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Lesestoff Belletristik 2009/23 – Donna Leon: The girl of his dreams

Broschiert: 326 Seiten
Verlag: Arrow Books (März 2009)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0099534274
ISBN-13: 978-0099534273
Größe: 17,6 x 11 x 2,2 cm

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Ein Mädchen treibt tot im Canal Grande und wird von niemandem vermisst. Brunetti aber geht die Elfjährige bis in die Träume nach. Aus einem venezianischen Palazzo kommt sie nicht, wohl aber aus einer Roma-Wagenburg auf dem Festland…

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Und wieder treffen wir auf eine Kurzbeschreibung, die den Roman im wahrsten Sinne des Wortes verkürzt. Die Leiche der Elfjährigen wird erst im zweiten Drittel des Romanes gefunden. Davor setzt sich Brunetti mit seinem Glauben bzw. Nichtglauben und dem Tod seiner Mutter auseinander. Donna Leon legt hier wieder weniger einen Krimi mit blutrünstiger Handlung als ein kleines, aber vor allem sprachlich feines Kammerspiel vor. Sie geht mehr in die Tiefe, wo andere oberflächlich bleiben. Wenn sie über die Korruption, die Mafia, den Einfluss von Politk auf Ermittlungen schreibt, bleibt immer das Gefühl, wenn es nicht wahr ist, so ist es gut erfunden. Sie macht Venedig lebendig, wenn sie über den Umgang der Einwohner mit Massentourismus und Minderheiten schreibt. Man merkt einfach, dass sie weiß, wovon sie spricht.

Mein Fazit:
Kein typischer Krimi, sondern eher eine philosophische Abhandlung mit Krimielementen, aber trotzdem oder genau deswegen sehr lesenswert.

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Lesestoff Belletristik 2009/22 – Julie Gordon: Die Lilie von Florenz

Broschiert: 352 Seiten
Verlag: MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG; Auflage: 1 (10. April 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3899416112
ISBN-13: 978-3899416114
Größe: 20,8 x 12,6 x 2,2 cm

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Italien im 18. Jahrhundert:
Die blutjunge Allegra ist dem Comte del Pirandelli versprochen. Einem Mann, dem selbst die eigene Verlobungsfeier nicht tabu ist für seine sexuellen Ausschweifungen. Heimlich wird Allegra Zeugin eines frivolen Liebesspiels zwischen dem Comte und seiner Mätresse Cristina. Sie ist schockiert und gleichzeitig berauscht: Völlig unerwartet durchströmt sie ein verstörend heißes Prickeln. Aber so sehr der Comte sie erregt, kann sie ihn jetzt unmöglich noch heiraten! Sie ist sich zu schade für jemanden, der sie nur als vorzeigbare Gattin braucht, während er sich weiterhin schamlos mit anderen Frauen vergnügt. Verkleidet als Junge flieht Allegra zu ihrem Bruder nach Florenz. Doch schon bald spürt der wollüstige Comte sie in ihrem Versteck auf …

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Ich lese ja gerne historische Romane, warum nicht auch mal einen historisch-erotischen Roman? Die Geschichte liest sich flüssig und amüsant, hat ein paar sehr nette Einfälle. Aber für mich ist weniger manchmal mehr. Es war nicht die explizite Beschreibung, wer es wie und wie lange und mit wie vielen treibt, sondern eher die Wortwahl, die mir zum Teil nicht gefallen hat. Aber das ist eine persönliche Geschmackssache.

