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Corinna Klimek am 1. Mai 2010 17:59 Da ich ja immer ganz gerne verschiedene Perspektiven ausprobiere, saßen wir dieses Mal unten im Parkett vorne. Die Übertitel braucht man im Grunde genommen nicht, weil sehr verständlich gesungen wurde. Außer wenn das Orchester unter David Stahl ein wenig zu laut wurde und die Solisten übertönt hat, war kein Blick nach oben nötig.
Aus der Nähe ist vor allem die schauspielerische Leistung aller Beteiligter noch intensiver zu erleben, gesanglich fehlt sich ja eh nichts. Vor allem Rita Kapfhammer ist wirklich klasse, was die Leistung der restlichen Solisten aber keinesfalls schmälert.
Auch wenn ich die Musik jetzt nicht so leicht zugänglich finde und sich keine Melodien in meinem Kopf festsetzen, finde ich die Produktion außerordentlich gelungen als Gesamtkunstwerk, die ich jedem Opernfreund ans Herz lege.
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Corinna Klimek am 25. April 2010 22:51 Gestern noch in Wien, wo mir die Zauberflöte an jeder Ecke entgegen sprang: Schikaneder, Freihaustheater, Hotel Papageno, heute im Theater meines Vertrauens die Einführung für die nächste Premiere, eben diese Oper. Die Dramaturgin Sonja Westerbeck eröffnete den Vormittag mit der Bemerkung, dass es sehr schwer sei, eine so bekannte Oper, mit der fast jeder ein persönliches Erlebnis verbindet, neu zu inszenieren. Bei mir war es, wenn ich mich richtig erinnere, auch der erste Berührungspunkt mit Oper, allerdings nicht live gesungen, sondern als Marionettentheater. Da der Inhalt wohl jedem geläufig ist, kam sie gleich auf die drei Säulen der Oper zu sprechen: die Märchenvorlage, das Kaspertheater und die Freimaurerthematik. Sie gab damit, wie immer eigentlich, einen sehr guten Einsicht in den Kontext der Oper. Die Regisseurin Rosamund Gilmore erläuterte ihre Sichtweise, besonders bemerkenswert fand ich den Satz, dass nicht Papageno oder Tamino die schwerste Prüfung haben, sondern Pamina. Insgesamt fand ich ihre Herangehensweise überzeugend und alles spricht für eine sehr schöne, poetische Inszenierung. Der Bühnenbildner Friedrich Oberle veranschaulichte auch anhand des ausgestellten Modells seinen Ansatz, auch einige Kostüme von Nicola Reichert waren zu besichtigen. Der musikalische Leiter Henrik Nánási beleuchtete die musikalische Seite, besonders den Teil über die Bassetthörner fand ich interessant. Sehr packend auch die Sicht der Solisten auf ihre Rollen, an diesem Vormittag gaben Robert Sellier (Tamino) und Daniel Fiolka (Papageno) Einblicke in ihre Interpretation. Abgerundet wurde der Vormittag durch mehrere musikalische Kostproben, es sangen Daniel Fiolka, Robert Sellier, Stefanie Kunschke (Pamina), Cornel Frey (Monostatos) und Holger Ohlmann (Sarastro), begleitet wurden sie von Oleg Ptashnikov am Flügel.
Es scheint fast so, als ob zwei der drei Wünsche des Publikums für das Gärtnerplatztheater vom 20.09.2008 im Rahmen von “La Triviata”, eine zauberhafte Zauberflöte, ein allzeit volles Haus und neue Toiletten, ab dem 07.05.2010 in Erfüllung gehen.
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Corinna Klimek am 25. April 2010 22:00 Im Gegensatz zu gestern saß ich diesmal auf einem richtig guten Platz, den ich mir unter normalen Umständen wohl nicht geleistet hätte. Aber so konnte ich mich wirklich gut auf die Vorstellung konzentrieren und es hat sich auch gelohnt.
Es gab eine Werkeinführung, die im Bezug auf die Entstehungsgeschichte sehr interessant war. Allerdings wurde die inszenierung über den grünen Klee gelobt und das hat sich mir im Nachhinein nicht so ganz erschlossen. Sehr schön fand ich die Idee mit dem Baum, unter dem sich alles trifft, das ist schlüssig und brachte mit dem Laub in den verschiedenen Farben sehr schöne Bilder hervor. Warum allerdings eine Verlegung in die Fünfziger Jahre die Figuren präziser heraus arbeiten sollte, habe ich nicht verstanden. Es hat nicht groß gestört, aber wirklich zwingend fand ich es nicht.
