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Ähnliche ArtikelGroße Ereignisse werfen lange Schatten voraus. So gab es bereits heute, knapp zwei Monate vor der Premiere der “Piraten von Penzance”, eine Einführung in die Welt von Gilbert und Sullivan. Frances Lucey brachte uns dieses Duo fachkundig und detaillliert näher, erläuterte die Handlung und den Kontext der gesungenen Stücke und sang selbst ganz ausgezeichnet. Unterstützt wurde sie dabei von Rita Kapfhammer, Robert Sellier und Stefan Sevenich sowie Martin Steinlein am Flügel. Stefan Sevenich gab einen tollen Vorgeschmack auf seine Rolle als Piratenkönig und auch die anderen Solisten werden diese Operette sicher zu einem Erlebnis machen. Am schönsten fand ich jedoch “Three little maids” aus Mikado, vorgetragen von Frances Lucey, Rita Kapfhammer und Stefan Sevenich (sic!, das wollte ich schon immer mal verwenden 😉 ). Ein toller Abend, schade um jeden der ihn verpasst hat. Er machte absolut Lust auf die Premiere am 15. Mai. Ich werde am Place du Forum in Arles bei Madame Denise ein Glas Kir darauf trinken. Staatstheater am Gärtnerplatz Verkehrte Welt: Die Geschichte von Gilbert & SullivanMontag, 23. März 2009 Ähnliche ArtikelWow, wenn das überhaupt geht, fand ich es heute noch einen Tick besser. Soviel Professionalität bei Nicht-Profis, da zieht es mir doch glatt den Schuh aus 😉 Ich wiederhole mich hier gerne: tolle Einzel- und Ensembleleistung, tolle Band, tolle Choreografie, RESPEKT! Und die Musik geht sowieso ins Ohr. Am Ende wieder berechtigter frenetischer Jubel. Soll ich nochmal am Donnerstag? Ähnliche ArtikelErst vor ein paar Tagen habe ich mich mit jemandem darüber unterhalten, dass das Schöne an meinem Lieblingstheater ist, dass es so unterschiedliche Angebote hat. Diese Woche ist der beste Beweis dafür: Montag Oper, für die ich eine Karte hatte, aber leider nicht geschafft habe. Dienstag Krimi-Lesung, Mittwoch Grusical, Donnerstag Operette, heute das Musical des jtg. Das ist eine so unglaubliche Vielfalt, dass ich lieber nicht darüber nachdenke, was für ein Aufwand dahinter steckt. Sonst müsste ich vermutlich jeden Abend auf den Knien aus dem Theater robben. Aufwand ist ein gutes Stichwort. Unglaublich fast, was die Truppe des jtg zusammen mit der Band unter der Leitung von Liviu Petcu erarbeitet hat. Bei der Beurteilung sollte man immer bedenken, dass das meiste davon in der freien Zeit geschah, dass hier auf Wochenenden und Ferien verzichtet wurde, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Davor kann ich als nine-to-five-Büromaus nur den Hut ziehen. Gute Einzelleistungen stehen schöne Ensembleszenen gegenüber, so dass ich wirklich Respekt vor jedem Einzelnen heute auf der Bühne hatte. Und was man alles mit der Innenraumbeleuchtung des Theaters machen kann… Am Ende berechtigter langer Applaus, der in einer Zugabe gipfelte. Das nenne ich das Haus rocken! Staatstheater am Gärtnerplatz FootlooseMusical von Tom Snow und Dean Pitchford Ähnliche ArtikelWenn man, so wie ich heute, in gedrückter Stimmung nach einem schlechten Tag – und dann schneite es auch noch, so eine Frechheit! – in diese Operette in dieser Inszenierung geht, auf dem Weg zur U-bahn summt man fröhlich und es war doch ein guter Tag. Die Musik macht gute Laune, die Solisten, der Chor, das Orchester, die Regie, das Bühnenbild, die Kostüme machen gute Laune – warum habe ich das nur dreimal gesehen diese Spielzeit? Konzertant gäbe es ja noch eine Möglichkeit, mal sehen, was Herr Nachtgedanken und die Kontoauszüge dazu sagen. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass ich mich um 22.20 Uhr so gut gefühlt habe wie schon lange nicht mehr! Staatstheater am Gärtnerplatz BoccaccioDonnerstag, 19. März 2009 Ähnliche ArtikelDas war heute die beste der fünf Vorstellungen, die ich bisher gesehen habe. Und das lag nicht nur an dem Schluss, mit dem ich nun besser klarkomme. Marianne Larsen hat sich, wenn das überhaupt geht, nochmals gesteigert. Der Ausdruck, den sie in ihrem Gesang hineingelegt hat, war einfach fabelhaft. Und ich habe mal darauf geachtet, warum bei “Am Meer”, das heute noch einen Tick besser war als sonst, nicht am Schluss geklatscht wird: die Pause ist einfach zu kurz. Bis das Gehirn registriert hat, dass der letzte Ton des Liedes verklungen ist und den Händen sagt, jetzt könnten sie loslegen, geht es auch schon mit Text weiter. Da bleibt einem das Klatschen in den Händen stecken. Das musikalische Motiv dieses Liedes kommt doch auch vorher schon mal, oder? Ich sehe schon, eine CD muss her, ich habe mich mittlerweile mit der Musik so angefreundet, dass ich ihr hinterherlauschen will. Von meinem heutigen Platz hat man wirklich den besten Blick im ganzen Haus und die Akustik ist auch sehr gut. Ich habe heute Textstellen verstanden, die mir vorher unbegreiflich waren. Die Stimme von Gary Martin kam extrem gut rüber (die Darstellung ist ja immer schon sehr gut gewesen), das unterlegte Brummen oder Trommeln könnte manchmal noch etwas lauter sein, das würde es meiner Meinung nach noch bedrohlicher erscheinen lassen. Insgesamt eine wirkliche tolle Leistung der Solisten, des Chors und des Orchesters. Danke an alle Beteiligten! Staatstheater am Gärtnerplatz Sweeney ToddMittwoch, 18. März 2009 Ähnliche ArtikelWas kommt heraus, wenn man meinen Lieblingsaufenthaltsort mit meinem Münchner Lieblingsautor kombiniert? Ein unvergessliches Ereignis, sollte man meinen. Ein ungewöhnlicher Ort einer Lesung des Münchner Krimifestivals war sie schon, die proppenvolle Kantine des Gärtner. Insbesondere, da zwischen Autor und Schauplatz auch noch Verbindungen bestanden. Robert Hültner hat das Drehbuch für den Tatort “Vorstadtballade” geschrieben, dessen Eingangssequenz im Theater spielt. Ich habe diesen Tatort zwar gesehen, da er in die Zeit fiel, als ich jeden Sonntag (und so manch andere Tage) um 20.15 Uhr vor dem Fernseher klebte, an diese Szenen habe ich jedoch keine Erinnerung. Bei Gelegenheit werde ich sie auffrischen. Robert Hültner las also aus seinem neuen Roman “Inspektor Kajetan kehrt zurück”. Da möchte man doch rufen: Inspektor gibts kaan!, aber vielleicht wird er es ja doch mal wieder, der gute Kajetan. Am Beginn der Lesung stand das Glossar, da auf der Lesung in Leipzig vor ein paar Tagen offensichtlich gewisse Verständnisschwierigkeiten aufgetreten waren. Manche Ausdrücke waren völlig unbekannt, andere wiederum zumindest den Bayern sehr geläufig. Im Anschluss dann der Prolog und das erste Kapitel, danach eher kurze Abschnitte, die an der dramaturgisch richtigen Stelle abgebrochen wurden. So wurde die Neugier geweckt und nicht zu viel verraten. Der Autor las zwar mit einem schönen bayerischen Dialekt und auch mit viel Ausdruck in der Stimme, verhaspelte sich jedoch oft, was den Hörgenuss etwas beeinträchtige. Moderiert wurde die Lesung von Angela Eßer, Sprecherin von Syndicat, der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur. Sie stellte den Autor am Beginn der Lesung kurz vor und befragte ihn am Anschluss noch. Eine Verlosung von drei Büchern und sehr ausführliches Signieren (und die netten Gespräche außerhalb der Lesung) rundeten den gelungenen