Mein Fazit:
Das wars fürs erste mit dem Ausflug in dieses Genre

– außer es gibt mal wieder eine Eierbeißer-Leserunde *ggg*

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To-Do-Liste für die Taiwanreise

  • Flug buchen und Flugdaten an das taiwanesische Kulturbüro weiterleiten wegen der Abholung am Flughafen
  • Medizinisches abklären – Impfungen?
  • Gastgeschenke besorgen
  • Reisepass auf Gültigkeit überprüfen
  • Nachfragen wegen einer SIM-Karte für das taiwanesische Netz für das Netbook
  • Ein Lied und einen Tanz aussuchen, die Deutschland/Bayern repräsentieren und diese einstudieren (das ist der schlimmste Part!). Suggestions anyone?
  • Visitenkarten drucken
  • Einen kurzen Abriss über Deutschland/Bayern und seine die Jugend-/Popkultur verfassen
  • NT$ besorgen
  • weiteren Kameraakku und SD-Karten besorgen
  • Bildbearbeitungsprogramm für das Netbook suchen und installieren (Linux! Eee PC! Horror!)
  • SUB nach Romanen, die in Taiwan spielen, durchforsten
  • Material über Taiwan durchsehen
  • Freuen! Freuen! Freuen!

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Lesestoff Belletristik 2009/21 – Sabine Wassermann: Die eiserne Welt

Broschiert: 683 Seiten
Verlag: Heyne (4. Mai 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453523407
ISBN-13: 978-3453523401
Größe: 20,6 x 13,6 x 4,8 cm

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Kurzbeschreibung (Rückseitentext)
Um einen alten Fluch abzuwenden, der das phantastische Reich Argad zu zerstören droht, reist Grazia, eine Berliner Gelehrtentochter aus dem Jahr 1895, gemeinsam mit dem Krieger Anschar in das verfeindete Temenon. Im Auftrag des Königs sollen sie Frieden schließen. Doch hier ist nichts wie erwartet, und als Grazia zurück nach Berlin flüchtet, bleibt Anschar keine Wahl: Er muss ihr in die fremde Welt folgen. Im Berlin der Kaiserzeit geraten der stolze Krieger und seine temperamentvolle Gefährtin in das Abenteuer ihres Lebens…

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Der Beginn des zweiten Romans um Grazia und Anschar schließt nahtlos an den ersten an, obwohl einige Monate vergangen sind. Der erste Teil spielt noch in Argad und die beiden haben auch hier schon einiges an Abenteuern zu bestehen. Hier wird deutlich, wie stimmig bis ins kleinste Detail Sabine sich diese Welt ausgedacht hat. Da gibt es passende Legenden und Sagen, da entdecken wir mit Grazias Augen archäologische Fundstücke und nehmen hautnah an der Geburt eines Sturhorn-Füllens teil. Alles trägt dazu bei, die Welt von Argad plastisch erstehen zu lassen, da gibt es keine blinden Flecken, sondern nur farbige Bilder vor dem geistigen Auge und zwischen den Zähnen knirschende Sandkörnchen.
Genauso verhält es sich mit dem zweiten Teil, der in Berlin Ende des 19. Jahrhunderts spielt, nur dass es hier eine Vorlage gab. Diese ist auf so lebendige Weise dargestellt, dass ich mich direkt hineinversetzt fühlte. Sehr schön sind die Szenen aus Anschars Sicht, ich konnte sehr gut mitempfinden, wie er sich in dieser fremden Welt fühlte.
Dabei ist die ganze Handlung so spannend erzählt, so abwechslungsreich geschildert, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Mit dieser einzigartigen Verknüpfung von realem Berlin und erdachtem Argad ist Sabine ein ganz großer Wurf gelungen.

Mein Fazit:

Auch der zweite Band hält das hohe Niveau des Vorgängers. Ich kann beide wirklich nur jedem wärmstens empfehlen.

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Lesestoff Belletristik 2009/20 – Tad Williams: Storm

Broschiert: 860 Seiten
Verlag:Random House Uk Ltd (7. Juli 1994)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 009938261X
ISBN-13: 978-0099382614