Die Sänger an diesem Abend waren wirklich gut, mitreißend die Rolleninterpretation von Vesselina Kasarova als Charlotte und Ramón Vargas als Werther stimmlich und szenisch immer überzeugend, ob er nun Charlotte seine Liebe gestand oder im Sterben lag. Besonders positiv ist mir auch Teodora Gheorghiu in ihrem Rollendebüt am Haus aufgefallen, sie war sehr frisch und trotzdem einfühlsam.
eEwas irritiert war ich über den nicht gerade üppigen Applaus am Ende. Gemessen an den nicht enden wollenden Ovationen nach der Arie von Vargas im 3. Akt war der Schlussapplaus doch relativ schnell vorbei. Mir hat der Abend gut gefallen, auch wenn er mich nicht ganz so berührt hat, wie ich gedacht habe.
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Corinna Klimek am 23. April 2010 23:05 Der Nachtzug erreichte Wien-Hütteldorf überpünktlich und nachdem ich im Hotel bereits morgens vor sieben Uhr einchecken konnte, machte ich mich auf, um am Naschmarkt zu frühstücken. Leider hatte dort, obwohl der Markt offiziell um sechs Uhr beginnt, noch wenig geöffnet, so dass ich mit einen normalen Bäcker vorlieb nehmen musste. Weiter ging es nach Hietzing, wo ich zuerst den Friedhof und dann den Tierpark Schönbrunn besuchen wollte. Was auf dem Stadtplan eigentlich recht nah aussah, entpuppte sich als anstrengender Marsch bergauf an einer viel befahrenen Straße. Ich bog dann auch noch falsch ab und betrat den Friedhof sozusagen durch die Hintertür. Leider ist er doch moderner als ich dachte, das war die erste Enttäuschung. Die nächste folgte auf dem Fuß, als ich das erste Foto machte, gab der Akku auf. Offensichtlich hatte ich einen leeren in die Kamera getan, der zu Hause noch mal frisch aufgeladene lag im Hotel. Zudem wurde ich von ein paar Fiedhofsmitarbeitern sehr kritisch beäugt, als ob ich im nächsten Moment zur Grabräuberin mutieren würde.
Ich beschloss, den Friedhof Friedhof sein zu lassen, den anderen Akku aus dem Hotel zu holen und mit dem Zoo weiterzumachen. An dieser Stelle muss ich den ÖPNV in Wi9en mal über den grünen Klee loben. Bereits morgens vor sechs fuhr die U-Bahn alle vier Minuten, auch die Straßenbahnen und Busse fahren mit hoher Frequenz. Und es scheint sich auszuzahlen. Gerade heute war in einer der Gratiszeitungen hier zu lesen, dass die Wiener überdurchschnittlich viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Das bestätigt mal wieder meine Meinung, dass man mit dem Angebot in Vorleistung gehen muss, ein unattraktiver Takt und volle Bahnen bringen niemandem dazu, vom Auto umzusteigen.
Zurück am Zoo kam ich zuerst an dem gewaltigen Palmenhaus vorbei, das ich am Ende auch noch besichtigte.Der Zoo selbst ist recht weitläufig, die Tiere werden fast alle in großen Gehegen und Freiflächen gehalten. Der Eintrittspreis ist mit 14 € allerdings auch recht happig.
Natürlich ist ein Besuch in Wien nicht vollständig, wenn ich nicht beim Plachutta war (Vorsicht, Musik!). Die Spezialität ist gesottenes Rindfleisch, das in der Brühe serviert wird. Zuerst ist man die Suppe, entweder nur mit Gemüse oder mit einer Extraeinlage, danach fischt man sich die Rindfleischstücke aus der Brühe. Dazu gibt es eine sensationelle Schnittlauchsosse, Apfelkren und Röstkartoffeln. Ich hatte heute zusätzlich Kochsalat mit Erbsen, was immer das war, es schmeckte ein wenig nach Spinat. Auch ein Markknochen gehört noch dazu, aber das Beste ist wirklich die Brühe. Natürlich ist das Ganze nicht gerade billig, aber jeden Cent wert. Das Lokal ist auch immer voll, bei mehreren Personen ist Reservierung schon zu empfehlen.
