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Corinna Klimek am 22. August 2009 19:59
Nach dem nun schon obligatorischen Weckanruf um 6.30 Uhr und dem Frühstück, dass heute aus Rührei, Reissuppe, Zwiebelringen und einer Art Hefebrötchen bestand, ging es wieder in die Taroko-Schlucht. Diesmal stand der „Trail of the nine turns“ an, wobei die Zahl Neun nicht wörtlich zu nehmen ist, sondern für „viele“ steht. Wir mussten uns Helme aufsetzen, offensichtlich kommt hier öfters mal was vom Berg runter. Besonders interessant war die Stelle mit der Felsformation, die aussieht wie ein bergauf springender Fisch. Es gibt in Taiwan den Mythos, dass wenn ein Fisch über das Drachentor, d.h. bergauf springt, dann wird er zum Drachen und somit die höchste Lebensform nach einem Gott.
Der nächste Programmpunkt war das Hauptquartier der Freiwilligenorganisation Tzu Chi. Diese Organisation fußt auf der Lehre Buddhas, diese ist aber etwas abgewandelt und es wird auch keiner gezwungen, Buddhist zu werden. Sie leistet humanitäre Hilfe, wo sie gebraucht wird unter dem Motto: die ersten vor Ort, die letzten, die gehen. Zuletzt während und nach dem Taifuns Morokat versorgten sie die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten mit warmen Mahlzeiten und Trinkwasser. Aber auch der Umweltschutz ist ein Anliegen. In 1999 startete die Organisation ein Recyclingprojekt, bei dem hauptsächlich Ältere nach deem Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess eine Beschäftigung finden. Es scheint auch kein Problem zu sein, Nachwuchs zu finden, obwohl es eine lebenslange Verpflichtung ist, wenn man dieser Organisation beitritt. Ein etwas fader Beigeschmack blieb aber doch, da es hier auch um sehr viel Geld geht, mehrere Billionen NT$.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto, bei dem unser Headcouncellor Quinn uns quasi als Lotse anwies, ging es mit einem Hochgeschwindigkeitszug von Hualien zurück nach Taipei mit Mittagessen im Zug. Manches war sehr lecker, manche undefinierbar, es stellte sich später als Tofu raus. Der Kohl war sehr lecker, mit viel Knoblauch, der hier sehr gerne benutzt wird. Wir sind dann alle zusammen mit der MRT gefahren, der U-Bahn in Taipei.
Wieder zurück in unserer ersten JuHe, in der wir jetzt vier Nächte am Stück bleiben, gab es dann auch schon wieder Abendessen. Danach brachen wir zur Samstag-Abendunterhaltung auf. Man hatte für einen Besuch des Cloud Gate Dance Theatre ausgesucht. Wer mich kennt, weiß, dass ich es mit modernen Tanz eher nicht so habe und so versuchte ich mich teilweise mit geschlossenen Augen auf die Musik zu konzentrieren. Das erste Stück war allerdings noch ohne Tanz, ein traditionelles Stück auf alten Instrumenten. Es ist sehr interessant, dass mir hier zwei Instrumente über den Weg laufen, die typisch für süddeutsche Volksmusik sind, das Hackbrett un die Zither. Gespielt wurde ebenfalls auf einer Querflöte aus Bambus, einem interessanten zweisaitigen Instrument und einem Flaschenkürbis. Danach ging es wieder in die Unterkunft zurück, wo ich mich jetzt noch lange mit zwei Taiwanesinnen über die kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede und über Gott und die Welt unterhalten habe.
Klicken macht übrigens wie immer groß!
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Corinna Klimek am 21. August 2009 17:38
Heute stand erst einmal eine dreistündige Busfahrt auf dem Plan. Ich hatte mit meiner Zimmernachbarin vereinbart, um 7 Uhr aufzustehen, damit wir komfortabel Zeit zum fertigmachen und frühstücken hätten. Um 6 Uhr 30 gab es jedoch einen allgemeinen Weckanruf. Das war meiner Meinung nach ziemlich unangemessen, wir sind schließlich keine kleinen Kinder, die man immer und überall an der Hand nehmen muss. Und die Uhrzeit war schon fast unverschämt.