[openbook booknumber=”9780099382614″ displayoptions=”1″ hidelibrary=”true”]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Memory, Sorrow and Thorn: The three swords which seem inextricably linked to the fate of both Simon, the ex-kitchen boy and now Knight, and the land of Osten Ard itself. As their enigma unfolds, new horrors of war and dark sorcery draw the land and its people to an unimaginably powerful climax, in this final volume of Tad Williams’ landmark series.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Spannend und bilderreich endet das Epos der drei Schwerter. Tad Williams ist es gelungen, auf über 2500 Seiten den Leser zu fesseln, in diesem letzten Teil sogar noch mehr als in den vorherigen. Unglaublich wie viele unterschiedliche Stränge hier zu einem Gesamtbild verwebt wurde, wobei jeder einzelne Strang wiederum aus vielen einzelnen kleinen Fädchen besteht. Am Schluss entsteht ein unglaublich farbenprächtiges Panoramabild, d ich noch viele Stunden studieren könnte. Der Schluss hält noch eine große Überraschung bereit, die das absolute Tüpfelchen auf dem i ist. Einfach wunderbar!

Mein Fazit:

Tad Williams ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, seine weiteren Bücher werden sicher nicht 15 Jahre ungelesen in meinem Bücherschrank stehen!

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Ballett, erklärt

Heute gab es den siebten und vorerst letzten Teil der “Unmöglichen Enzyklopädie”. Die Reihe wird erst in der neuen Spielzeit fortgesetzt. Wobei laut Spielplan am 10. Juli noch ein Part zum Thema Mutter stattfinden soll, für das man auch Karten kaufen kann. Aber egal, da kann ich eh nicht.

Heute war es wieder absolut genial. Wie der Titel “Auswärts? Einwärts!” vermuten lies, ging es mal wieder ums Ballett. Es ist schon lustig, die Teile, die sich mit der Kunstform beschäftigen, die ich am wenigsten mag, gefallen mir am Besten. Das ganze fand im großen Ballettsaal im 6. Stock statt.

Neben vielen tänzerischen Einlagen, wobei mir auch hier wieder das klassische Ballett am besten gefiel, beschäftigte sich eine Ärztin mit den Gelenken, die beim en dehors zum Einsatz kommen und Ruth Geiersberger schweifte sehr amüsant etwas ab. Ein sehr gelungener Abend, schade dass nicht alle so waren.

Nette Randerscheinung: im Haupthaus lief ja gerade die Premiere von Aida und man konnte im Treppenhaus das Einrufen hören und ein paar Statistinnen sind auch über den Gang geflitzt. Oper live eben.

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Lesestoff Belletristik 2009/19 – Klaus Funke: Der Teufel in Dresden

Broschiert: 144 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Januar 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423137312
ISBN-13: 978-3423137317
Größe: 20,8 x 12,6 x 2,2 cm

[openbook booknumber="9783423137317"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Der geniale Geigenspieler Niccoló Paganini reist im Jahr 1829 durch Deutschland. In Dresden und am sächsischen Königshof liegt man ihm zu Füßen. Jeder, der ihn hört, ist hingerissen von der unglaublichen Virtuosität seines Spiels. Der »Teufelsgeiger« aber beeindruckt nicht nur durch seine Konzerte. Paganinis Erscheinung und Introvertiertheit beschäftigen Adel und Bürgertum, Dienstmädchen und Pferdekutscher gleichermaßen und umhüllen ihn mit Schauergeschichten. Klaus Funke beschreibt nur zwei Tage aus dem Leben des berühmten Geigers und Komponisten – und breitet dennoch ein ganzes Künstlerleben vor dem Leser aus.

Über den Autor

Link zur Vita bei Histo-Couch

Meine Meinung:

Mit einer nicht ganz einfachen Sprache nimmt Klaus Funke den Leser mit auf eine Reise ins Innerste seiner Protagonisten. Diese bestehen aber nicht nur aus Paganini und seinem künstlerischen Umkreis, sondern auch aus den “einfachen Leuten”,  den Angestellten im Hotel, in dem Paganini abgestiegen ist. Gerade diese tiefe Einsicht lässt die Zeit lebendig werden, haucht den Figuren Leben ein. Trotz der eher wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, einen ziemlich umfassenden Einblick in die besagten zwei Tage in Dresden zu bekommen. Der Schluss ist etwas überraschend und so ganz konnte ich ihn nicht nachvollziehen, passt aber zum Gesamteindruck.

