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Die Hochzeit des Figaro, 17.04.2010, Gärtnerplatztheater

Eine schöne vorläufig letzte Vorstellung war das! Ich habe mir geschworen, dass die Rose von diesem Abend mein Katerchen nicht in die Finger Pfoten bekommt 😉 Das fabelhafte Quartett Gary Martin, Sandra Moon, Stefan Sevenich und Christina Gerstberger, unterstützt von Robert Sellier, Sonja Leutwyler, Johannes Wiedecke, Cornel Frey, Katja Stuber,   Sebastian Campione, Chor und Orchester machten zumindest den musikalischen Abschied schwer. Der Inszenierung weine ich ehrlich gesagt keine Träne nach. Unglaublich, wie es beim Finale 2. Akt wegen dieser Papierwand gestaubt hat. Bewundernswert eigentlich, dass niemand einen Hustenanfall bekommen hat.

Ciao, bis es wieder heißt: Lasst uns feiern!

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Die Hochzeit des Figaro, 21.02.2010, Gärtnerplatztheater

Ach, war das wieder eine Lust für Auge und Ohr! Was die an manchen Ecken sehr unverständliche (nicht im akustischen Sinne) Inszenierung auch für negative Eindrücke hinterlässt, durch das tolle Sängerensemble wird das mehr als aufgewogen. Gary Martin ist ein Graf, dem man alle Facetten der Rolle abnimmt und Holger Ohlmann ergänzt sich prächtig mit ihm. Sybille Specht glänzte wie immer als Cherubino und Stefanie Kunschke als Susanna sowie Sigrid Plundrich als Gräfin, die eine großartige zweite Arie sang, komplettierten das hervorragende Quintett. Weil ja am Theater meines Vertrauens  auch immer noch dazukommt, dass der Wortwitz nicht erst rüberkommt, wenn man die Übertitel gelesen hat, war es mal wieder ein sehr amüsanter Abend.

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Oper, einzigartig

Sicher ist keine Vorstellung wie die andere. Das geht beim musikalischen Leiter los, da erkenne ich mittlerweile durchaus Unterschiede. Dann natürlich die Besetzung, das meine ich weniger qualitativ, sondern einfach unterschiedliche Rollengestaltung. Und es endet bei kleinen Details wie nicht mehr rutschenden Hosenträgern 😉

Aber die Vorstellung, die ich heute erleben durfte, fällt in keine dieser Kategorien. Es kamen mehrere Faktoren zusammen: ein Gastsänger, Juan Orozco, der erstens die Rolle auf Italienisch vortrug und zweitens so kurzfristig einspringen musste, dass er “nur” sang und Thomas Schramm, der auch schon mal den Antonio gab, den Grafen spielte. Eine tolle Leistung aller Beteiligter, die unter diesen widrigen Umständen eine gute Vorstellung boten. Das ausverkaufte Haus dankte es mit viel Applaus, am Ende und auch schon davor wie zum Beispiel bei “Ach öffnet Eure Augen” von Holger Ohlmann als Figaro oder der Rosenarie von Elaine Ortiz Arandes.

Danke an alle Beteiligten für diesen bemerkenswerten Abend!

Die Hochzeit des Figaro

Samstag, 21. November 2009
19:00 – 22:30 Uhr
Obwohl dies keine KiJu-Vorstellung war, waren erstaunlich viele Kinder unter den Zuschauern. Erstaunlich deshalb, weil sie ziemlich lang ist und meiner Meinung nach von der Handlung her auch nicht unbedingt geeignet. Aber wie meinte meine Freundin, selbst Mutter, würde aber ihre Kinder nie in dieses Stück mitschleifen: Immer noch billiger als ein Babysitter. Ob dies nun die Motivation war, den Jungen der hinter mir saß und den ich auf ungefähr fünf geschätzt habe, mitzunehmen, kann ich nicht sagen. Er schien aber interessiert und war weder unruhig noch gesprächig. Er hat nur gehustet. Oft. Und wie Kinder das in diesem Alter tun, natürlich ohne Hand oder Taschentuch vor dem Mund. Er war eine einzige Bazillenschleuder. Ich spürte den Luftzug im Nacken und konnte förmlich die kleinen grüngelben Bakterien um mich rumtanzen sehen, bereit, sich durch meine Nase den Rachen entlangzuhangeln, um sich in meinen Bronchien festzusetzen. Sicher bin ich ein bisschen paranoid, weil ich dieses Jahr schon dreimal so krank war, aber schon bei der Erinnerung daran läuft es mir kalt den Rücken hinunter und ich möchte eine ganze Packung Ingwerbonbons auf einmal lutschen.