Wir fuhren dann sogar vor der vereinbarten Zeit ab in Richtung Taroko National Park. Im Visitor Center angekommen, gab es erst einmal wieder einen Film zu sehen, bevor wir das Gelände ein wenig auf eigene Faust entdecken konnten.
Zum Mittagessen ging es dann weiter in unsere nächste JuHe in Tien-Hsiang und hier merkt man schon deutlich, dass wir in Taipei sehr verwöhnt wurden. Die weiblichen Teilnehmerinnen dürfen sich zu dritt ein Zimmer teilen und auf Matratzen auf dem Boden schlafen, während die Herren der Schöpfung komfortable Zweibettzimmer haben. Ich habe das Gefühl, dass Frauen in der taiwanesischen Gesellschaft als minderwertig angesehen werden, denn auch gestern hatten die Männer schon die schöneren Zimmer im renovierten Trakt des Hotels.
Nach dem Mittagessen und einer kurzen Ruhepause brachen wir zu einer kurzen Wanderung auf. Diese führten uns durch lange, sehr dunkle Tunnel und pittoreske Schluchten. Am Ende mussten wir zweimal über eine Hängebrücke, das ist schon ein ganz komisches Gefühl, wie wenn man auf rohen Eiern läuft.
Zurück in der JuHe traf sich meine Gruppe, um das Programm für die Show am letzten Abend zu besprechen. Während wir uns auf den ersten Teil recht schnell einigen konnten, gab es beim zweiten noch Diskussionsbedarf, so dass ein zweites Treffen nach dem Abendessen anberaumt wurde. Deutsch-Österreichische Gründlichkeit eben.
Zum Ausklang des Abends gibt es Tanz und Softdrinks und ziemlich laute Musik. Nichts für mich eben.
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Corinna Klimek am 20. August 2009 17:43
Heute morgen verließen wir die JuHe gegen Osten. Ich musste natürlich nochmal den „wunderschönen“ Ausblick aus unserem Fenster festhalten. Wenn auf der Baustelle gearbeitet wurde, hatten wir das Gefühl, dass gar kein Glas vorhanden ist, so laut war es.
Am Bus erwartete uns wie immer unser treuer Councellor Henry, damit auch ja keiner in den falschen Bus einsteigt. Es ist alles sehr gut organisiert, manches vielleicht zu gut. So dürfen wir uns zwar zum Essen meistens nur mit unserer Gruppe zusammensetzen, aber die Zimmer werden jedesmal neu gemischt. So habe ich morgen meine dritte Bettgenossin in der vierten Nacht. Manche der Regularien wären bei einer Gruppe Vierzehnjähriger vielleicht angebracht, aber immerhin hat man die Regel, dass um 23 Uhr kontrolliert wird, dass auch jeder im Bett liegt, durchgestrichen.
Der erste Stop war im Pinglin Traffic Control Center. Die Taiwanesen sind unglaublich stolz auf den knapp 13 Kilometer langen, im Jahre 2006 eröffneten Hsuehshan-Tunnel. Er wurde trotz widrigster Umstände, die wir in einem Film präsentiert bekamen, vorangetrieben und schließlich vollendet. Wir durften dann auch noch einen Blick in den Überwachungsraum werfen. Auch hier stellte sich, wie schon gestern bei der Firma Wistron, ein wenig das Gefühl ein, dass wir nicht die einzigen Besucher sind, die das Ganze vorgeführt bekommen.
Nachdem wir hindurch gefahren waren, konnten wir in einem begehbaren Modell den Aufbau des Tunnels begutachten und Erinnerungsstücke an den Bau betrachten.
Wieder zurück im Bus, lernten wir wieder etwas zur taiwanesischen Kultur. Jeder Reisebus ist mit einer Karaokeanlage bestückt. So ging es singend und teilweise tanzend gen I-Lan, wo in einem McDonalds ein Burger zum Mittagessen auf uns wartete.
