Taschenbuch: 388 Seiten Verlag: Goldmann TB (1. Dezember 2007) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3442464846 ISBN-13: 978-3442464845 Größe: 18,6 x 11,8 x 2,6 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Mysteriöse Morde am Hof von Worms, eine Heilerin und eine infame Intrige Hoftage zu Worms, 1065: Erzbischof Adalbert von Bremen, der engste Vertraute König Heinrichs IV., entgeht nur knapp einem Anschlag auf sein Leben. Kurz darauf werden ein Gerber und ein junger Edelmann ermordet. Bandolf von Leyen, der Burggraf von Worms, wird mit der Aufklärung der Verbrechen beauftragt. Dabei erhält er unerwartet Hilfe von der Heilerin Garsende, die sich um die Witwe des Edelmanns kümmert. Gemeinsam kommen sie einer infamen Intrige auf die Spur, bei der politische, finanzielle und private Interessen eine unheilvolle Allianz miteinander eingegangen sind …
Über die Autorin (von amazon)
Susanne Eder wurde in Karlsruhe geboren und arbeitete lange als Angestellte im Steuerbereich, bevor sie sich vor einigen Jahren selbstständig machte. Ihr großes Steckenpferd ist die Geschichte. Mit ihrem ersten historischen Roman um Burggraf Bandolf und die Heilerin Garsende, »Die Verschwörung der Fürsten«, feierte sie ein grandioses Debüt. Ein dritter Band nach »Das zerbrochene Siegel« ist bereits in Vorbereitung. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in Ludwigshafen.
Meine Meinung:
Bei der Büchereule wurde ich durch die Rezi des von mir hochgeschätzten Herrn Palomar auf diese neue historische Krimireihe aufmerksam. Grundsätzlich tue ich mich ja immer ein wenig schwer mit mittelalterlichen Frauenfiguren, da diese oft für meinen Geschmack zu emanzipiert dargestellt werden. Dies ist hier erfreulicherweise nicht der Fall gewesen. Garsende ist zwar eigenständig, aber immer glaubhaft, wie überhaupt jedes Detail in diesem Roman stimmig ist. Besonders manifestiert hat sich das in der Beschreibung der Katze Penelope, die so realistisch ist, dass man direkt sieht, wie sie sich an den Oberschenkel des Burggrafen schmiegt.
Auch der Burggraf ist eine interessant gestaltete Figur und bringt eine Fülle von wissenswerten alltäglichen Einzelheiten in den Roman mit ein. Die Handlung ist spannend und die Auflösung nicht unbedingt vorhersehbar.
Insgesamt ein wirklich gelungener Erstling!
Mein Fazit:
Dieses war der erste Streich, und der zweite folgt sogleich! Ich freu mich auf die Fortsetzung!
Die letzten Tage habe ich ja im IT-Sprech verbracht und ich zermarter mir schon die ganze Zeit das Hirn nach dem speziellen Terminus, aber vermutlich verabscheue ich die Ausdrucksweise zu sehr, deshalb fällt es mir nicht ein. Muss morgen oder besser heute einen bestimmten Kollegen dazu befragen, dann trage ich es nach.
Jedenfalls gab es heute für die interessierte Öffentlichkeit einen ersten Eindruck zu der kommenden Premiere von Sweeney Todd. Ich kann nur für mich sprechen, aber es war ein voller Erfolg. Nachdem ich den Film gesehen habe, fand ich die Musik eher langweilig. Nachdem ich es live gesehen habe, ist die Musik im Ohr.
Es war wirklich beeindruckend, was die Mitwirkenden auf die Beine gestellt haben, Florian Simson und Gregor Dalal sogar noch nach der regulären Vorstellung. Aber auch Marianne Larsen, Dirk Lohr, Frances Lucey, Milica Jovanovic und Florian Soyka beeindruckten mich mit ihrer Rolleninterpretation. Der absolute Höhepunkt war jedoch Johannes Wiedecke als Judge Turpin, Alan Rickman kann sich hier eine Scheibe abschneiden.
Abgerundet wurde das Ganze durch Erläuterungen durch den Regisseur und die Dramaturgin und eine sehr interessante Sicht auf die musikalischen Motive durch Liviu Petcu.
Während und im Anschluss habe ich tolle Gespräche geführt und zumindest bei mir hat dieser Abend eine bewirkt: Ich freu mich auf die Premiere!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Sweeney Lounge
Donnerstag, 05.02.2009
22.30 Uhr bis open end
Nachtrag: Kick-Off-Veranstaltung wollte mir heute Nacht partout nicht einfallen.