Mein Fazit:

Interessantes Thema, gut geschrieben.


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Oper, bewegend

Ach, war das schön! Gesehen habe ich zwar nicht viel, weil ich ganz extrem links sass und sich einfach ganz viel links von der Mitte abspielt. Aber das, was ich gesehen habe, war dafür umso intensiver, weil näher.

Bei zwei Szenen musste ich heute die Tränen unterdrücken: einmal wie Elaine Ortiz Arandes als Miltrissa auf dem Fass steht, diese Melodie, die mit dem Cello beginnt und von der Violine aufgenommen wird, ist einfach so ergreifend! Und dann natürlich die Arie des Zaren Saltan, gesungen von Gary Martin.

Stark natürlich auch wieder die Szenen, in denen die weiße Stadt auftaucht und in denen die sieben Helden besungen werden. Eigentlich gibt es fast nichts, was mir an dieser Oper in dieser Inszenierung nicht gefällt. Treue Leser wissen, nur die Hummel regt mich jedesmal wieder auf.

Danke an alle Beteiligten für einen tief bewegenden Abend!

Das Märchen vom Zaren Saltan

Samstag, 06. Juni 2009
19.30 – 22.00 Uhr

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Lesestoff Belletristik 2009/18 – Jan Beinßen: Dürers Mätresse

Broschiert: 286 Seiten
Verlag: ars vivendi verlag; Auflage: 5 (1. September 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 389716695X
ISBN-13: 978-3897166950
Größe: 20,8 x 12,6 x 2,2 cm

[openbook booknumber="9783897166950"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Im vorweihnachtlichen Nürnberg ereignet sich ein Serie mysteriöser Unfälle. Alle haben eines gemeinsam: Die Opfer haben vor ihrem Tod ein ungewöhnlich ausgeprägtes Interesse an dem großen Sohn der Stadt gezeigt: Albrecht Dürer.

Über den Autor

Link zur Homepage

Meine Meinung:

Anfangs hätte ich das Buch fast wieder zur Seite gelegt. Die Sprache hat mich nicht angesprochen und ich fand die Erzählweise auch nicht besonders mitreißend. Das legte sich aber mit dem Voranschreiten der Handlung. Interessant fand ich den Nürnberger Bezug, der Lokalflair war gut dargestellt, auch wenn nicht alle fünf Minuten jemand “Allmächt” sagt. Die Geschichte war dann auch noch einigermaßen spannend, es lies sich flüssig lesen.

Mein Fazit:

Leider sind die Bücher dieser Serie verhältnismäßig teuer, so dass ich mir weitere nur ausleihen würde.

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Musical, erfrischend

Trotz des hohen Alters der Inszenierung bekommt man beim Zusehen keine Staublunge. Im Gegenteil, wenn Stefan Sevenich als Daddy Doolittle über die Bühne fegt, weht ein frischer Wind durchs Theater. Jede Bewegung wirkt absolut natürlich und dass er schauspielern kann, hat er ja schon in mancher anderen Rolle bewiesen. Und so ganz nebenbei auch noch singen. Seine Leistung wurde denn auch mit seeeeehr langem Szenenapplaus gewürdigt.

Marianne Larsen, Dirk Lohr und Gunter Sonneson sind ein perfektes Spitzentrio, und ganz besonders mag ich ja – ich glaube, ich wiederhole mich hier –  Susanne Heyng als Mutter Higgins. Aber auch alle anderen, Martin Hausberg, Christian Hübner, Mario Podrecnik, Thomas Peters, Rotraut Arnold glänzen in ihren Rollen, seien sie auch noch so klein. Eigentlich ließe sich diese Liste noch endlos fortsetzen, denn auch der Chor, diverse Gäste und das Orchester trugen dazu bei, dass am Schluss das nahezu vollbesetzte Haus tobte.

Danke für diesen tollen Abend!

My Fair Lady

Freitag, 05. Juni 2009
19.30 – 22.40 Uhr

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