Am Nachmittag stand ein Besuch im Center for traditional Arts an. Was eigentlich sehr gut klang, nämlich Handwerkern bei der Ausübung ihrer jahrhundertealten Berufe über die Schulter zu schauen, entpuppte sich als recht touristische Angelegenheit mit zwar teilweise recht schönen, aber auch ziemlich teuren Souvenirs und jeder Menge Fressbuden. Es gab auch eine farbenprächtige Darbietung eines taiwanesischen Märchens, das war recht nett anzusehen.
Eine kleine Anmerkung zum Wetter: wir hatten heute viel Sonne, in der es fast unerträglich heiß ist, obwohl sie nicht stark scheint, da es immer sehr dunstig ist. Jeden Nachmittag zur gleichen Zeit verschwindet die Sonne hinter dicken Wolken, es wird aber nicht kühler, es regnet aber, zumindest bisher, nicht. Es wird sehr schnell dunkel und um sieben Uhr ist es stockfinster. Abhilfe gegen die Hitze versucht man mit Neblern zu schaffen, die Verdunstungskälte bringen sollen, das funktioniert aber nicht. Es führt nur zu noch mehr Luftfeuchtigkeit.
Abendessen gab es dann wieder in I-Lan, in einem schicken All-you-can-eat mit individuell zusammengestellten und frisch zubereiteten Speisen. Ich mochte besonders gern die Süßkartoffelknödel, die mit Bohnenpaste gefüllt waren. Und weit und breit kein Brokkoli.
Die Nacht verbringen wir in einem Hotel in Chiaoshi, ein Ort, der berühmt ist für seine heissen Quellen. Das Hotel ist allerdings um Klassen schlechter als die JuHe in Taipei.
Morgen geht es weiter in den Taroko-Nationalpark.
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Corinna Klimek am 19. August 2009 18:35 Heute morgen besuchten wir als erstes die Firma Wistron. Diese Firma pruduziert im Auftrag anderer Firmen Fernseher, Laptops, Smartphones und Server. Nur weiss das keiner, weil nur der Name des Auftraggebers auf der Ware steht. Er hat uns einige Namen verraten, aber ich werde den Teufel tun und die hier bloggen. Außerdem entwirft die Firma auch Geräte und kümmert dich um die Vertriebswege. Damit sind sie immerhin zur drittgrößten Firma in Taiwan aufgestiegen. Die Führung durch die Fertigungs-, Qualitätssicherungs- und Verpackungshallen war sehr interessant.
Danach ging es im Sauseschritt zum Mittagessen. Man muss dazu wissen, dass wir in Gruppen eingeteilt sind, d.h. alle sechs Deutschen plus die vier Österreicher sind in einer Gruppe. Das ist insofern sinnvoll, weil unser Ansprechpartner für die Gruppe Deutsch spricht und sich so manche Fragen vielleicht etwas präziser stellen lassen. Ein bisschen doof wird es aber dann, wenn man sich zum Essen zusammensetzten muss. Dadurch können wir uns über die Gruppe hinaus wenig mit den anderen austauschen. Das ist schade, denn hier haben sich noch Polen, Esten, Slowaken, Finnen, Iren, Franzosen, Portugiesen und Afrikaner zusammengefunden und wir werden auch von taiwanesischen Studenten begleitet. Vermutlich habe ich jetzt sogar noch diverse Nationalitäten unterschlagen, alles in allem eine Gruppe von ca. 80 Personen. Aber noch haben wir ja genügend Zeit. Diesmal war die Suppe sehr schmackhaft, Tofu, Fisch und Glasnudeln in einer sehr würzigen Brühe. Auch der Rest war wirklich herrlich, Passionsfrucht mit Sprossen gefüllt, zartes Rindfleisch mit jeder Menge Knoblauch und mit Fisch gefüllte Röllchen. Bis jetzt musste ich hier jedenfalls noch nicht hungern. Und auch bei diesem Mittagessen haben wir wieder etwas gelernt: keine Teebecher an den Rand des drehbaren Oberteiles des Tisches stellen, sie landen garantiert irgendwann bei jemandem im Schoß.
