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[singlepic id=1353 w=320 h=240 float=left]Meine Gedanken zu den zwei unterschiedlichen Produktionen finden sich wieder bei mucbook.
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Ähnliche Artikel[singlepic id=1308 w=320 h=240 float=left]Selten hat ein Songtext auf eine Situation besser gepasst als dieser. Es war ja nicht nur ein Abschied von einem liebgewordenen Haus, sondern auch von vielen liebgewordenen Menschen. Meine Theaterleidenschaft begann im Mai 2007 und so konnte ich an diesem Abend viele Stücke noch mal Revue passieren lassen. In diesem Haus habe ich gelernt zu sehen, zu hören, zu fühlen und Gefühle zuzulassen. Ich bin sehr dankbar, dass ich so viel Neues kennenlernen durfte. Ich werde sicher noch viele Jahre davon profitieren.
Die musikalische Leitung dieses Galaabends hatten Lukas Beikircher, Andreas Kowalewitz, Jörn Hinnerk Andresen und Liviu Petcu inne. Die meisten Stücke wurden vom Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz begleitet, das damit mal wieder seine Vielseitigkeit und Ausdauer unter Beweis stellte. Die Choreografie des TTM stammte von Hans Henning Paar, der Chor wurde von Jörn Hinnerk Andresen einstudiert, die wahrlich nicht leichte Aufgabe der Programmkoordination hatte Gabriele Brousek zu bewältigen. Für die szenische Einrichtung und Spielleitung zeichnete Thomas Schramm verantwortlich, am Inspizientenpult saß Andreas Ehlers. Rolf Essers beleuchtete ganz ausgezeichnet und Dirk Buttgereit und Daniel Ployer betreuten den Ton hervorragend. Der Abend begann mit einem Stück, mit dem ich auch meine erste aktive Erinnerung an das schönste Theater Münchens verbinde. Irgendwann in den Neunzigern hatte ich hier eine MY FAIR LADY gesehen und bis heute ist es eines meiner Lieblingsstücke. Marianne Larsen, die die Rolle der Eliza lange hervorragend verkörpert hat, trat im Kostüm ihrer anderen Glanzrolle auf: Mrs Lovett aus SWEENEY TODD. In diesen beiden Partien konnte sie ihr großartiges Musicaltalent voll ausspielen, wollte man mehr davon sehen, musste man ziemlich weit nach Osten fahren. Sie bot ihrer würdigen Rollennachfolgerin Milica Jovanovic dann auch Pasteten an, die erste war voll Alkohol (was da wohl drin war 😉 ), die letzte war marode und das war natürlich ganz klar das Gärtnerplatztheater. Unterstützt wurden die beiden von Sebastian Campione, Cornel Frey, Hans Kittelmann, Holger Ohlmann und dem Herrenchor. Nach einem Prolog von Thomas Peters ging es weiter mit dem Überraschungserfolg DIE PIRATEN VON PENZANCE von Gilbert & Sullivan. Diese Stück hat bei mir das Interesse für die Musik des genialen Duos geweckt und seitdem beschäftige ich mich intensiv damit. Wenn das Kampfsignal ertönt schmetterten Thérèse Wincent, Frances Lucey, Ulrike Dostal, Martin Hausberg, der Chor und die Bobbies tanzten ein letztes Mal dazu. Als Schmankerl folgte dann noch das beliebteste Terzett im G&S-Kanon, Als Du uns schnöd verlassen hast, wie immer hinreißend vorgetragen von Rita Kapfhammer, Holger Ohlmann und Robert Sellier. Sandra Moon sang Tschaikowsky, begleitet von Andreas Kowalewitz, und Neel Jansen und David Valencia zeigten Twin Shadow aus AUGENBLICK VERWEILE. Und weil so ein Dirigent auch wieder von der Bühne in den Graben muss, suchten in der kleinen Pause bis zum nächsten Stück drei fesche Herren im Bademantel die Sauna. Das Warten hatte sich gelohnt, denn als nächstes stand Gary Martin mit To dream the impossible Dream aus DER MANN VON LA MANCHA an. Schade, dass ich das Stück nie live gesehen habe. Sebastian Campione brachte danach das Haus zum Kochen mit einer extralangen Version seiner Beatbox aus VIVA LA MAMMA. Im Anschluss unterlegte er dann auch noch den etwas abgewandelten Küchenrap aus der OMAMA IM APFELBAUM rhythmisch. Thérèse Wincent und Susanne Heyng zeigten nochmals, dass sie es drauf haben. Der