Vielleicht sollte ich einen Club gründen, den der Anonymen Kultursüchtigen. Als es sich herausstellte, dass ich drei Tage in dem schönen Städtchen Regensburg verbringen darf, galt mein erster Blick dem Spielplan des örtlichen Theaters. Leider stand keine Oper auf der Agenda, aber da zu dem Kurs noch einige Beratertage anstehen, bin ich zuversichtlich, dass es in nächster Zeit mal klappt.
In dem zweckmäßigen Theaterbau “Velodrom” stand ein Gastspiel der “American Drama Group” an, und zwar “The picture of Dorian Gray”. Es scheint sich um eine Pflichtveranstaltung für die Kollegiaten im Umkreis von 100 Kilometern gehandelt zu haben, ich war vermutlich eine der wenigen, die freiwillig dorthin ging. Dafür hat das Mädchen neben mir aus dem Stand eine tolle Zusammenfassung des Inhalts für ihre Freundin erzählt, das war wirklich beeindruckend.
Das Bühnenbild war spartanisch, muss es vermutlich sein, wenn man jeden zweiten Tag in einem anderen Theater auftritt. Und wie gewohnt kam man mit nur vier Schauspielern aus. Die literarische Vorlage war gekürzt und etwas verändert und mit ein paar netten Gags versehen. Als zum Beispiel Lord Henry und Dorian sich nach Sybills Selbstmord über die Unzulänglichkeiten der Frauen unterhalten und beschließen, in die Oper zu gehen, erklingen ein paar Takte von “La donna è mobile”.
Manchmal war der Text etwas schwer zu verstehen, aber insgesamt war es einen Aufführung, die der Vorlage gerecht wurde. Zumindest hat das Zittern in meinen Händen aufgehört 😉
Heute gab es eine Matinee begleitend zur derzeitigen Inszenierung des Zaren Saltan. Neben von Thomas Peters passend zu jedem Stück sehr gut gelesenen Märchen bildete der “Hummelflug” den roten Faden. Er wurde mit vier verschiedenen Soloinstrumenten – Flöte, Klarinette, Fagott und Violoncello – und Klavier vorgetragen. Alle waren für sich toll, wobei das Fagott wohl noch am nähsten an das Brummen der Hummel kommt. Interessant wäre noch gewesen, wie alle fünf Instrumente zusammen klingen.
Das schöne an diesen Matineen sind die Entdeckungen. Zwar habe ich Ruslan und Ljudmila schon auf meinem Wunschzettel, aber nach dem heutigen Vormittag steht für mich fest, dass die CD schnellstens her muss. “Rezitativ und Romanze der Gorislava”, sehr schön vorgetragen von Sigrid Plundrich, ging zwar nicht direkt ins Ohr, dafür aber das “Rondo des Farlaff” (Waräger musste ich erst mal googeln), gesungen von Holger Ohlmann, der mir heute ausnehmend gut gefallen hat. Ihn würde ich gerne mal an einem Liederabend erleben.
Christina Gerstberger und Peter Sonn glänzten jeweils mit Arien aus “Snjegurotschka” und “Sadko”, das absolute Highlight war jedoch die Arie des Zaren Saltan von Gary Martin. “Herzerweichend”, meinte meine Nachbarin, und das traf es ziemlich gut.
Danke an alle Beteiligten!
Russlands musikalische Märchenwelt
Ein musikalisch-literarisches Programm mit Oleg Ptashnikov und Solisten
Sonntag, 01. Februar 2009
11.00 Uhr
Beim Rossini-Blog wurde ich darauf aufmerksam und es lohnt sich bei youtube mal nach Luzatti zu suchen: nicht nur dass ich mich sogleich unsterblich in die Musik verliebt habe, die Umsetzung als Cartoon ist einfach absolut genial.
Dieser Blog wird in der nächsten Zeit zu einem neuen Provider umziehen. Da ich aber nicht genau weiß, ob alles auf Anhieb klappt, bitte ich die werte Leserschaft bei Fehlermeldungen es einfach später nochmal zu versuchen.
Kennt jemand einen Hersteller von Faschingskostümen? Ausgehen von der schieren Anzahl der Suchenden, die sich auf meinen kleinen, unbedeutenden Blog in den letzten Tagen verirrt haben, muss es einen großen Markt für Übergrößen geben.
Heute hatte ich eine Führung durch das Staatstheater am Gärtnerplatz mit anschließendem Opernbesuch organisiert. Die Führung war toll, informativ und umfassend. Ein echter Blick hinter die Kulissen. Es war unkompliziert zu organisieren und kann ich jedem Operenthusiasten nur empfehlen.
