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Oper, zum letzten Mal ever schwirrend

Zum letzten Mal, stand in der Vorschau. Da musste ich doch glatt nochmal reingehen. Irgendwas war heute anders. Ich kann es nicht genau benennen, vielleicht war ja auch nur ich anders? Damit will ich nicht sagen, dass irgendwas schlecht war, nur hatte ich es anders im Gefühl.

Stefan Sevenich hat mal wieder mit Leichtigkeit alle anderen übertrumpft. Frances Lucey sah ich zum ersten Mal als Marzelline und auch sie hat ihre Sache gut gemacht. Alle anderen waren gewohnt gut und es war ein sehr schöner Abend.

Staatstheater am Gärtnerplatz

Der Barbier von Sevilla

Montag, 19. Mai 2008
19.30 – 22.20 Uhr

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Oper, fliegend

Heute wurde ich dem Theater meines Vertrauens untreu und besuchte die große Schwester. DIe Oper war ein Wunsch von Herrn Nachtgedanken, aber mir hat es auch sehr gut gefallen. DIe Inszenierung war dezent modern, statt an Spinnrädern saßen die Mädels auf Trimmrädern, das fand ich eine sehr gelungene Übertragung. Nur, was denkt sich ein Tenor, wenn er seine Arie im Morgenmantel und Adiletten abliefern muss? Gesungen haben alle gut, bei den Chorszenen hat sich was gerührt und auch das Orchester war fabelhaft. Zum Schluss, als alles noch den Atem ob des wunderbaren, was man gerade erlebt hatte, anhielt, meinte ein einzelner, dass nun seine Millisekunde Aufmerksamkeit gekommen wäre und rief vom vierten Rang ein Buh hinunter, das aber sogleich im donnernden und verdienten Applaus unterging.

Der fliegende Holländer

Richard Wagner

Sonntag, 18. Mai 2008
Nationaltheater
19.30 – ca. 22.00 Uhr
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten (keine Pause)

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Verhört, die zweite

Achtung, achtung, liebe Suchmaschinennutzer, das süße weiße Zeug auf den Rhabarberkuchen heißt Baiser. Bizet schreibt Opern.

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Musical, schillernd

Endlich konnte ich mir selbst ein Bild machen. Die Kritiken waren ja nicht so gut gewesen, aber beim Publikum kommt es so gut an, dass es Zusatzvorstellungen gibt. Die Kostüme sind toll, großes Kompliment an die Designerin und die Ausführenden der Kostümschneiderei. Die Drehbühne erlaubt fließende Szenenwechsel, das erhöht das Tempo.

Der erste Teil hat mir ehrlich gesagt nicht so gefallen. Bis zum Auftritt der Zaza “Ich bin, was ich bin” schleppte es sich für mich etwas dahin. Dieses Lied war allerdings so intensiv und emotional, dass ich den Tränen nahe war. Nach der Pause gefiel es mir besser, aber ich bin wohl doch mehr der Operntyp. Nächste Woche kann ich mich bei My Fair Lady nochmal prüfen.

Alles in allem ein Abend, den ich zwar nicht bereue, den ich aber auch nicht wiederholen muss. Aber das liegt ganz allein an mir, die Produktion ist toll.

Staatstheater am Gärtnerplatz

La Cage aux folles

Dienstag, 06. Mai 2008
19.30 – 22.30 Uhr

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Oper, mal anders II

Gestern Abend gab es den zweiten Teil aus der Reihe “Kuriosa”, diesmal unter dem Motto “Wahnsinn in der Oper”. Wieder sehr lehrreich, mit guten Ideen, deren Umsetzung allerdings zum Teil am Publikum scheiterten.

Neben dem “Stammpersonal” Christoph Maier-Gehring, Sonja Westerbeck, Albrecht Jürgens, Guido Klaus und Rotraut Arnold wirkte diesmal noch Sigrid Plundrich mit.

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Oper, summend

Endlich kam ich mal in den Genuss, Rebecca Martin zu hören – und zu sehen. Nicht nur ihre Stimme war fabelhaft, sondern auch ihr Schauspiel. Sie hat die Rosina wirklich ideal verkörpert. Stimmlich waren eh alle sehr gut drauf, aber von der Mimik und Gestik her hervorragend waren noch Stefan Sevenich, Rita Kapfhammer und Gary Martin, auch Holger Ohlmann hat mir gut gefallen.

Dieser Abend hat es mir mal wieder gezeigt: dieses Theater tut alles, um seinen Zuschauern einen schönen Abend zu bereiten. Auf dem Weg zur U-Bahn gingen vor mir drei nicht mehr ganz junge Frauen, von denen eine bemerkte, dass es ein kleines, aber feines Theater sei und dass sie deshalb so gerne dahin ginge. Im Überholen lächelte ich die Gruppe an und sagte aus vollen Herzen: “Ich auch”, worauf alle drei freundlich zurücklächelten. Vielleicht haben sie mich auch einfach nur für leicht schwachsinnig gehalten.