Chor sang danach Universal Good aus CANDIDE, noch ein Stück, bei dem ich mich ärgere, es nicht gesehen zu haben. Der nächste Programmpunkt, angekündigt durch Hans Henning Paar und Ursula Pscherer, hatte einige interessante Komponenten: konzipiert und einstudiert wurde das Stück von Artemis Sacantanis, ehemalige Solotänzerin und nun Probenleiterin am Haus. Ihr zur Seite standen ehemalige Tänzer des Gärtnerplatztheaters, die jetzt in anderen Berufen am Haus, zum Beispiel Orchesterwart, Probenleiterin oder Leiterin der Kinderstatisterie beschäftigt sind. Ihre Wandlung von „Auf der Bühne“ zu „Hinter der Bühne“ drückte sich sehr schön im Titel inVISIBLEs aus. Thomas Peters, der am Haus in vielen, vielen Rollen glänzte (unter anderem Freddie in MY FAIR LADY, Dirigent in ORCHESTERPROBE, Toby in SWEENEY TODD und ganz besonders Frosch in der FLEDERMAUS) erinnerte nochmal an sein bezauberndes Stück SHOCKHEADED PETER mit dem Song Der fliegende Robert. Leider habe ich es nur einmal gesehen, anfangs war ich noch nicht ganz so süchtig, zuletzt war ich ja durchschnittlich an vier Abenden in der Woche im Gärtnerplatztheater. Ursache dafür war die Vielfalt und das interessante Programm des Hauses – und das wunderbare Ensemble. Sehr bewegend war auch der persönliche Abschied von Gunter Sonneson mit Hier im Grandhotel. Ich bin sehr froh, diesen Ausnahmekünstler noch fünfmal als John Styx in ORPHEUS IN DER UNTERWELT erleben zu dürfen. Halt nur leider nicht in München, sondern in Heilbronn. Im letzten Stück vor der Pause hatten die drei Herren endlich die Sauna gefunden. Das Schiff aus der L’ITALIANA IN ALGERI ist zwar schon vor ein paar Wochen gesunken, aber die beliebteste Szene hatte man offensichtlich retten können. Für Publikumsliebling Stefan Sevenich natürlich ein Heimspiel, für seine beiden Begleiter Cornel Frey und Juan Fernando Gutiérrez hätte ich mir jedoch einen etwas „würdigeren“ Abschied gewünscht. Zu Beginn des zweiten Teiles erinnerten das Preludio und die Arie Tu del mio Carlo al seno, wunderbar vorgetragen von Elaine Ortiz Arandes, an die sehr gelungene Inszenierung von I MASNADIERI. Das Schlussbild von HÄNSEL UND GRETEL gibt zwar einen wunderbaren Auftritt des Kinderchores her, aber die Solisten Rita Kapfhammer, Ann-Katrin Naidu, Thérèse Wincent und Gary Martin standen etwas verloren herum. Ich kann nur hoffen, dass diese zauberhafte Produktion wiederaufgenommen wird und nicht zu Gunsten einer Eurotrashregie in der Versenkung verschwindet. Das Balkon-Duett aus ROMEO UND JULIA wurde von Hsin-I HUANG und Marc Cloot sehr ansprechend getanzt, wenn mal keine Blätter auf der Bühne rascheln oder unaufhörlich Schnee fällt, gefällt mir moderner Tanz sogar fast. Der scheidende Staatsintendant Dr. Ulrich Peters hielt eine persönlich gehaltene Abschiedsrede und ich kann mich seinen Worten nur anschließen: das Ensemble in Zeiten der Heimatlosigkeit aufzulösen ist in meinen Augen ein schwerer Fehler. Damit und mit der anscheinend unvermeidlichen Ablösung des im Stadtbild mittlerweile fest verankerten Logos nimmt man der Institution zumindest einen Teil ihrer Identität. Im Anschluss sangen Franziska Rabl und Ella Tyran mit Unterstützung des Chores die Barcarole aus HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN, auch ein Stück, dass schon länger zurück liegt und das ich nicht gesehen habe. Im FREISCHÜTZ war ich trotz der schrecklichen Inszenierung ziemlich oft, was für die Qualität der Sänger spricht. Christina Gerstberger und Sandra Moon sangen das Duett Ännchen-Agathe vom Beginn des zweiten Aktes. Das Duett Hans-Kezal gehört zu meinen Lieblingsstücken aus DIE VERKAUFTE BRAUT und es war schön, Derrick Ballard und Tilmann Unger damit noch einmal zu hören. Es folgte das Quintett aus der ZAUBERFLÖTE, gesungen von Sandra Moon, Ann-Katrin Naidu, Franziska Rabl, Daniel Fiolka und Robert Sellier. Danach