Der Anspruch ist hoch: das jtg stell die Gretchenfrage. Und: muss sich Glauben lohnen? Oder: wie können wir Kriege im Namen Gottes führen?
Die kluge Zusammenstellung des Programmes wird diesem Anspruch aber voll und ganz gerecht. Es wird sich kritisch, aber nie polemisch, hinterfragend, aber durchaus auch positiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Neben wunderbar vorgetragenen Texten (Ringparabel, Ausschnitt aus Woyzeck) sind es vor allem die gesungenen Elemente, die diese Matinee zu einem Gänsehauterlebnis werden lassen. Mein persönliches Highlight ist der Song “Unerhörte Gebete” von Florian Beier.
Begleitet wurden die Mitglieder des jtg von Liviu Petcu am Flügel, für die Inszenierung zeichnet Holger Seitz verantwortlich. Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut vor allen Beteiligten.
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