Abend ab. Ähnliche ArtikelDer Tag heute war eigentlich für die Katz. Montags haben die meisten Museen zu, die Nikolaikirche war auch “aus technischen Gründen” bis 14.15 Uhr geschlossen und es hat geregnet. Was blieb mir anderes übrig, als mich durch die Buchläden zu arbeiten? Dazwischen noch einige Fotos in der Innenstadt gemacht. Am Besten hält man seine Augen immer auf den ersten Stock aufwärts gerichtet. Das geht auch noch morgens um 10, da besteht die Gefahr noch nicht, mit jemandem zusammen zustoßen. Und so sieht es aus, wenn man mal in einen Hinterhof sieht: Und hier ein “gelungenes” Beispiel für die Symbiose von alt und neu: alles ist im Fluss, alles verändert sich, auch wenn ich lieber Bestandsschutz hätte. Danach Hausbrauerei, Flughafen, München, kein Figaro, dafür ausführliches Schmusen mit meinem kleinen Kater. Muss auch mal sein. Fazit: Nächstes Jahr komm ich wieder. Das ist ein Versprechen. Ähnliche ArtikelDa ich ja nie genug vom Musiktheater bekomme und mein letzter Besuch im Gärtner schon mehrere Tage zurück liegt, war der Besuch einer Vorstellung während meines Aufenthalts in Leipzig fast schon Pflichtprogramm. Heute war ich zum ersten Mal in der Musikalischen Komödie. Das Haus hat einen schönen Eingangsbereich, der Zuschauerraum selber ist eher zweckmäßig eingerichtet, die Bestuhlung erinnert eher an ein Studiotheater und an der Decke fallen die halbrenovierten Felder besonders ins Auge. Leider steigt der Zuschauerraum auch nicht besonders an und ich habe eine Sitzriesin vor mir, so dass ich ohne Verrenkungen aus der 10. Reihe gerade mal zwei Drittel der Bühne sehen konnte. Dafür ist die Akustik klasse, wir sassen links von der Mitte und ich hatte das Gefühl, dass die Instrumente rechts im Orchestergraben direkt neben meinem Ohr spielen. Ich kannte die Operette “Der Zigeunerbaron” bisher nicht. Der Dirigent trat vor der Aufführung vor den Vorhang und erinnerte an den vor einem Monat verstorbenen Regisseur, der eine farbenprächtige Inszenierung vorgelegt hätte, die deshalb so schön wäre, weil sie eher konservativ ist. Da konnte ich ihm nicht widersprechen. Allerdings habe ich trotzdem nicht alles verstanden. Die Balletteinlage im zweiten Akt zum Beispiel. Es wird kein Fest gefeiert, auf einmal tanzen sie mitten in der Nacht los, das Stück gehört eigentlich auch nicht ins Werk, mir kommt das Ganze irgendwie unmotiviert vor. Oder die gestrengen Herren, die aussehen wie Staatsanwälte im 3. Akt, welche Funktion hatten die? I’ve no idea. Ansonsten nette Melodien, im Ensemble stachen Jana Frey und Ruth Ingeborg Ohlmann besonders hervor , die auch entsprechenden Beifall bekamen. Ein netter Nachmittag, wenn ich nächstes Jahr nach Leipzig fahre, werde ich wieder nach einer Vorstellung hier Ausschau halten. Ähnliche ArtikelHeute stand zwar keine Buchmesse mehr auf dem Programm, aber Kultur gab es trotzdem. Zuerst am Vormittag eine Führung über den alten Johannisfriedhof, mit sehr viel Wissen und Lokalkolorit wieder von dem Vorsitzenden der Paul-Benndorf-Gesellschaft durchgeführt. Besonders gut gefallen hat mir ein Grabmal, auf dem ein Text aus Calderon de la Barcas “Das Leben ein Traum” zitiert wird:
Keine leichte Kost für einen regnerischen Sonntagvormittag, aber manchmal brauche ich das.
Das Abendessen in sehr netter Begleitung (nein, diesmal kein Schnitzel) rundete einen sehr gelungenen Tag ab. Leider beinhaltete er auch den temporären Abschied von zwei sehr lieben Eulen – aber wie heißt es so schön: man liest sich! Ähnliche Artikel |
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