kam noch ein Ausschnitt aus AUGENBLICK VERWEILE und da war ich dann doch ganz froh, dass ich es nicht gesehen habe, denn bei so schnell vorbeihuschenden Szenerien wird’s mir immer schlecht, ganz abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, was im Kreis laufen mit modernem Tanz zu tun hat. Im Anschluss gabs noch das schöne Duett Marie-Wenzel aus DIE VERKAUFTE BRAUT, Stefanie Kunschke und Hans Kittelmann wären auch ein prächtiges Paar gewesen, wenn sie sich nicht jeweils anders entschieden hätten. Der Weibermarsch aus DIE LUSTIGE WITWE machte nochmal so richtig Laune. Daniel Fiolka, Sebastian Campione, Mario Podrečnik, Robert Sellier, Gunter Sonneson, Tilmann Unger und Martin Hausberg mussten sich mit der geballten Weiblichkeit des Theaters zu einer schönen Choreographie von Fiona Copley auseinandersetzen. Thomas Peters hatte noch einen allerletzten Auftritt als Frosch, seine Paraderolle, bevor mit Tutto nel mondo è burla (Alles ist Spaß auf Erden) aus FALSTAFF ein positiver Schlusspunkt gesetzt wurde. Heike Susanne Daum, Sandra Moon, Christina Gerstberger, Ella Tyran, Ann-Katrin Naidu, Franziska Rabl, Gregor Dalal, Martin Hausberg, Hans Kittelmann, Gary Martin, Mario Podrečnik, Robert Sellier und der Chor machten Lust auf die nächste Premiere am 18.05., dann im Prinzregententheater. Am Ende winkten Publikum und Ensemble sich gegenseitig mit weißen Taschentüchern zu und nicht nur bei mir flossen ein paar Tränen. Mir bleibt nur Danke zu sagen. Danke an alle Beschäftigten des schönsten Theaters Münchens, die für mich die letzten fünf Jahre zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Ich werde die Erinnerung an diese Zeit immer in einer ganz speziellen Stelle meines Herzens bewahren. Danke für viel Heiterkeit und viele Tränen. Danke für emotionale, aufwühlende Stunden und für Lehrreiches. Danke für so viel Schönes, liebes Gärtnerplatztheater.
Ähnliche ArtikelAuf den Spuren des Don Quixote lautete der Untertitel dieser Matinee. Derrick Ballard, am Flügel begleitet von Anke Schwabe, präsentierte einen bunten Streifzug durch die Musikgeschichte mit Liedern, die sich sämtlich mit dem Ritter von der traurigen Gestalt beschäftigen. Da gab es so unterschiedliche Sachen wie Canción de Dulcinea von Javier Jacinto, einem 1968 geborenen spanischen Komponisten, und den Zyklus Don Quichotte à Dulcinée von Maurice Ravel zu hören. Die Stücke wurden in meinen Ohren perfekt vorgetragen und Derrick Ballard konnte seinen kräftigen und umfangreichen Bass-Bariton sehr gut zur Geltung bringen. Besonders gut haben mir die Quixote Meditations I., II., III. gefallen, von dem amerikanischen Komponisten Edward Ficklin wohl speziell für Derrick Ballard geschrieben. Er trug diese unglaublich gefühlvoll vor. Der absolute Höhepunkt war jedoch die Don Quixote: Charakterstücke für Klavier solo von Erich Wolfgang Korngold, der diese bereits im zarten Alter von 12 Jahren schrieb. Anke Schwabe zeigte ihr ganzes Können bei diesen Stücken, die sie wirklich hervorragend interpretierte. Das begeisterte Publikum erklatschte sich am Ende noch das titelgebende Stück aus dem Mann von La Mancha als Zugabe. Besonders hervorzuheben ist auch noch das schön gestaltete Programmheft mit der Übersetzung von allen Liedern. Ein sehr schöner Nachmittag! Ähnliche Artikel[singlepic id=1129 w=320 h=240 float=left]Ein Mann, der viele Frauen haben kann, aber die eine, die er will, die bekommt er nicht. Eine Story, wie aus dem Leben gegriffen. Sie ist zwar in diesem Fall schon etwas älter, nämlich knapp zweihundert Jahre, aber durchaus noch aktuell. Deshalb macht es auch Sinn, dass Regisseur Thomas Enzinger das Stück quasi in die Gegenwart verlegt, es spielt auf einem Kreuzfahrtschiff des Bey Mustafa. Verschiebbare Wände (Bühne und Kostüme Toto) schaffen intime Räume wie das Boudoir der Isabella genauso wie das Sonnendeck des Schiffes.