Am Nachmittag stand erst das Government Information Office, die oberste Marketingbehörde des Landes auf dem Programm. Der Leiter führte nach einem kurzen Film ein wenig in sein Land ein und beantwortete danach sehr offen Fragen. Neu war für mich zum Beispiel, dass die Jugend in Taiwan sehr von Japan beeinflusst wird und dort auch Cosplay sehr beliebt ist.
Im Anschluss daran fuhren wir zum Aussenministerium, wo wir eine etwas konfuse Rede zum Thema “Flexible Diplomaty” hörten. Danach gab es einen kleinen Empfang, auf dem auch der stellvertetende Aussenminister ein paar Wort sagte und man sich mit verschiedenen Vertretern des diplomatischen Dienstes und des Ministeriums unterhalten konnte.
Nächster Programmpunkt war ein Besuch des größten Buchladens in Asien, dem Eslite Bookstore, der zudem auch noch 24 Stunden geöffnet hat. Schade, dass kaum englische Bücher über Taiwan erhältlich waren, sonst wäre ich dort sicher nicht mit leeren Händen rausgegangen.
Nach zwei Stunden Bummeln in dem Komplex, in dem auch noch andere Läden untergebracht waren, gab es zum Abschluss noch einen Burger, der die lange Wartezeit leider nicht wert war. Aber durchhaus ene interessante Erfahrung, Fastfood als Verpflegung einer Culture Study Tour.
Nach 13 Stunden on the road ging es in die heimische JuHe, packen für den morgigen Trip in die Berge.
Da wir jetzt dann zwei Nächte “auswärts” unterggebracht sind, weiss ich nicht, wie die Möglichkeiten zum Bloggen sind. Vielleicht schaffe cih es erst am Samstag wieder, darüber zu berichten.
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Corinna Klimek am 18. August 2009 17:13 Der Flug war ok, nur etwas lang mit knapp 13 Stunden nonstop. In Taipei alles glatt gegangen, durch Pass- und Zollkontrolle ging es ohne Verzögerung. Am Ausgang wurden wir schon erwartet, es waren ausser mir nämlich noch fünf andere in dem Flieger. Nachdem wir uns aber ja vorher nicht kannten, war eine Verabredung vor dem Start auch nicht möglich. Leichte Schwierigkeiten hatte ich dann mit dem Geldabheben, aber letztendlich hat auch das funktioniert.
Die Jugendherberge ist schon fast luxuriös, wir sind in Doppelzimmern untergegebracht. Hier gibt es freies WLan und so werde ich wohl zeitnah berichten können.
Zum Mittagessen gab es undefinierbar, eklig schmeckende Wassersuppe und leckeres Hühnchen. Schon bei der ersten Mahlzeit gelernt: Hühnchen isst sich schlecht mit Stäbchen, wenn man nicht hinterher die Knochen ausspucken will.
Am nachmittag die erste Einführung in die chinesische Kultur: leichte Sprachübungen und einen Kurs im Knüpfen des ältesten chinesischen Knotens, dem Double Coin Knot. Das war sehr nett und hat richtig Spass gemacht. Danach eine STunde Orientation, d.h. manchmal bis ins kleinste Detail geregelte Abläufe, manches ziemlich bürokratisch, aber so ist es halt.
Am Abend Welcome Banquet mit traditionellen chinesischen Tänzen, Ansprachen und leckerem Essen. Da hier in der JuHe striktes Alkoholverbot herrscht, anchliessend noch Bummel über einen Nachtmarkt bei einem Bier aus der Dose. Jetzt todmüde und ab ins Bett.
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Corinna Klimek am 17. August 2009 09:37 Also ich bin zwar noch nicht in Taiwan, aber bald geht es los. Ich bin ja gestern schon von München losgefahren und habe bei Frankfurt bei einer lieben Eule übernachtet. Eine Anreise über Nacht wäre mir zu stressig gewesen.
So konnte ich gestern und heute morgen ganz entspannt anreisen. Ich war früh genug am Flughafen, um noch das Terminal zu wechseln, mich aus der Gruppenschlange wieder auszureihen und einzuchecken.
