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Lesestoff Belletristik 2010/06 – Helene Luise Köppel: Die Affäre Calas

Broschiert: 439 Seiten
Verlag: Aufbau Tb; Auflage: 1 (Dezember 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3746623707
ISBN-13: 978-3746623702
Größe: 19 x 11,4 x 3,8 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)
An ihrem 33. Geburtstag erfährt die junge Anwältin Sandrine Feuerbach, daß ihre Tante Charlotte in Toulouse gestorben ist. Sandrine fährt sofort von Nürnberg nach Südfrankreich zur Beerdigung, wo etliche Überraschungen auf sie warten. Nicht genug, daß die Tante ihr zwei Anwesen Frankreich hinterlassen hat, in ihrem Testament offenbart sie das Geheimnis der Herkunft ihrer Familie. Sandrine ist eine echte Calas, und damit wird die grausame “Affäre Calas” des Jahres 1761 zu einem Teil ihrer Familiengeschichte. Damals war der älteste Sohn der Familie unter merkwürdigen Umständen ums Leben gekommen. Die mysteriöse Bruderschaft der Weißen Büßer beschuldigte den Vater, seinen Sohn ermordet zu haben, weil er vom protestantischen zum katholischen Glauben konvertieren wollte. Als Sandrine alte Papiere findet und mit Hilfe ihres Jugendfreundes Henri weitere Nachforschungen anstellt, versucht jemand, sie zu ermorden, und Henri verschwindet spurlos. Alle Spuren führen zu zwei noch heute einflussreichen Geheimbruderschaften, die bereits beim Fall Calas nicht vor Mord zurückschreckten.

Über die Autorin
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Meine Meinung:
Der Autorin gelingt es, eine überaus spannende Geschichte stringent zu erzählen. Gut gelöst fand ich die Verbindung der verschiedenen Zeitebenen und die einzelnen Personen waren waren exzellent charakterisiert. Auch die Beschreibung der Handlungsorte lies diese vor dem geistigen Auge leicht entstehen. Allerdings muss man immer am Ball bleiben, denn die Handlung jetzt und früher ist nicht immer ganz einfach. Obwohl immer mal wieder die von mir ja gar nicht geschätzte Vorausschau, wie zum Beispiel “ich sollte es noch bereuen” (kein wörtliches Zitat, nur sinngemäß) aufblitzte, war der Schluss doch sehr überraschend und auch ziemlich heftig. Da musste ich schon erst mal schlucken und das Buch beiseite legen.
Die “Affaire Calas” beruht auf einer wahren Begebenheit und ich fand die geschichtlichen Zusammenhänge sehr gut dargestellt. Besonders die Zitate von Voltaire gaben mir immer wieder Anlass zum Nachdenken und zur weiteren Beschäftigung mit ihm.

Mein Fazit:
Ich kann dieses Buch für Freunde spannender Literatur jederzeit empfehlen.

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