Die Inszenierung besticht vor allem durch witzige Einfälle und die totale Übereinstimmung mit der Musik. Dadurch gelingt es, die Geschichte auch ohne Worte zu erzählen. Das hilft ungemein, denn entgegen der Tradition des Gärtnerplatztheaters wird diese Oper von Gioachino Rossini in der Originalsprache mit deutschen Übertiteln, die leider teilweise sehr schlecht lesbar sind, aufgeführt. So, wie Thomas Enzinger das Stück auf die Bühne gebracht hat, könnte es auch in Mandarin gesungen werden und man würde die Handlung trotzdem verstehen. Bereits zu Beginn stellt sich der Zuschauer die Frage, warum der Bey eine so bezaubernde Elvira wie Ella Tyran links liegen lässt, mit zuweilen aufblitzendem strahlendem Lächeln und glockenhellem Sopran zieht sie jeden Zuschauer auf ihre Seite. Nach dem Willen von Mr Großkotz soll sie mit dem Sklaven Lindoro (hervorragend Cornel Frey) verheiratet und in dessen Heimat Italien abgeschoben werden. Der möchte da zwar gerne hin, allerdings nicht mit einer Frau im Schlepptau, wünscht er sich doch nichts sehnlicher als wieder mit seiner geliebten Isabella zusammen zu sein. Die ist allerdings eine Frau mit Tatkraft und Energie und macht sich selbst auf die Suche nach ihm und landet Mary-Poppins-Like just auf dem Schiff des Bey. Hier zieht sie alle Register und tanzt nicht nur dem verliebten Bey auf der Nase herum, sondern auch Taddeo, der sie verehrt, sie in die Ferne begleitet und sich durch Lindoros Abwesenheit Chancen bei ihr ausgerechnet hat. Der Schluss ist etwas überraschend, passt aber ausgezeichnet zur Deutung von Enzinger. [singlepic id=1128 w=240 h=320 float=right]Besonders gut hat mir an diesem Abend Juan Fernando Gutiérrez gefallen. Seine Stimme ist im Vergleich zur letzten Spielzeit noch voller und runder geworden und sein Spielwitz passt genau zur Rolle. Wenn er eine klitzekleine Pause zwischen “Grazie” und “obbligato” macht, weiß man, was man von dem Dank zu halten hat. Gleichermaßen beliebt beim Publikum sind Stefan Sevenich als Bey und Rita Kapfhammer als Isabella. Bei der kultigen Saunaszene zeigt Herr Sevenich sein ganzes tänzerisches und akrobatisches Können. Bei allem Applaus dafür darf man aber nicht vergessen, dass er quasi nebenbei noch eine umfangreiche und schwierige Partie meistert. Die Rolle des Mustafa ist mit ihm wirklich optimal besetzt. Das gleiche gilt für die Isabella von Rita Kapfhammer. Neben enormen Stimmumfang zeigt sie auch unglaubliche Bühnenpräsenz. Wer von den Herren im Zuschauerraum möchte da nicht mit dem Bey tauschen, wenn er sich mit ihr mit ihr zum “Kaffeetrinken” trifft, nachdem sie sich zuvor in lasziv-erotischer Weise für das Treffen fein gemacht hat.Die Rollen des Haly und von Elviras Vertrauten Zulma sind mit Derrick Ballard und Carolin Neukamm luxuriös besetzt. Dem Herrenchor merkt man an, dass sie Spass an dieser Produktion haben, sie singen, tanzen und wirbeln über die Bühne, dass eine Lust ist. Das Orchester unter Lukas Beikircher lief zu gewohnter Höchstform auf und rundete diesen ausgezeichneten Opernabend ab. Leider kommt diese hervorragende Produktion nur noch viermal, dann verschwindet sie wohl für immer. Also schnell los und Karten sichern! Ähnliche Artikel[singlepic id=1089 w=320 h=240 float=left]
Das Staatstheater am Gärtnerplatz und der Regisseur Holger Seitz haben sich für eine deutsche Fassung des Stücks “Der Mikado” von Gilbert & Sullivan entschieden. Diese deutsche Fassung ist von Walter Brandin und Arno Assmann und hat einen Erzähler, diesen gibt es im englischen Original nicht. Am Gärtnertheater wird diese Rolle von Thomas Peters sehr eindrucksvoll gestaltet, aber die Dialoge sind an einigen Stellen zu lange. Es hätte gerne gekürzt werden können, und die Übergänge der Szenen Dialog-Musik wäre schneller auf den Punkt gekommen. Nun aber genug davon. Es gibt ja so viel Schönes an der Produktion: Das schlicht gestaltete Bühnenbild von Peter Engel, das von der gelungenen Lichtgestaltung von Hans Guba zum Leben erweckt wird und in jeder Minute eine ganz besondere Atmosphäre entstehen lässt. Schon wenn sich beim langsamen Satz der Ouvertüre der Vorhang öffnet und die roten Lampions leuchten. Kostümbildnerin Sandra Münchow hat zeitlose Kostüme gestaltet, Anzüge in verschiedenen Graustufen mit