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Leipzig 2009, Tag 2

Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten beim Umtausch der Dauerkarte begann ich meinen diesjährigen Messerundgang in Halle 3.

Es ist schon unglaublich viel los, viele junge Leute, aber nicht alle freiwillig, wenn man den Gesprächen ein bisschen lauscht. Cosplayer hab ich schon am Hauptbahnhof gesehen, aber sie waren noch nicht besonders auffällig.

Das Bild des Tages:

p1000655Was heißt das? Nur Narren veröffentlichen hier?

Im ARD-Forum zufällig über ein Gespräch mit Daniel Glattauer gestolpert, der steht mit einer Lesung eh noch später bei mir auf dem Programm. Jetzt Mittagspause.

In der Mittagspause lernte ich eine sehr nette Übersetzerin kennen, die auch bloggt. Und zwar über das Theater. Die Welt ist doch klein.

Danach noch ein bisschen ziellos durch die Hallen gewandert, dann frühzeitig ins Wiener Kaffeehaus, um einen Platz für die Glattauer-Lesung zu ergattern. Dabei kam ich in den zweifelhaften Genuß eines österreichischen Erstlingsautoren, da half nur Durchzug.

Daniel Glattauer hat dann sehr gut aus seiner neuen Kolumnensammlung “Schauma mal” gelesen. Wirklich witzig und pointiert, die Sammlung ist bestimmt lesenswert.

Eine kurze Plauderei mit Corina Bomann und eine etwas ausführlichere mit Deana Zinßmeister rundeten den schönen Tag auf der Messe ab.

Der besondere Schauplatz der Abendlesung war der große Schwurgerichtssaal des Landgerichtes. Hier lasen Oliver Bottini aus “Jäger in der Nacht” und Sabine Thiesler aus “Die Totengräberin”. Es waren ca. 150 Zuschauer anwesend und das Ganze wurde launig moderiert von Knut Elstermann. Der Landgerichtspräsident hielt eine kurze einführende Rede und versicherte uns, dass wir den Saal jederzeit als freie Menschen verlassen könnten.

Oliver Bottini machte den Anfang mit einer Premiere, da sein Roman erst gestern erschienen ist. Er las ein Kapitel, in dem er seine Protagonistin, die Kommissarin Louise Boni vorstellte. Im Anschluss erzählte er noch etwas über die Entstehung der Figur und das Schreiben aus weiblicher Sicht.

Sabine Thiesler las ihren Teil wirklich fantastisch, mit sehr modulierter Stimme und sogar einer Gesangseinlage. Diese Lesung war der Höhepunkt des heutigen Tages. Auch sie beantwortete noch Fragen des Moderators, z.B. warum der Roman in der Toskana spielt.

Alles in allem ein höchst vergnüglicher Abend. Im Anschluss waren wir noch im Sol y Mar, leckere Cocktails, leckeres Essen, nur nichts für kleine Menschen: die Stühle waren so hoch, dass ich nicht wirklich mit den Füßen auf den Boden gekommen bin und damit ziemlich unbequem sass. Für durchschnittsgroße Menschen aber sehr empfehlenswert.

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Erdbeeren, winzig

Heute die ersten eigenen Erdbeeren geerntet. Wie so vieles hier wachsen sie wild, sind von uns weder gepflanzt noch betüdelt worden.

Sie schmecken sagenhaft, sind aber Mini. Zum Vergleich, die Schale hat einen Durchmesser von 9 cm. Ich stell mir das so vor wie bei den Cocktailtomaten, die auch immer viel besser schmecken als die “Großen”: der Geschmack konzentriert sich auf die kleinere Form und ist deshalb wesentlich intensiver.

Die ersten eigenen erdbeeren

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Rhabarber, Rhabarber

Heute mal Rhabarber in zwei Varianten:

schmackhaftes süß-saures Rhabarber-Hühnchen-Ragout

Rhabarber-Hühnchen-Ragout

sieht zwar ganz anders aus als auf dem Rezeptfoto, war aber trotzdem extrem lecker

und Rhabarberkuchen, diesmal wieder ohne Bizet-Baiser, dafür mit Quark-Creme-fraiche-Guss

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Paris, kulinarisch

Neulich, in Paris, als ich zum vierten Mal nullte, haben wir wenig anderes gemacht als zu Essen. Am Sonntag vormittag ging Herr Nachtgedanken ein wenig seinem Job nach und ich lies mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Aber ansonsten… → Weiterlesen

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Rhabarberkuchen, anyone?

Rhabarber aus dem eigenen Garten, nicht gespritzt, nicht behandelt, nicht gepflegt. Für den ersten Versuch nicht schlecht.

Rhabarber aus dem eigenen Garten

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Kochen im Freien

Eigentlich haben wir das Haus nur gekauft, weil Mister N. gerne grillt. Na ja, fast.

Aber nicht nur Grillen kann man im eigenen Garten, sondern auch einen Dutch Oven aufstellen. Schon seit dem Einzug begrüße ich das Freiluft-Kochen, weil einfach weniger dreckiges Geschirr anfällt. Heute wurde nun das gute Stück eingeweiht.

Dutch Oven im Original

So sieht das das Teil vor der Zubereitung aus.

Dutch Oven mit Holzkohlenbriketts

Auf dem Deckel und unter dem Topf werden Holzkohlenbriketts verteilt, damit erzeugt man Ober- und Unterhitze.

Dutch Oven mit Perlhuhn

Und das ist der Inhalt: Perlhuhn auf Kartoffel-Zwiebel-Gemüse in einer Weißwein-Rosmarin-Soße. Lecker!  Das komische Teil übrigens, das dem Huhn im Hintern steckt, ist ein Temperaturfühler, unverzichtbar für den richtigen Garzeitpunkt.

Das machen wir mal wieder!

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Fingerfood handmade

Vorbereitung

Heute habe ich eine Vorspeise, die ich bei meiner chinesischen Freundin schon öfter gegessen habe nachgekocht und zur Hauptspeise erhoben:


Der Teig für Frühlingsrollen (gibt es tiefgefroren im Asia-Laden) wird zuerst mit kleingezupften Eisberbergsalatblätter belegt, darauf kommt eine angebratene Mischung aus Schweinenacken oder Hack, Shrimps, Tofu, Sojabohnensprossen, Weisskohl und Karotten, alles kleingeschnippelt und nach dem Braten gut abgtropft. Das ganze wird laut Originalrezept mit Maggi und süßer Sojasosse gewürzt. Darauf kommen geröstete Erdnüsse mit Zucker vermischt und Korianderblätter nach Belieben.

Mittelphase

Das Ganze wird dann eingeschlagen und mit den Fingern gegessen.

Fertig

Man kann noch verschiedene Sossen zum Tunken dazugeben, in unserem Fall normale Sojasosse und süße Chilisosse.

Dazu gab es einen 2004er Morio-Muskat/Müller Thurgau aus der Pfalz.

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Vor-Sonntags-Braten

Herr Nachtgedanken hat mal wieder sehr lecker gekocht: rosa gebratene Lammkeule mit Broccoli und Pappadelle. Dazu ein Feldsalat mit Steinpilzsenfdressing und ein Langmeil Valley Floor 2003 Shiraz. Ein echtes Sonntagsessen. Wenn heute nicht Samstag wär.

Lammkeule

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