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Corinna Klimek am 29. Dezember 2009 21:18 Je öfter ich sie sehe, desto besser gefällt mir die Inszenierung. Es gibt so viele kleine Nebenhandlungen, das kann ich gar nicht auf einmal erfassen. Dazu kommen schöne Melodien, gut gespielt vom Orchester unter Jörn Hinnerk Andresen. Witzig fand ich, dass die Radioansage angepasst wurde. ich habe ihn zwar schon mal das Stück dirigieren sehen, aber das war in Köln, da gab es die Ansage natürlich nicht.
Die Kostüme schön bunt, wie es sich für eine Operette gehört und typgerecht, wie bei Fiametta, in sehr schönen Orangetönen. Katja Stuber singt und spielt diese wirklich ganz ausgezeichnet, da kann ich mich gar nicht sattsehen. Muss ich glücklicherweise auch nicht. Aber auch alle anderen Sänger, die wie immer famose Heike Susanne Daum, Sybille Specht in der Titelrolle, Elaine Ortiz Arandes als schauspielernde Beatrice, Mario Podrečnik als amüsanter Prinz, Daniel Fiolka als jungenhafter Leonetto, Gregor Dalal als gefoppter Scalza oder Holger Ohlmann als gebeutelter Majordomus, glänzten mit Witz und schönen Stimmen. Hans-Jörg Weinschenk sah ich zum ersten Mal als Lotteringhi, er drückt der Rolle durchaus auch eine persönlichen Stempel auf und Gunter Sonneson ist der Lambertuccio natürlich auf den Leib geschrieben. Der Chor agierte wie immer schwungvoll und war auch in den großen Szenen immer verständlich.
Ein sehr gelungener Abend!
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Corinna Klimek am 29. Dezember 2009 10:25 So sehr ich diese Inszenierung und das Stück mag, an diesem Abend war ich überfordert. Ich komme ja im allgemeinen gerne meiner staatsbürgerlichen Pflicht als Schöffin nach, aber fast sechs Stunden ständiger Konzentration in einem unterkühlten Gerichtssaal haben ihren Tribut gefordert. Aber auch hier konnte ich bei mir wieder beobachten, dass es mir nach der Pause leichter gefallen ist, dran zu bleiben.
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Corinna Klimek am 29. Dezember 2009 10:16 Ich könnte diese Oper immer wieder ansehen. Schön wäre es, sie mal in einer richtigen Abendvorstellung nur für Erwachsene zu sehen, oder mit maximal einem Kind pro Erwachsenem. Wenn auch das Märchenthema etwas anderes suggeriert, als Einstieg in die Opernwelt eignet sich dieses Stück für Kinder meiner Meinung nach nicht.
In dieser Vorstellung sah ich das erste Mal Cornel Frey als Hexe, wirklich sehr gut, wie er das singt und spielt, wurde am Ende auch kräftig ausgebuht, das ist in diesem Stück ausnahmsweise ein Qualitätsmerkmal 🙂
Aber auch die restlichen Solisten Gary Martin, Rita Kapfhammer, Sybille Specht, Thérèse Wincent und Katja Stuber waren eine Freude für Auge und Ohr. Das Orchester unter David Stahl war mir wieder einen Tick zu laut, das mag aber auch an meinem Platz gelegen haben.
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Corinna Klimek am 23. Dezember 2009 23:43 Der Anspruch ist hoch: das jtg stell die Gretchenfrage. Und: muss sich Glauben lohnen? Oder: wie können wir Kriege im Namen Gottes führen?
Die kluge Zusammenstellung des Programmes wird diesem Anspruch aber voll und ganz gerecht. Es wird sich kritisch, aber nie polemisch, hinterfragend, aber durchaus auch positiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Neben wunderbar vorgetragenen Texten (Ringparabel, Ausschnitt aus Woyzeck) sind es vor allem die gesungenen Elemente, die diese Matinee zu einem Gänsehauterlebnis werden lassen. Mein persönliches Highlight ist der Song “Unerhörte Gebete” von Florian Beier.
Begleitet wurden die Mitglieder des jtg von Liviu Petcu am Flügel, für die Inszenierung zeichnet Holger Seitz verantwortlich. Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut vor allen Beteiligten.
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Corinna Klimek am 23. Dezember 2009 22:12 Nachdem ich in in der letzten Spielzeit die einzige Karte, die ich im Parkett ergattern konnte, wegen Krankheit verkaufen musste, hatte ich diesmal mehr Glück und konnte mir gleich mehrfach einen Platz “ganz nah dran” sichern. Es hat beides seinen Reiz, wobei ich fast glaube, dass ich es aus der luftigen Höhe des dritten Ranges schöner fand.
Auch hier hatte ich wieder das Konzentrationsproblem vor der Pause, aber an Müdigkeit kann es wirklich nicht gelegen haben, da es ja ein Samstag Abend war. Nur an was liegt es dann? Ich kann mich nicht erinnern, in der letzten Spielzeit damit Schwierigkeiten gehabt zu haben. Hat sich meine Rezeption wirklich so stark verändert oder ist es eine gewisse Sättigung? Ich verstehe es nicht, denn ich bin immer noch hingerissen von dem Stück und würde mir immer wieder eine Karte kaufen. Interessant war es, in der Rolle des Apollo mal jemand anderes zu erleben, nämlich Matthias Lucht, der ebenfalls sehr gut war.