Aus dem gemütlichen Bummel nach der Security wurde leider nichts. Frankfurt hat die Securitychecks am Gate, da kann ich nicht entspannen, wenn ich da nicht durch bin. Danach kann man nichts mehr kaufen, sondern nur rumsitzen. Great.
So verabschiede ich mich jeetzt mal aus Deutschland. Ich werde versuchen, über die Reise zu bloggen, mal sehen ob es funktioniert. Es würde mich freuen, wenn der ein oder andere mal vorbeischaut 🙂
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Corinna Klimek am 13. August 2009 17:56
- Flug buchen und Flugdaten an das taiwanesische Kulturbüro weiterleiten wegen der Abholung am Flughafen erledigt
- Medizinisches abklären – Impfungen? heute die letzte Spritze in Absprache mit dem Arzt nicht erhalten, damit mein Immunsystem noch mehr Zeit zum Erholen hat
- Gastgeschenke besorgen erledigt
- Reisepass auf Gültigkeit überprüfen noch bis 9/2012 gültig
- Nachfragen wegen einer SIM-Karte für das taiwanesische Netz für das Netbook sollte funktionieren
- Ein Lied und einen Tanz aussuchen, die Deutschland/Bayern repräsentieren und diese einstudieren (das ist der schlimmste Part!). Suggestions anyone?
- Visitenkarten drucken in Arbeit
- Einen kurzen Abriss über Deutschland/Bayern und seine die Jugend-/Popkultur verfassen
- NT$ besorgen bei Ankunft am Geldautomaten abheben
- weiteren Kameraakku und SD-Karten besorgen erledigt
- Bildbearbeitungsprogramm für das Netbook suchen und installieren (Linux! Eee PC! Horror!) das Bildbearbeitungsprogramm in der Kamera ist ausreichend, um die Bilder auf blogtaugliche Größe zu reduzieren, mehr wollte ich nicht
- SUB nach Romanen, die in Taiwan spielen, durchforsten schaffe ich eh nicht mehr, einen zu lesen
- Material über Taiwan durchsehen
- Opernbesuch am einzigen freien Abend? welcher freie Abend?
- Freuen! Freuen! Freuen! nachdem ich wieder relativ gesund bin, fange ich mal ganz vorsichtig mit der Vorfreude an
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Corinna Klimek am 5. August 2009 19:58 Zuerst einmal die harten Fakten. Statistikerin, die ich nun mal bin, habe ich versucht, mal alle Besuche im, sagen wir mal, Musiktheater im weitesten Sinne, aufzuzählen, getrennt nach Spielstätten:
Staatstheater am Gärtnerplatz | |
Liebe & Eifersucht | 13 |
Fra Diavolo | 2 |
La Traviata | 7 |
Hänsel & Gretel | 4 |
Der Mann im Mond | 1 |
Das Märchen vom Zaren Saltan | 9 |
Die Hochzeit des Figaro | 9 |
Carmen | 2 |
Die Schöne und das Biest | 3 |
Der Liebestrank | 5 |
I Masnadieri | 2 |
Death in Venice | 4 |
Madame Butterfly | 4 |
Arche Noah | 1 |
Boccaccio | 4 |
Die lustige Witwe | 1 |
Eine Nacht in Venedig | 1 |
Die Piraten von Penzance | 6 |
Sweeney Todd | 8 |
Footloose | 4 |
My fair Lady | 4 |
Der kleine Prinz | 1 |
Konzerte | 5 |
Foyerveranstaltung | 6 |
Theatervergnügen | 1 |
Shockheaded Peter | 1 |
Orchesterprobe Traviata III. Akt | 5 |
Auftakt | 3 |
La Triviata | 1 |
stg | 1 |
Literaturspaziergang | 1 |
Davon waren 8 Vorstellungen gleichzeitig Premieren, 3 Vorstellungen waren Gastspiele (Boccaccio in Köln und Liebe & Eifersucht in Bayreuth). Das macht insgesamt 118 119 verschiedene Veranstaltungen, wobei das nicht der Anzahl an Tagen entspricht, da ich auch oft zwei Veranstaltungen an einem Tag hatte.