Zeitungsaufdrucken, beim großen Auftritt des Mikado schwarze Anzüge mit goldgelben Ärmeln und für den Frauenchor bunte blumenbedruckte Kleider mit Schleifen. Holger Seitz kann bei seiner Regie und der Entwicklung der Personenführung ganz auf das spielfreudige Ensemble des Theaters setzen. Ein Glücksgriff ist auch der Dirigent der Produktion Benjamin Reiners: mit dem gut gelaunten und spielfreudigen Orchester blühen die Melodien von Sullivan aus dem Orchestergraben; an dieser Stelle ein besonderes Lob an die Holzbläser. [singlepic id=1090 w=320 h=240 float=right]Yam-Yam, Mündel von Co-Co, und Nanki-Poo wurden an diesem Abend von Therese Wincent und Mario Podrecnik gespielt. Therese Wincent beeindruckte während der ganzen Aufführung mit ihrer Bühnenpräsenz. In Gesang, Spiel und Choreographie war sie ideal für die Rolle der Yam-Yam. Der gut geführte Tenor von Mario Podrecnik stand ihr in nichts nach. Einen gelungenen Auftritt hatte auch Derrick Ballard als Mikado, mit kräftigem Bass und enormer Autorität. Rita Kapfhammer als älteres Hoffräulein Katisha war voll in ihrem Element, ausgestattet mit kräftigem Mezzo und großer Bühnengeste. Der Scharfrichter von Titipu, Co-Co, der kein Blut sehen kann, mit der Vergangenheit eines Schneiders, wurde gelungen verkörpert von Hardy Rudolz. Dieser hatte an diesem Abend Glück und bekam viel sichere Unterstützung aus dem Orchestergraben. Sehr aufmerksam! Die restlichen Rollen waren rollendeckend und gut besetzt: Sebastian Campione (Pooh-Bah, Minister für alles), Carolin Neukamm (Pitti-Sing), Ulrike Dostal (Peep-Bo) und Gregor Dalal (Pish-Tush, ein Edelmann). Der Chor, in der Einstudierung von Inna Batyuk, sang an diesem Abend sehr klangschön, und auch die Darstellung war wieder sehr gelungen. Ähnliche Artikel[singlepic id=1106 w=240 h=320 float=left]
Sehr geehrter Herr Ballard, herzlichen Dank, dass Sie sich bereiterklärt haben zu einem Interview auf dem Blog „Nacht-Gedanken“. Bitte erzählen Sie uns doch etwas zu Ihrem Werdegang.
Sehr gerne, vielen Dank. – Zu meinem Werdegang: Ich bin in Denver auf die Universität gegangen, habe dort fünf Jahre Musik und Gesang studiert, und danach bin ich nach New York umgezogen, um dort meine Karriere weiterzuführen. Dort habe ich dann Privatunterricht genommen bei einem sehr guten Gesangslehrer namens Mark Oswald, ein Bariton, und ich habe bei ihm sechs Jahre lang studiert, bevor ich nach Deutschland kam. Nachdem ich nach Deutschland kam, habe ich an der Staatsoper unter den Linden in Berlin gastiert. Dann habe ich mein erstes Festengagement in Kassel bekommen. Ich war vier Jahre dort, und danach zwei Jahre in Oldenburg, und jetzt bin ich in meiner zweiten Spielzeit am Gärtnerplatztheater. Wie kamen Sie zu dem Beruf des Opernsängers? Wow. Ich habe immer im Chor gesungen, und in der Sommerpause, bevor ich an der Uni angefangen habe, habe ich Gounods „Faust“ gesehen. Und sofort dachte ich: Das will ich machen, genau das. Welche Musik haben Sie als Kind gehört? Alles mögliche. Ganz viel Gospel und ein bisschen Klassik. In meiner Familie haben wir eher Gospelmusik gehört, weil mein Vater auch eine Zeitlang Gospelmusik gesungen hat. Haben Sie das absolute Gehör? Nein, zum Glück nicht. Ich merke nicht, wenn irgendetwas schiefgeht. Spielen Sie ein Instrument? Nein, ich spiele ein bisschen Gitarre und ein sehr kleines bisschen Klavier. Aber als Instrument – hm, nein, gar keines. Sie haben gerade schon erwähnt, dass Sie als Kind Gospel gehört haben. Mögen Sie auch jetzt noch andere Musikrichtungen? Ich fände es irgendwie interessant, wenn man Klassik mit Rock kombinieren und dazu singen könnte. Leider geht das nicht, denn sonst wird man entweder in der Oper oder im Pop nicht ernst genommen. Aber grundsätzlich hätte ich wohl Lust, irgendwie in einer Rockband zu singen. Ja. (beide lachen) – Es gibt ja diese sogenannten Crossover Artists, Peter Hoffmann ist natürlich ein Beispiel dafür, und Sie haben natürlich schon recht, dass er dann vielleicht auch nicht mehr so ernst genommen wurde im klassischen Bereich. Ja, das stimmt leider, und ich finde auch, man muss ein bisschen aufpassen, denn normalerweise kann man eines oder das andere viel besser. Das heißt, wenn man das nicht so gut macht wie normalerweise, das finde ich auch