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Oper, witzig

Ebenfalls zum 13. Mal gab es für mich diese Woche die “Hochzeit”. Wenn man die ganzen unerklärbaren Inszenierungsmätzchen mal weg lässt, bleibt trotzdem immer noch sehr viel übrig, um einen amüsanten Abend zu verbringen. Und die Musik ist ja eh wunderschön.

Auf dem Besetzungszettel gab es jede Menge Sternchen und so lag mein Fokus naturgemäß eher bei den “Neuen”. Katja Stuber als Barbarina, Sebastian Campione als Antonio und Cornel Frey als Basilio machten ihre Sache sehr gut und fügten sich harmonisch in das Ensemble ein. Elaine Ortiz Arandes ist als Susanna eingesprungen, es ist einfach phänomenal, wie vielseitig und dabei immer exzellent sie ist. Ebenfalls ein Einspringer war Günter Papendell als Graf, der mit guter Bühnenpräsenz und schöner Stimme beeindruckte.

Sybille Specht als Cherubino ist immer ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. Die Rolle ist maßgeschneidert für sie und es war sehr schön, sie mal wieder darin zu Erleben. Garanten für einen gelungen Abend sind natürlich immer auch die restlichen Ensemblemitglieder Martin Hausberg, Snejinka Avramova und Robert Sellier. Sandra Moon erfreute wie immer mit ausdruckstarkem Gesang und natürlich wirkender Komik und Holger Ohlmann zeigt schon bei “Will der Herr Graf”, dass er ein ernst zu nehmender Gegenpart zum Grafen ist, stimmlich wie auch im szenisch.

Ein sehr schöner Abend! Danke!

Die Hochzeit des Figaro

Donnerstag, 5. November 2009
19:00 – 22:30 Uhr

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Oper, immer wieder anders

Dabei ist es eigentlich immer die gleiche 😉

Heute in der luftigen Höhe des zweiten Ranges sah vieles schon wieder ganz anders aus. Habe ich wirklich noch nie bemerkt, dass den ganzen dritten Akt das Bett noch auf der Bühne steht? Wobei ich mich nicht frage, was es da macht. Fragen nach dem Sinn habe ich bei dieser Inszenierung schon länger aufgegeben. Sie gefällt mir aber trotzdem.

Dazu kommen noch die wunderschönen Melodien, herausragende Solisten, stellvertretend für alle anderen Rita Kapfhammer, Susanne Kreusch, Mario Podrecnik und Holger Ohlmann und ein gut aufgelegtes Orchester.

Heraus kommt gute Unterhaltung und berührende Momente, die beste Werbung für das Theater meines Vertrauens.

Danke für den schönen ersten Teil des Abends!

Die Hochzeit des Figaro

Samstag, 23. Mai 2009
19.00 – 22.30 Uhr

Nachtrag 24.05. 11:15 Uhr:

Es gab eine kleine Besonderheit: Der Antonio wurde diesmal getrennt gesungen und gespielt. Das hat ganz gut geklappt. Der eigentliche Sänger war kurzfristig erkrankt. Gute Besserung!

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Oper, neu entdeckt

Was doch ein Platz so ausmachen kann: heute war die Perspektive eine ganz neue und mein musikalischer Fokus hat sich auch leicht verschoben. Es waren vor allem die Melodien im zweiten Akt, die es mir angetan hatten. Wobei die “Kanzonette vom Winde” von Sandra Moon und Christina Gerstberger auch immer wieder schön ist und Holger Ohlmann nach “Ach, öffnet Eure Augen” zurecht mit Bravo-Rufen bedacht wurde. Rita Kapfhammer als war als Marzellina wieder umwerfend und Gary Martin als Graf ist sowieso eine Klasse für sich. Christian Hübner, Jörg Simon, Mario Podrecnik, Talia Or und die herausragende Susanne Kreusch als Cherubino komplettierten das wie immer excellente Ensemble. Der Chor war wie immer beeindruckend und spielfreudig 😉

Danke für einen tollen Abend!

Staatstheater am Gärtnerplatz

Die Hochzeit des Figaro

Sonntag, 17. Mai 2009
19.00 – 22.30 Uhr

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Oper, ausgelassen

Ich finde es ganz spannend, dass ich auch beim zehnten Mal ansehen noch neue Details entdecke. Die ganzen Fragen an die Inszenierung, die ich noch habe, werden sich wohl ohne ein Gespräch mit dem Regisseur nicht mehr lösen lassen, also lehne ich mich nur noch zurück und genieße:

Die Melodien; das Orchester; das nicht immer auf den ersten Blick erschließbare Bühnenbild; den Chor, Snejinka Avramova, Sibylla  Duffe, Martin Hausberg, Robert Sellier, Christian Hübner, Florian Simson, ohne die mir diese Inszenierung wohl nicht so gut gefallen würde. Susanne Kreusch, die so ein toller Cherubino ist, Christina Gerstberger, die ihr als Susanna in nichts nachsteht, Sandra Moon, die neben guter sängerischer Leistung noch das Quentchen Komik durch ihrte Mimik und Gestik beisteuert, das die Oper den Beinamen buffa verdient. Stefan Sevenich, als Figaro in seinem Element und wurde in nachfolgenden Gesprächen sehr gelobt. Last but not least Gary Martin, dessen Graf einfach überzeugend ist, in jeder Hinsicht.