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Corinna Klimek am 23. Dezember 2009 21:34 Auch beim dritten Mal anschauen entdecke ich Neues, kann trotz schon Bekanntem noch Lachen oder zumindest Schmunzeln. Diesmal aus der Parkett-Perspektive, auch nicht uninteressant. Nur die Duett-Szene gewinnt dabei leider immer noch nicht.
Die Musik gefällt mir ausgesprochen gut und da alle Akteure auch gute Schauspieler sind, sind die Rezitative nicht nur verbindende Elemente, sondern eigenständige, die Handlung vorantreibende Komponenten. Und wenn Sebastian Campione die Beatbox gibt, tobt das Haus. Ich mag es sehr, wie liebevoll der Inspizient, die Souffleuse, der Regieassistent und die Choreographin eingebaut wurden und auch die Balletszene zu der Musik aus “Roberto Devereux” ist herrlich schräg. Und alle, alle, wirklich alle, Akteure haben viel komisches Talent, sonst würde es nicht so gut wirken, allen voran, ich werde nicht müde es zu sagen, es ist aber absolut keine Herabwürdigung der anderen Mitwirkenden, die fabelhafte Heike Susanne Daum und der ihr ebenbürtige Stefan Sevenich.
Das schaue ich mir noch öfter an 😉
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Corinna Klimek am 22. Dezember 2009 18:19 Diese Oper stellt Ansprüche. Nicht nur an die Mitwirkenden, sondern auch ans Publikum. Ich merke, dass es mir in der ersten Hälfte etwas an Konzentration mangelt und komme nicht wirklich hinein in das Stück. Erst nach der Pause kann ich wirklich gut folgen, warum, weiß ich auch nicht genau, schließlich ist der Abend ja schon weiter fortgeschritten und ich müsste eigentlich müder sein. Nach wie vor finde ich die Szenen in der Kirche und im Reisebüro am schönsten, wobei mir auch das “Tadzio-Motiv” mittlerweile sehr gut gefällt. Genial natürlich wie immer Hans-Jürgen Schöpflin und Gary Martin in seiner Sieben-Fach-Rolle. Aber auch alle anderen Solisten, Chorsolisten, Tänzer und das Orchester unter David Stahl lassen den Abend trotz meiner Schwierigkeiten zu einem großen Erlebnis werden.
Death in Venice (Tod in Venedig)
Dienstag, 15. Dezember 2009
19:30 – 22:30 Uhr
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Corinna Klimek am 22. Dezember 2009 17:13 Leider lies es das Publikum nicht zu, diese durchaus sehens- und hörenswerte Inszenierung zu genießen. Schade, dass so viele darunter leiden mussten, allen voran die Akteure auf der Bühne und im Orchestergraben.
Der Zauberer von Oz
Montag, 14. Dezember 2009
18:00 – 20:35 Uhr
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Corinna Klimek am 21. Dezember 2009 12:09 In einer losen Aneinanderreihung werden Episoden aus den “Peanuts” dargestellt, die sich hauptsächlich, aber nicht ausschließlich mit Snoopy beschäftigen. Auch Lucy darf ihrem Psychiatertick nachgehen, Peppermint Patty Charlie Brown anhimmeln und Linus seine Schmusedecke verteidigen.
Alle Figuren sind so schön gezeichnet, dass man sie auch gut erkennt, wenn man nur mal einen Peanuts-Comic von weitem gesehen hat. Dazu kommt eine sehr gute einstudierte Choreographie und gute Gesangsleistungen der jungen Solisten vom jtg sowie eine tolle musikalische Begleitung durch Martin Steinlein und Liviu Petcu. Es könnte also wirklich mitreißend sein, dieses kleine, feine Stück, wenn da nicht die etwas beengten Verhältnisse im Off-Broadway Musicaltheater München wären. Die Stuhlreihen sind sehr eng gestellt, langbeinige Menschen sitzen vermutlich nicht sehr bequem und Sitzzwerge wie ich sehen schlecht, da es weder eine erhöhte Bühne noch ansteigende Sitzreihen gibt. Schon in der vierten Reihe hatte ich wenig Chancen auf einigermaßen freie Sicht auf die Bühne – schade!
Snoopy
Sonntag, 13. Dezember 2009
19:30 Uhr
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Corinna Klimek am 21. Dezember 2009 12:09 Verführerisch das Ambiente und die Frauen, die Männer hingegen werden an der Nase herumgeführt 😉
Spritzig wie ein Veneziano, das herrlich passende und süffige Gemisch aus Prosecco und Aperol (Einschub: ich mag es lieber mit Weißwein und wäre das nicht ein Getränk für die Silvestervorstellung? In anderen Häusern scheint es ein sehr beliebtes Pausengetränk zu sein) kommt diese Operette daher, das hatte ich schon fast vergessen. Wenn dann noch so hervorragende Sänger-Darsteller wie Sibylla Duffe, Mario Podrečnik und die famose Heike Susanne Daum dazukommen, ist der vergnügliche Nachmittag garantiert. Ein schönes Appetithäppchen für die nächster Vorstellung zum Jahresende.
Eine Nacht in Venedig
Sonntag, 13. Dezember 2009
16:00 – 18:30 Uhr
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