schade. Aber trotzdem würde ich mir sowas wünschen. (lacht) Haben Sie eine Opernaufnahme, die Sie privat am liebsten hören? Ja, mein Vorbild ist Samuel Ramey. Oder zwei eigentlich, Samuel Ramey und José van Dam. Die höre ich wahnsinnig gerne, denn ich mag einfach, was sie mit der Musik machen. Das ist auf so einem hohen Niveau, und das tut mir gut, so etwas zu hören. Ich hätte Sie jetzt auch noch nach Ihren musikalischen Vorbildern gefragt, aber auch nach Ihren szenischen Vorbildern. Ich denke gerade zum Beispiel an Ihre Rolle des Kecal, da spielen Sie auch sehr intensiv. Hatten Sie auch Schauspielunterricht, und haben Sie szenische Vorbilder? Nein, Schauspielunterricht hatten wir an der Uni zum Beispiel nie, oder nie offiziell. Ich habe das quasi zufällig studiert im Opernstudio, da hatte man ein paar Stunden mit Schauspiellehrer und so. Aber so offiziell habe ich das nie gelernt. Es ist eher einfach eine Gefühlssache. Wenn man das wirklich ehrlich spielt und versucht, nichts extra draufzutun – ich finde, das funktioniert am besten. Sie sprechen Deutsch und Englisch. Haben Sie noch weitere Sprachen, die Sie sprechen und in denen Sie auch singen? Ja, singen schon. Man lernt natürlich Italienisch und Französisch fürs Singen. Auf Italienisch kann ich Kaffee bestellen, mehr nicht, leider. Das gleiche gilt für Französisch. Ich habe auch ein bisschen Russisch gelernt fürs Singen, aber davon spreche ich wirklich kein Wort. Das würde ich gerne auch mal lernen. Ist es dann schwierig, ein Lied oder eine Oper richtig zu interpretieren, wenn man die Sprache nicht kennt? Ja, aber ich übersetze jedes Wort, wenn ich ein Stück in einer anderen Sprache singe, denn ich finde es auch wichtig, wenn man das singen will, dass man ganz genau weiß, was man singt. Sonst kann man das überhaupt nicht rüberbringen. Also, für mich ist es total wichtig, das wörtlich zu übersetzen. Sie sind ja in Amerika aufgetreten und auch hier in Deutschland – haben Sie noch weitere internationale Auftritte gehabt? Ja, ich habe einmal in Mexico City gesungen mit dem National Symphony Orchestra of Mexico, aber sonst Amerika und Deutschland. Amerika hat ja nun ein ganz anderes System, was die Theater angeht. Diese Ensembletheater, die man hier in Deutschland hat, gibt es ja dort zum größten Teil nicht. Gibt es Komplikationen, die sich aus dem Leben hier als Opernsänger ergeben, und was sind die Unterschiede zu Amerika? Ich glaube, der allergrößte Unterschied ist, dass dieses Festsystem in Amerika nicht existiert. Das heißt, man ist immer freischaffend und man arbeitet immer Stück für Stück. Es gibt so viele Sänger dort, und im Vergleich so wenige Opernhäuser, dass ich sagen würde, wahrscheinlich singt dort nur das beste halbe Prozent. Und es ist so eine Glückssache, ob man am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt ist. Hier finde ich es viel einfacher, eine Karriere aufzubauen, das gefällt mir sehr. Und auch ein Teil vom Ensemble zu sein. Und wie unterscheidet sich das in den Proben zum Beispiel? In den Proben zwischen den beiden Ländern? In Amerika stellt man ein Stück in zwei oder drei Wochen, inklusive Endproben, auf die Bühne, bis zur Premiere. Hier ist es normalerweise sechs bis acht Wochen. Ich fände was dazwischen ideal. Denn teilweise kommt man in Deutschland an einen Punkt, wo man denkt: Ich kann das Stück einfach nicht mehr proben, es geht mir so auf die Nerven. In Amerika dagegen ist es teilweise zuwenig geprobt. Ich fände vier bis fünf Wochen wirklich ideal. Was tut Ihrer Stimme gut, und was vertragen Sie überhaupt nicht? Ja, ich glaube, bei mir – ich bin halt nicht wirklich empfindlich. Ich kann praktisch alles machen, was ich möchte, ohne stimmliche Nachteile. Aber ich finde es auch gut, generell genug zu schlafen. Das ist vielleicht das Einzige, was ich unbedingt brauche. Brauchen Sie als Opernsänger Kondition, und tun Sie etwas dafür? Auf jeden Fall. Singen ist Sport. Punkt. Und man muss wirklich körperlich gesund sein und eine gewisse Ausdauer haben, denn sonst kommt man nicht durch irgendeine Partie. Es ist sehr, sehr wichtig, dass man diese Ausdauer hat. Müssen Sie besonders diszipliniert leben? Besonders nicht, würde ich sagen, aber man muss schon ein bisschen darauf achten. Und je älter man wird, um