Bayerische Staatsoper | |
La bohéme | 1 |
La Traviata | 1 |
Nabucco | 1 |
Die unmögliche Enzyklopädie | 6 |
Sonstiges | |
Hänsel & Gretel, Royal Opera House London | 1 |
Konzert Provinz | 1 |
Der Barbier von Sevilla, Staatsoper Berlin | 1 |
Rigoletto, Deutsche Oper Berlin | 1 |
Der Zigeunerbaron, Musikalische Komödie Leipzig | 1 |
Liederabend | 1 |
Über die nackten Zahlen hinaus, was war noch?
Ich habe mich verändert, meine Schwerpunkte haben sich verändert. Ich habe angefangen, mich mit dem, was ich da auf der Bühne sehe, wirklich auseinanderzusetzen, musikalisch und szenisch. Dabei habe ich wahnsinnig viel gelernt. Kein Wunder, ich bin ja schließlich blutige Anfängerin.
Ich habe sehr viele sehr nette Menschen kennengelernt, in- und außerhalb des Theaters. Wenn man alleine unterwegs und ein ganz kleines bisschen offen ist, kommt man sehr leicht ins Gespräch mit anderen Allein-Unterwegs-Seiern. Und man hat ja schließlich eine gemeinsame Leidenschaft. Eigentlich eine ideale Partnerbörse, so ein Theaterbesuch 🙂
Ich habe geweint und gelacht, verständnisvoll genickt und ratlos in die Runde geschaut. Ich habe tolle Gespräche geführt mit Menschen, die ich ohne diese Leidenschaft nie getroffen hätte.
Auch wenn der Schluß etwas unglücklich war, ich habe diese Spielzeit genossen.
Und in meinem Umschlag schlummern schon wieder Karten für mehr als 40 Vorstellungen. Und das ist nur bis 31.12.09 😀
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Corinna Klimek am 5. August 2009 10:26 Broschiert: 850 Seiten
Verlag: Dell; Auflage: Reissue (2. Juni 1992)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0440212561
ISBN-13: 978-0440212560
Größe: 17,5 x 11,2 x 4,3 cm
[openbook booknumber="9780440212560" displayoptions="1" hidelibrary="true"]
Kurzbeschreibung (von amazon)
Claire Randall is leading a double life. She has a husband in one century – and a lover in another…In 1945, Claire Randall is back from the war and reunited with her husband on a second honeymoon in Scotland. Innocently, she walks through a stone circle in the Highlands, and finds herself in a violent skirmish taking place in 1743. Suddenly, she is a Sassenach, an outlander, in a country torn by war and by clan feuds. A wartime nurse, Claire can deal with the bloody wounds that face her. But it is harder to deal with the knowledge that she is in Jacobite Scotland and the carnage of Culloden is looming. Marooned amid the passion and violence, the superstition, the shifting allegiances and the fervent loyalties, Claire is in danger from Jacobites and Redcoats – and from the shock of her own desire for James Fraser, a gallant and courageous young Scots warrior. Jamie shows her a passion so fierce and a love so absolute that Claire becomes a woman torn between fidelity and desire, and between two vastly different men in two irreconcilable lives.
Über die Autorin
Link zur Homepage
Meine Meinung:
Nachdem ich nun verschiedenen Meinungen über diese Serie gehört hatte, wollte ich mir meine eigene Meinung bilden. Das Buch lag schon ein paar Monate auf meinem Nachttisch und da ich krankheitsbedingt im Bett lag, bot es sich geradezu an, den Roman zur Hand zu nehmen.
Ich habe die 850 Seiten in anderthalb Tagen gelesen. Aber nicht, weil mich das Buch so fasziniert hätte, sondern weil ich nichts Besseres zu tun hatte.