Jedenfalls kann ich nach dem heutigen Abend nur den Figaro zitieren: Bravo, bravissimo, bravo!

Staatstheater am Gärtnerplatz

Der Barbier von Sevilla

Mittwoch, 23. April 2008
19.30 – 22.20 Uhr

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Humor ist… III

Heute war ich mal wieder in der Provinz. In der tiefsten. Spannende Frage, ob ich meine letzte S-Bahn erwischen würde, entschied sich zu meinen Gunsten.

Das Konzert war unglaublich gut. Das beste von den dreien bisher. Das lag vermutlich daran, dass es diesmal nur ein Tenor war und somit mehr Raum für den Bariton blieb. Und dieser Tenor ist auch kein eitler Fatzke.  Das Duett von Nadir und Zurga ist wirklich mit das schönste, was ich bisher gehört habe.

Aaaaber: wie immer stößt mir der Moderator sauer aus. Letztens schrub einer, dass seine Moderation nie ins Banale abgleiten würde. Gibt es bei einem Opern-Abend etwas banaleres als Witze über die Gesundheitsreform und Angela Merkel? Und die haben mir beim ersten Mal schon nicht gefallen, beim dritten Mal sind sie einfach nur noch – das lasse ich jetzt lieber, das wäre unappetitlich. Aber vielleicht kann sich der arme Mann keine anderen Witze mehr merken? Den Namen des Tenors konnte er jedenfalls nicht behalten. Und dass bei einem Duett von Marcello und Rodolfo aus La Boheme die Sopranistin nicht mitsingt, kann selbst ich als Opernlaie mir denken.

Trotzdem werde ich weiter Abende in dieser Besetzung besuchen. Einfach bei der Moderation auf Durchzug schalten und die wirklich schönen Stimmen genießen.

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Oper, mal anders

Heute gab es im Theater meines Vertrauens keine Opern-Aufführung, sondern den ersten Abend in einer dreiteiligen Reihe zu Kuriosa der Musik(theater)geschichte.

Der heutige Abend stand unter dem Thema “Librette sich wer kann!”. Neben vielen, vielen Fakten zum Thema Libretto kam auch der Spaß nicht zu kurz: Wissenquiz mit buchstäblichen Preisen, eine Impro-Oper zum Thema Uschi G. aus M., selbst ein Libretto verfassen und nicht zuletzt der Auftritt Lorenzo da Pontes und seine Erläuterungen zu seinem Lebensweg, die auch eine Zeit als Whisky-Brenner (nicht Brauer) beinhaltete. Daneben gesangliche Einlagen von Stefan Sevenich, Sibylla Duffe und Rotraut Arnold. Mit von der Partie waren noch Christoph Maier-Gehring und Sonja Westerbeck sowie Albrecht Jürgens, Guido Klaus und Kilian Strau.

Ein toller Abend und ich freu mich schon auf den nächsten Teil.

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Mein Lieblingsstück

Und ich versteh immer noch Billigflieger

Läuft in der x-ten Wiederholung, Herr Nachtgedanken verdreht schon die Augen.
Fasst ihn, Geister, nach der Reih’
Und straft ihn für die Büberei,
Zwickt ihn, sengt ihn, lasst ihn drehn,
Bis dass die Sinne ihm vergehn!
Wer die Grube will andern graben,
Oftmals fällt er selber hinein.
Willst du Weiber zum besten haben,
Dann musst du wahrlich pfiffiger sein!
Fasst ihn Geister usw.
Missetäter, Hochverräter!
Deine Stunde hat geschlagen!
Solche Kniffe, Solche Pfiffe
Sollst du nimmer wieder wagen!
Briefe schreiben, Unfug treiben!
Strafen woll’n wir dein Betragen,
Her dein Leben
Musst du geben,
Wenn du nicht bereust!
Heissa! Missetäter!
Hochverräter! Missetäter!

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Oper, lustig

Nach längerer Abstinenz, das letzte Mal war ich schliesslich am 9.3. dort, heute Abend mal wieder im Gärtner. Und mal wieder die Lustigen Weiber. Es ist schon erstaunlich, wie sehr ein paar Meter links oder rechts in der Reihe die Perspektive verändern können. Heute sass ich jedenfalls perfekt und habe wieder neue Details für mich entdecken können.

Holger Ohlmann, sonst ja eigentlich nicht so mein Fall, gefällt mir in dieser Rolle sehr gut. Und Heike Susanne Daum war spitze.

Auf dem Heimweg habe ich mich zum wiederholten Mal gewundert, warum viele auf dem Weg zu einem Pub Crawl, Discobesuch oder wasauchimmer, die Bierflasche bereits beim Verlassen des Hauses in der Hand haben und beim Eintreffen in der entsprechenden Lokalität schon gründlich vorgeglüht haben. Aber ich habe ja auch erst gestern gelernt, dass es eine Essstörung gibt, bei der man tagsüber nichts isst, um abends saufen zu können: Drunkorexia.

Staatstheater am Gärtnerplatz

Die lustigen Weiber von Windsor

Samstag, 05. April 2008
19.00 – 22.10 Uhr

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