so mehr merkt man es. Wie bereiten Sie sich auf eine neue Rolle vor? Erst mal Noten besorgen. Dann, was ich persönlich mache: Ich höre mir das ganze Stück an, einfach, dass ich weiß, von wo bis wohin geht es. Dann nehme ich meinen kleinen gelben Stift in die Hand, und ich markiere meine Partie. Wenn es in einer anderen Sprache ist, dann würde ich dann wörtlich übersetzen, und es dann ganz langsam angehen mit Notenlernen. So am Klavier für mich. Wenn ich das einigermaßen kann, dann fange ich an mit Korrepetition mit einem Pianisten, der das spielen kann. Als nächstes kommt ja jetzt die Wiederaufnahme des „Freischütz“, in dem Sie die Rolle des Kaspar singen. Sie haben auch schon die Premiere gesungen, letztes Jahr im Oktober. Können Sie sich mit der Inszenierung identifizieren? Ja, mit meiner Figur eher als mit der Inszenierung insgesamt. Aber man hat natürlich seine eigenen Ideen, und ich bin eher ein Traditionalist, was Produktionen angeht, und ich bin immer ganz skeptisch am Anfang, wenn das nicht ganz traditionell ist. Das muss ich mir abgewöhnen. Aber ich fand das eigentlich sehr schön, und die Arbeit mit den Kollegen hat wirklich geholfen, diese Figur zum Leben zu bringen. Sind Sie selbst abergläubisch? Nein, bin ich nicht. Warum hat Agathe etwas dagegen, dass Max mit Kaspar Umgang hat? Ich glaube, Agathe weiß schon, dass Kaspar kein guter Typ ist und nicht jemand, mit dem man irgendwas zu tun haben soll. Sie weiß das schon. Natürlich ist Max ein bisschen hin und her gerissen, denn er will unbedingt die Agathe haben, aber er will auch unbedingt akzeptiert werden in diesem Männerkreis. Was war denn da genau mit Agathe? Das ist immer offen gewesen. Es gab irgendwas in der Vergangenheit zwischen Kaspar und Agathe, und ich glaube, genau deswegen warnt sie den Max immer, dass er nichts mit Kaspar zu tun haben soll. Die Angst ist ein bestimmendes Element im „Freischütz“. Wovor hat Kaspar Angst? Vor Samiel. Denn das ist quasi die Quelle seiner Macht, aber das kann ihn genausogut und jederzeit komplett zerstören. Ich glaube, davor hat Kaspar Angst. Der Wald ist ja ein Refugium – oder ist er eine Bedrohung? Ja – beides. Je nachdem, zu welcher Jahreszeit, zu welcher Uhrzeit, was man dort vorhat – es kann beides sein. Gibt es musikalische Besonderheiten des Kaspar? Die ganze Partie, muss ich sagen. Es ist einfach wunderbar zu singen, es liegt sehr, sehr gut stimmlich. Er hat das eine Lied, „Hier im irdischen Jammertal“, und natürlich die große Arie. Die sind beide sehr schön zu singen. Dieses Terzett am Anfang macht ja auch Spass. Wolfsschlucht ist wunderbar. Und ich finde auch, ganz am Ende, wenn der Kaspar stirbt – die Musik ist wirklich beeindruckend. Gibt es auch etwas an der Partie, was Ihnen nicht so gefällt? Ach, gefallen tut mir das Ganze. Das Schwierige daran ist, das Lied zu singen und dann Dialog und direkt die große Arie danach singen, das ist sehr anstrengend. Haben Sie Lampenfieber, und wenn ja, was tun Sie dagegen? Jedesmal habe ich ein bisschen. Ich finde, für mich, wenn ich nicht ein bisschen Lampenfieber habe, dann sind die Vorstellungen meistens nicht so gut. Ich tue nichts dagegen. Ich weiß ungefähr, was ich kann, und ich versuche das einfach ehrlich und mit hundert Prozent Energie zu geben. Was ist das Beste an Ihrem Beruf, und was ist das Nervigste? Das Beste? Die Musik, die man singen darf und die Partien, die man verkörpern darf. – Das Schlimmste daran finde ich teilweise, dass man ganz wenig zuhause ist. Es gibt viele Reisen, und es macht Spass, aber irgendwann ist es auch ein bisschen lästig. Sie haben vorhin gesagt, Sie haben sich erst relativ spät für den Beruf des Sängers entschieden. Gab es da auch irgendwann mal die Idee, etwas anderes zu machen? Oh, tausende Sachen. Ich wollte mal Baseball-Spieler werden, ich wollte mal Tierarzt werden. Astronaut, aber ich glaube, das ist häufig bei Jungs. Alles mögliche. (lacht) [singlepic id=1107 w=320 h=240 float=right]Haben Sie eine Wunschpartie? Ich habe mehrere. Ich würde gerne mehr Barockmusik singen, das liegt mir sehr gut. Ich würde natürlich gerne Verdis König Philipp singen, oder Attila, solche Sachen. Meine Liste ist lang. Können Sie uns schon einen Ausblick geben, wie es weitergeht? Ich werde in der nächsten Spielzeit freischaffend tätig sein. Ich habe schon ein paar Konzerte, und natürlich ist man für jedes Vorsingen bereit, aber Konkretes gibt es noch nicht so viel. Aber zu diesem Zeitpunkt in der Spielzeit ist das auch relativ normal, und ich bin mir sicher, irgendetwas wird schon kommen. Dann sage ich herzlichen Dank für das Gespräch, und viel Spaß bei der Wiederaufnahme vom „Freischütz“! Vielen Dank! (Interview vom 01. Dezember 2011) Ähnliche Artikel[singlepic id=1096 w=320 h=240 float=left]