Die von mir mittlerweile gefürchteten drei Worte standen mal wieder im Spielplan, wieder hieß es Abschied nehmen von einer lieb gewonnenen Inszenierung. Meiner Gruppe hat es jedenfalls ausgezeichnet gefallen, ich hatte mir ja schließlich auch Gedanken bei der Auswahl des Stückes gemacht. Es waren einige dabei, die noch nie im Theater meines Vertrauens waren, aber der ein oder andere wird sicher zurückkommen. Damit habe ich mein Ziel ja schon erreicht. Als nächstes schleife ich die Musikschule in den Zaren mit.
Heute Abend gab es besondere Schmankerl. Alle gaben ihr Bestes (das Orchester manchmal etwas zu viel davon), es war wieder sehr witzig und es wurden diesmal beide Enden gespielt. Erst der rote, moralische, gnädigere Schluss, bei dem Fra Diavolo einfach abgeführt wurde und dann als Krönung den unmoralischen, grünen aber Lady Pamela beinhaltenden Schluss noch oben drauf. Das war schon etwas ganz Besonderes! Ab heute müssen die Bilder in meinem Kopf entstehen, wenn ich die Aufnahme von Fra Diavolo höre, aber da sind sie ganz fest verankert.
Danke an alle Beteiligten, ich bin gerade ziemlich traurig.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Fra Diavolo
oder Das Gasthaus in Terracina
Opéra-comique in drei Akten von Daniel Francois Esprit Auber
Dichtung von Eugène Scribe
Deutsche Fassung von Ulrich Peters
Dienstag, 27. Januar 2009
19.30 – 21.55 Uhr
Nachtrag: manchmal bin ich auch einfach doof. Jetzt habe ich mir seit mehr als einem halben Jahr den Kopf zerbrochen, wer der französisch aussehende Herr in der obersten Reihe ist, dabei hätte ich einfach nur das Programmheft aufmerksam lesen müssen: es ist natürlich Cartouche. Ich hab noch viel zu lernen!
Letztens konnte ich wieder ein Prachtstück für meine “Gärtner”-Sammlung ergattern:
Das Spielzeitheft 1969/70:
Neben dem Vorwort des Intendanten, der Ensembleliste, der Übersicht der Eintrittspreise und der Rückseitenwerbung ist die Vorstellung der Abonnements (damals “Platzmiete”) besonders interessant, es gab nämlich schon eine frühe Form des Wahl-Abos.
Und als netter Gag:
Eine Single mit Ausschnitten aus einem Konzert des Ensembles im Herkulessaal, in den vorhergehenden Spielzeiten war ja die große Renovierung.
Das wünsche ich mir für das nächste Spielzeitheft auch – also vielleicht nicht gerade als Single, einen Plattenspieler besitze ich leider nicht mehr 😉
Taschenbuch: 894 Seiten Verlag: Legend; Auflage: New edition (5. Dezember 1991) Sprache: Englisch ISBN-10: 0099848104 ISBN-13: 978-0099848103
Kurzbeschreibung (von wikipedia)
In Osten Ard, the evil of the Storm King covers the land and the country is riven by war. Nature, unbalanced by the tide of evil, slips into a permanent winter. Simon, once a kitchen boy, now a hero hiding in the troll stronghold of Yiquanuc, has prophetic dreams. Only he and his companions can save the land, but to do this he must embark on the second part of his quest …to the Stone of Farewell.
Im zweiten Teil der Fantasy-Saga um die drei großen Schwerter Memory, Sorrow und Thorn geht es nach einer Zusammenfassung des ersten Teiles direkt weiter in der Geschichte um Simon, Binabik, Prinz Josua und all den anderen. Es sind wieder sehr viele Stränge, die nebeneinander erzählt weden und manchmal habe ich ein wenig Probleme mit der zeitlichen Einordnung, aber das mindert das Lesevergnügen keineswegs.
Die Welt von Osten Ard ist sehr komplex, aber Tad Williams hat eine dermaßen wunderbar facettenreiche Sprache, dass vor meinem inneren Auge ohne weiteres Bilder entstehen. Er zeichnet alle Figuren so scharf, dass ich nie sicher sein konnte, ob es sich um Haupt- oder Nebenprotagonisten handelt. An vielen Stellen ist es derart spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und der Schluss war so bewegend, dass mir die Tränen in die Augen schossen. Eigentlich hatte ich den Eindruck, obwohl die Veröffentlichung ja teilweise mehrere Jahre auseinander lag, dass Williams die ganze Saga in einem Rutsch geschrieben hat und dann an passenden Stellen geteilt hat. Ich bin froh, nicht auf das nächste Buch warten zu müssen, sondern es schon bei mir im Regal stehen zu haben.
Mein Fazit:
Der zweite Teil setzt die Messlatte für die letzten Teile hoch und ich freu mich auf “Siege”.
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