Zuerst die kritische Anmerkung: ich würde mir wirklich wünschen, dass es im Theater meines Vertrauens vor der Vorstellung, wie in anderen Häusern durchaus üblich ist, eine Ansage gemacht wird, dass das Fotografieren nicht erlaubt ist. Offensichtlich reichen Hinweise an den Garderoben und auf den Karten nicht aus, es wurde nämlich vor allem vor der Pause fleißig geblitzt. Mal ganz abgesehen davon, dass es verboten ist und die Qualität dieser Aufnahmen sicher unter aller Kanone ist, es nervt! Ob es die Akteure auf der Bühne durch die Scheinwerfer überhaupt mitkriegen, weiß ich nicht, aber ich als Zuschauerin finde es äußerst störend.
Mindestens 13 der 21 Vorstellungen dieser sehr gelungenen Produktion habe ich gesehen und bis auf eine im Januar haben sie mir – mit dem Abstrich der szenischen Umsetzung des Hummelfluges – immer sehr gut gefallen. Musikalisch sehr schön, hatte diese Inszenierung so wirklich wundervolle Bilder wie den Tanz der Prinzessin Schwan, dieses Bild zierte im wahrsten Sinne des Wortes ja auch das Spielzeitheft 2009/2010, oder den Aufstieg der weißen Stadt am Ende des zweiten Aktes. Hier kam immer besonders gut der tolle Chor des Theaters zur Geltung und ich habe versucht, mir diese Szene ganz besonders intensiv einzuprägen. Schade, dass es keine DVD oder wenigstens CD dieser Produktion gibt, das hätte mir den Abschied leichter gemacht. So muss ich die Aufnahme aus Stuttgart 1952 hervorkramen, wenn ich den Zaren auf deutsch hören will.
Danke an alle Beteiligten, die mir so wundervolle Stunden bereitet haben!
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