Adieu, mon amour! Dabei haben wir uns gar nicht so oft gesehen, wir zwei, nur dreizehn Mal, aber es war Liebe auf den ersten Blick. Dabei bist Du gar nicht so traditionell daher gekommen, wie ich es eigentlich gerne mag, sondern warst immer ein bisschen schrill, ein bisschen laut, ein bisschen bunt. Aber eben nie zu schrill, zu laut, zu bunt. Im Gegenteil, Du warst unglaublich sinnlich und hast mir immer das Gefühl gegeben, dass alles richtig ist. Du hast mich gefangen genommen mit Deinen wunderschönen Bildern, hast mir die Musik Prokofjews nahe gebracht und mich für Otto Dix interessiert. Du hast mich fasziniert mit Deiner Ausstrahlung und in Atem gehalten mit deiner Spannung. Du bist das schönste, was am Gärtnerplatz in den letzten viereinhalb Jahren gespielt wurde. Am 10.12.2011 kannst Du Dich ein letztes Mal in voller Pracht zeigen, aber ich werde nicht dabei sein, deshalb habe ich jetzt schon Abschied von Dir genommen. Danach wirst Du in der Versenkung verschwinden. Was für eine Verschwendung. Ähnliche ArtikelFür mich war das eine doppelte Premiere: das erste Mal im schönsten Theater Münchens und zum ersten Mal einen Freischütz überhaupt. Ich bin ja eigentlich schon ziemlich aufgeschlossen, aber diese szenische Umsetzung finde ich persönlich nicht sehr gelungen. Die Bambi-Idylle, die auf den Eisernen Vorhang vor Beginn projiziert wird, macht falsche Versprechungen. Die Bühne ist schwarz-weiß gehalten und dreht sich. Oft. Die Perspektive war teilweise so verzerrt, dass ich das Gefühl hatte, die Wände kippen um beim Drehen. Die einzigen Male, wo mir die Bühne wirklich gut gefallen hat, sind die Momente, in denen die weißen Streben wie Gitterstäbe wirken, die die Protagonisten einsperren. Die Wolfsschlucht, die nach Aussage der Regisseurin besonders gruselig sein soll, ist hell erleuchtet und besteht aus weißen, schräg gestellten Planken. Gruselig ist eigentlich nur, dass die Gewalt, die Agathe hier angetan wird, von der Regisseurin als dunkle Erotik bezeichnet wurde. Wenn man dem Zuseher Vorstellungskraft zubilligt, kann das, was sich im Kopf abspielt, viel grauenvoller als das Dargestellte sein. Das geht natürlich nicht, wenn man die Holzhammermethode verwendet. Das Ganze als Traum Agathes zu inszenieren, ist natürlich möglich, aber ich fand es nicht zwingend umgesetzt. Vor allem fand ich zu viele Versatzstücke aus der letzten Inszenierung der Regisseurin am Haus, dem Märchen vom Zaren Saltan: das Bett und die Hauptfigur in verschiedenen Größen bzw. Alterstadien, den Teddybären, sogar das Schreiten der dunklen Braut war exakt das Gleiche wie das eines Miltrissa-Doubles im Zaren. Dort hat es fantastisch funktioniert, hier langweilt es mich. Richtig gelungen fand ich nur die Rollenanlage von Ännchen und dem Eremiten, wobei man zumindest mit dem Verständnis des letzteren Probleme haben könnte, wenn man nicht in der Einführung war. Die Kostüme sind manchmal ein Farbklecks, meistens eher comichaft-überzeichnet, der Herrenchor als Kunomultiplikation, die Damen als lebendige Zielscheiben und schwangere Brautjungfern, kann man so machen, muss man aber nicht. Musikalisch war die Premiere aber Top. Angefangen vom Orchester unter dem fabelhaften Roger Epple über den von Jörn Hinnerk Andresen hervorragend einstudierten und absolut präsenten Chor bis hin zu den Solisten war es ein Genuss, zuzuhören. Vor allem Christina Gerstberger als Ännchen, Derrick Ballard als Kaspar und Sebastian Campione als Eremit haben es mir angetan. Aber auch Sandra Moon als Agathe, Tilmann Unger als Max und Juan Fernando Gutiérrez als Ottokar zeigten sehr gute Leistungen. Heute Abend wird sich zeigen, ob die Inszenierung durch mehrfaches Ansehen gewinnt. Ähnliche Artikel |
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