Auch wenn es mir insgesamt ganz gut gefallen hat, halte ich zumindest diesen Band doch für sehr überschätzt. Insbesondere drei wirklich dicke Fehler, die mir selbst beim oberflächlichem Lesen aufgefallen sind, sowie einige nicht ganz glaubhafte Tatsachen aus Claires Zeit um 1945, minderten meinen Lesespaß erheblich. War 1945 Inverness eine Stadt, deren Lichtschein man über Meilen hinweg gesehen hat? War die Welt, insbesondere die Highlands, schon so zubetoniert, wie wir es heute kennen, und voll von Flugzeugen und Autos? Ich glaube nicht.
Ich weiß nicht, warum man es nicht geschafft hat, in dieser Neuauflage zumindest die groben Fehler (z.B. Ill-Wish auf Seite 458 mit nur schwarzem Band, auf Seite 493 mit schwarz-weiß-rotem Band) auszumerzen.
Solche handwerklichen Schnitzer lassen bei mir dann leider auch Zweifel an der Authentizität der restlichen Fakten aufkommen. Insofern habe ich es dann eher unter dem Aspekt eines Fantasyromanes denn eines historischen Romanes gelesen. Die Geschichte ist nicht schlecht erzählt, an manchen Stellen sehr spannend und auch sehr emotional. Überhaupt fand ich die Grundidee sehr reizvoll, aber irgendwie ging mir dann doch alles ein bisschen zu glatt.
Mein Fazit:
Ich werde den zweiten Band auch noch lesen, vielleicht verstehe ich dann, warum diese Serie so umjubelt ist.
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Corinna Klimek am 5. August 2009 09:28 Gebundene Ausgabe: 244 Seiten
Verlag: Eichborn; Auflage: 1., Aufl. (September 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3821858036
ISBN-13: 978-3821858036
Größe: 18,8 x 12,8 x 2,4 cm
[openbook booknumber="9783821858036" displayoptions="1" hidelibrary="true"]
Kurzbeschreibung (von amazon)
Warum Sex haben, wenn man auch so rauchen kann? Tanja Dückers, Frank Goosen, Feridun Zaimoglu, Jakob Hein, Sibylle Berg und viele andere mehr beziehen Stellung zu dem überschätztesten Thema der Welt … Sagen wir’s doch, wie es ist: Sex ist eine unschöne, unwürdige und gemeinhin überbewertete Aktivität. Na, sagen Sie, sooo schlimm ist es jetzt aber auch wieder nicht? Dann waren Sie wohl nicht Gast auf der Schweizer Erotikmesse Extasia 04 oder haben noch nie eine »Bockwurstparty« besucht, die das Blut in Wallung bzw. Leben in die Bude bringen soll? Einige Autoren dieser wunderbaren Anthologie waren so frei, andere wiederum ergründen den Unterschied zwischen der Cosmopolitan-Redaktion und dem männlichen Gehirn oder enträtseln erste Liebeswirren des supercoolen Sohnes eines spießigen Pornofilmproduzenten. Eine desillusionierende, aber herzerfrischend direkte Anthologie für alle, die gelegentlich, oft oder immer öfter finden: Ficken bringt Leben, ist es aber nicht.
Meine Meinung:
Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch die sehr witzige Lesung von Wiebke Lorenz daraus auf dem Büchereulentreffen 2008. Es gab dann eine Leserunde bei den Eulen, die ich dann leider nicht geschafft habe. Seitdem lag das Buch auf meinem Nachttisch und wollte gelesen werden.
Die Grundidee, die hinter allen Geschichten steht, dass man in unserer übersexten Welt auch genug davon haben kann (und darf), finde ich sehr witzig und in manchen Kurzgeschichten ist sie auch sehr gut umgesetzt.
In manchen aber auch nicht und zu einigen Geschichten habe ich gar keinen Zugang gefunden, weil ich nicht herausgefunden habe, was der Autor mir damit sagen wollte. Und ein, zwei waren meines Erachtens glatte Themaverfehlungen.
Die Aufbereitung als Anthologie hat mich jetzt nicht so sehr gestört, so haben wenigstens die Geschichten, die mir nichts sagten, nicht so viel Raum eingenommen. Insgesamt war das Buch aber leider zu teuer für den positiven Anteil.
Mein Fazit:
Schade, aus dem Thema hätte man mehr machen können.
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