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Corinna Klimek am 9. Juli 2007 19:42
Letzte Woche hatten sie Strumpfhosen an, gestern mussten sie in Shorts oder gleich im Kleid auf die Bühne: die Herren des Chors im Gärtnerplatztheater. Die lustigen Weiber von Windsor, heute mit echten Weibern wurde gegeben. Lustig wars, ein bisschen anzüglich, viele Anspielungen auf Shakespeare und überhaupt schöne Musik. Die Inszenierungen am Gärtnerplatz gefallen mir wirklich gut, ab der nächsten Saison gibt es ein flexibles Abo, das werde ich mir vermutlich gönnen.
Herausragend war gestern Michael Suttner als Fenton und gefallen hat mir mal wieder Gary Martin, der mich mit seiner VoKuHiLa und seinem (hoffentlich angeklebten) 80er-Jahre-Schnauzer schwer an einen Viertelfreund (nur ein Kuss) aus den frühen Jahren eben diesen Jahrzehnts erinnerte.
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Corinna Klimek am 30. Juni 2007 09:49
Gestern abend im Gärtnerplatztheater: Der Barbier von Sevilla. Nette Idee, das mit den Insekten. Bartolo als Spinne, die alle Fäden in der Hand hält, fand ich besonders gelungen. Und Rosina, die sich im ersten Auftritt aus ihrer Hülle schält und den Rest des Abends als Schmetterling umherschwirrt. Ein bisschen flatterhaft ist sie ja schon. Nicht so gut fand ich den Figaro als Schmeißfliege. Klar nimmt er Geld für seine Dienste, aber immerhin bringen seine Vorschläge und Hilfestellungen die Liebenden am Ende zusammen. Im ersten Akt eine riesige Engelstrompete als Bühnenbild, sehr schön verschiedenfarbig beleuchtet. Der Chor als Blattläuse (hier meinte man Ameisen, aber die haben ja bis auf wenige Ausnahmen keine Flügel) und Almaviva als Hummel, das hat schon was. Und gute Musik kann ja sowieso nichts entstellen. Im zweiten Akt ein Bühnenbild der ganz anderen Art: ich meine, es war nicht nur Milimeterpapier, sondern eine Szenario wie für eine Gegenüberstellung bei der Polizei. Sehr schön die Projektionen, z.B. eine Hummel, wenn sich Almaviva, diesmal im Trachtenanzug ohne Flügel, als Musiklehrer verkleidet auf der Bühne befindet. Nett der Drehtür-Slapstick, aber irgendwie fehlt der Drive des ersten Satzes. Nach der Gewittermusik nimmt das Bühnenbild den ersten Satz in Abwandlung wieder auf und auch die Figuren sind ein Zwischending aus Mensch und Insekt. Am natürlich glücklichen Ende dürfen sie dann alle als Menschen weiterleben. Insgesamt eine schöne, flotte Inszenierung mit komischen Anklängen (“Wir sind Insekt”-Schlagzeile in der Bildzeitung) und einem für mich herausragenden Figaro (Gary Martin).
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Corinna Klimek am 24. Juni 2007 22:13 So sah er aus, als ich ihn am 17.4. das erste Mal sah:

Und das sind die ersten selbstgeernteten Kirschen von unserem soon-to-be eigenen Kirschbaum:

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Corinna Klimek am 24. Juni 2007 13:51
Gestern habe ich mir zum zweiten Mal in vierzehn Tagen die Oper “La Bohème” von Giacomo Puccini angesehen. Am 10. Juni war es die Aufführung der Münchner Staatsoper und gestern die Produktion des Gärtnerplatztheaters.
Während die Staatsoper im italienischen Original aufführte, gab es am Gärtnerplatz eine neue deutsche Übertragung. In der Oper sah ich nicht besonders gut, im Gärtnerplatz hingegen sass ich Parkett 3. Reihe Mitte und hatte einen sehr schönen Blick auf die Bühne. In den vorderen Reihen wirkt Musik und Gesang viel unmittelbarer, jedenfalls ist mir die Todesszene diesmal buchstäblich durch Mark und Bein gegangen. Ein sehr schöner Abend. Bitte mehr davon.
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Corinna Klimek am 14. Juni 2007 22:17 Noch bis 11. Juli kann man die Online-Petition gegen den Transrapid in München unterzeichnen.
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Corinna Klimek am 16. April 2007 07:05 Irgendwas scheint gestern an mir vorbei gegangen zu sein, der Weltkindertag, der ja weltweit an verschiedenen Daten gefeiert wird, kann es eigentlich nicht gewesen sein. DIe ARD-Seite gibt Auskunft: Aha, eine Themenwoche. Deshalb habe ich auch, als mein Tatort wegen Telefonunterbrechung mitten in Christiansen endete, in einem Satz gefühlte 25-mal das Wort Kinder gehört. Was die Verantwortlichen sich aber dabei gedacht haben, ausgerechnet bei einem Tatort, bei dem ein Fünf-Jähriger gewaltsam durch den Vater zu Tode kommt, das Logo “Kinder sind Zukunft” einzublenden, verstehe ich beim besten Willen nicht. Zynischer geht es kaum.
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Corinna Klimek am 23. März 2007 21:46 …sagt Herr Schnappauf und behauptet, Bayern hätte das umfassendste Nichtraucherschutzgesetz vorgelegt. Ich glaube, er verwechselt umfassend mit umfangreich. Wegen der vielen Ausnahmen. Mal ganz abgesehen davon, dass die anderen Länder meines Wissens nach noch keine Gesetzesvorlagen vorgelegt haben. Am Ende werden die Bayern wieder das sein, was sie seit die CSU an der Macht ist, sind: für dumm verkauft.
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Corinna Klimek am 22. März 2007 19:03
Unbedingt beim S-Bahn-Buch ein zweites Lesezeichen da einlegen, wo der Roman aufhört. So lässt es sich leichter abschätzen, ob die Lektüre noch für den ganzen Tag reicht. Besonders wenn die letzten 15% des Buches aus zwei Kapiteln eines anderen Romanes bestehen, den ich überdies schon gelesen habe.
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Corinna Klimek am 24. Februar 2007 18:33 Ich mag keine Aufkleber auf Büchern. Zumindest heute, die letzten zwei Monate, das letzte Jahr. Früher dachte ich wohl nicht so. Sonst wären mir heute nicht gleich zwei Bücher mit ein und demselben Aufkleber “Author of the International Bestseller Corelli’s Mandolin” in die Hände gefallen beim Katalogisieren. Etwas seltsam: während bei The Troublesome Offspring of Cardinal Guzman der Aufkleber ganz leicht wegging, ist bei Senor Vivo and the Coca Lord auch nach der dritten Behandlung nach der Großmutter-Methode noch ein Rest zu sehen, der aber wenigstens nicht mehr klebt.
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Corinna Klimek am 21. Februar 2007 00:02 …was doch* nicht zu ändern ist, summe ich leise vor mich hin, als ich zur U-Bahn laufe. Ich denke es mir auch, als mir in der Geruch von Kotze und ungewaschenen Körpern entgegenschlägt. Können die nicht so eine schöne Aufführung der Fledermaus an einem unverfänglicheren Tag als dem Faschingsdienstag machen? Aber vielleicht sollte ich einfach gelassener werden. Und bei Idas Hauch von einem Nicht-Kleid denken, hoffentlich erkältet sich das arme Mädchen nicht.
*die ersten Googletreffer zitieren mit “was nicht mehr zu ändern ist”, ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass Rosalinde und Alfred “doch” gesungen haben. Das ist auch irgendwie aus dem Bauch heraus weniger negativ.
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