Heute musste ich mich im ersten Akt sehr zusammenreißen, um nicht in unpassendes Gelächter auszubrechen. Warum nur?

Staatstheater am Gärtnerplatz

Die Hochzeit des Figaro

Samstag, 25. April 2009
19.00 – 22.30 Uhr

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Oper, die bessere Wahl

Ich hatte für heute Abend zwei Optionen: eine davon war, meilenweit in die Provinz zu fahren, mir vier, fünf schöne Arien anzuhören und mich über die Moderation ärgern.

Oder in das schönste Theater im Herzen Münchens zu fahren, um eine meiner Lieblingsopern mit guter Besetzung zu sehen und zu hören.

Ich habe mich für das Letztere entschieden, obwohl ich eigentlich nach dem vorigen Mal keine Aufführung mehr besuchen dürfte, denn man soll schliesslich immer dann aufhören, wenns am Schönsten ist. Aber dann hätte ich heute Abend verpasst. Und das wäre schade gewesen.

Holger Ohlmann hat mir heute wirklich ganz ausgezeichnet gefallen, schade, dass wir am 23.5. erst so spät landen, dass ich es erst zur Pause schaffe. Die Mozartkugeln lasse ich mir natürlich nicht entgehen 😉

Auch die anderen Beteiligten überzeugten nicht nur mich, sondern auch den Rest des gut besuchten Hauses und es gab jede Menge Applaus zwischendurch und am Ende – verdientermaßen.

Es ist immer wieder interessant zu hören, dass andere sich die gleichen Fragen zur Inszenierung stellen wie ich, zum Beispiel was es mit der Papierwand auf sich hat. Ich gestehe aber, dass ich aufgehört habe, nach dem tieferen Sinn zu forschen und habe einfach meinen Spaß an einem tollen Abend.

Danke an alle Beteiligten!

Staatstheater am Gärtnerplatz

Die Hochzeit des Figaro

Sonntag, 12. April 2009
19.00 – 22.30 Uhr

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Oper, gesteigert

Eigentlich dachte ich ja, nach dem letzten Mal könnte es keine Steigerung mehr geben. Es gab sie aber. Soviel gelacht wie heute habe ich schon lange nicht mehr. Ausnahmslos alle haben noch an Ausdruck in Mimik und Gestik zugelegt. Es war einfach fantastisch!

Danke Christina Gerstberger, Sandra Moon, Susanne Kreusch, Rita Kapfhammer, Sibylla Duffe, Holger Ohlmann, Gary Martin, Florian Simson, Christian Hübner, Martin Hausberg, Robert Sellier, Andreas Kowalewitz, Chor und Orchester, das war spitze!

Staatstheater am Gärtnerplatz

Die Hochzeit des Figaro

Donnerstag, 02. April 2009
19.00 – 22.30 Uhr

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Oper, unvergesslich

So ein schöner Abend, das wird schwer, den nochmal zu übertreffen. Soviel Witz, soviel Spielfreude, ich wusste kaum, wo ich zuerst hinschauen sollte. Eine tolle Ensembleleistung, dass es eine Lust war zuzuhören. Sandra Moon klasse als Gräfin, Christina Gerstberger eine wunderbare Susanna und Rita Kapfhammer eine ausgezeichnete Marcellina. Susanne Kreusch als Cherubino ist eine Klasse für sich.  Gary Martin mit genau der richtigen Mischung aus Stolz und Schwäche ein Graf aus dem Bilderbuch und Holger Ohlmann ein beeindruckender Figaro, der mir besonders gut in “Nun vergiß leises Flehn, süßes Kosen” und in “Ach, öffnet Eure Augen” gefallen hat. Christian Hübner, Martin Hausberg, Mario Podrecnik, Robert Sellier, Talia Or und der Chor runden das Ganze durch sehr gute Interpretationen ab.

Alles in allem ein Abend, den ich nicht so schnell vergessen werde.

Danke an alle Beteiligten!

Staatstheater am Gärtnerplatz

Die Hochzeit des Figaro

Le Nozze di Figaro
Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Lorenzo da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Deutsche Fassung von Bettina Bartz und Werner Hintze
Samstag, 07. März 2009
19.00 – 22.30 Uhr

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