Zurück im Hotel blieb gerade genug Zeit, mich umzuziehen, dann stand auch schon der nächste Programmpunkt an: Claudia Toman, deren Buchpräsentation morgen der eigentliche Anlass für die Wienreise war und die an der Wiener Staatsoper arbeitet, holte mich am Bühneneingang für einen kleinen Rundgang durch das Haus ab. Zuerst ging es jedoch hinauf ins Kinderopernzelt auf dem Dach des Hauses, wo die Präsentation morgen stattfindet. Danach hatte ich Gelegenheit, auf der Bühne zu stehen – das Singen habe ich mir aber verkniffen. Sehr schön war es, die Kulissen des „Rosenkavaliers“ aus der Nähe zu sehen. Sehr viel mehr bekam ich trotz Vorstellungsbesuches auch nicht davon zu sehen. Nach einem Blick in die Unterbühne – Höhenangst sollte man hier nicht haben – und einem kurzen Rundgang durch einen Teil des restlichen Hauses hatte ich Gelegenheit, eine Probe für die in zwei Wochen stattfindende Premiere der Kinderoper anzusehen. Bisher habe ich ja immer nur öffentliche Proben gesehen und das heute war doch etwas ganz anderes. Ich habe sehr viel gelernt und ich bedanke mich recht herzlich bei Claudia für dieses tolle Erlebnis.
Zurück in den öffentlichen Bereich suchte ich nach meinem Platz für die Vorstellung. Da ich ja kein Strauss-Fan bin, ging ich auf Nummer Sicher und habe nur eine billige Karte genommen. Diese war allerdings von der Sicht her wieder sehr eingeschränkt, erschwert zusätzlich durch einen Hühnen und eine sich hinlümmelnde Göre vor mir, der mitdirigierende Opa neben mir nervte ebenfalls dezent – kurz gesagt, ich bin in der ersten Pause gegangen. Musikalisch muss ich mich an Strauss erst noch rantasten, und so ganz ohne szenisch hatte ich arge Schwierigkeiten mit der Konzentration. Dafür freue ich mich jetzt morgen um so mehr auf den Werther, hier sitze ich nämlich sehr gut.
Das Hotel Papageno, in dem ich übernachte, liegt sehr gut, nur 3 Tramhaltestellen von der Oper entfernt. Das Zimmer ist sehr großzügig und das Personal freundlich. Der Preis ist angemessen, insbesondere, da ich über hrs gebucht habe und als Gratisleistung das WLAN, das in allen Zimmern verfügbar sein soll, angeboten wurde. Leider endet das Signal ca. 4 Meter vor meiner Zimmertür, auf meine diesbezügliche Nachfrage erklärte man mir, ich müsse „andere Frequenzen“ anwählen – naja, ganz blöd bin ich ja auch nicht. Deshalb habe ich diesen Post erst mal offline geschrieben und werde mich jetzt in die Lobby begeben, um alles hochzuladen.
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Corinna Klimek am 18. April 2010 19:47 Eine schöne vorläufig letzte Vorstellung war das! Ich habe mir geschworen, dass die Rose von diesem Abend mein Katerchen nicht in die Finger Pfoten bekommt 😉 Das fabelhafte Quartett Gary Martin, Sandra Moon, Stefan Sevenich und Christina Gerstberger, unterstützt von Robert Sellier, Sonja Leutwyler, Johannes Wiedecke, Cornel Frey, Katja Stuber, Sebastian Campione, Chor und Orchester machten zumindest den musikalischen Abschied schwer. Der Inszenierung weine ich ehrlich gesagt keine Träne nach. Unglaublich, wie es beim Finale 2. Akt wegen dieser Papierwand gestaubt hat. Bewundernswert eigentlich, dass niemand einen Hustenanfall bekommen hat.
Ciao, bis es wieder heißt: Lasst uns feiern!
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Corinna Klimek am 12. April 2010 12:57 Auch wenn es mich nicht ganz so mitgerissen hat wie die vorhergehende Vorstellung, war es dennoch wieder ein wunderschöner, erfüllender Abend. Ich kann gar nicht mal sagen, worin der Unterschied lag, vermutlich einzig und allein in mir und meiner Tagesform.
Absolut hervorragend fand ich ja wieder Johannes Wiedecke als Massimiliano, sowohl darstellerisch wie auch musikalisch. Auch Sandra Moon verlieh der Amalia Tiefe und Emotionalität mit ihrer Stimme. Besonders beeindruckt war ich von Mikael Babajanyans Portrait des Francesco mit einer wirklich sehr schönen, kraftvollen Stimme und ausdrucksstarkem Spiel. Auch der Chor glänzte durch Spielfreude und exzellenten Gesang. Abgerundet wurde der bereichernde Abend durch die ebenfalls sehr guten Solisten Mario Podrečnik, Holger Ohlmann und Adrian Xhema sowie dem Orchester unter Henrik Nánási.
Danke an alle Beteiligten!
Besser als ich es jemals könnte hat übrigens rossignols den Abend zusammengefasst.
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Corinna Klimek am 5. April 2010 12:09 Ich freue mich ja immer sehr, wenn ich auch anderen vermitteln kann, warum ich von Musiktheater im allgemeinem und vom schönsten Theater Münchens im Besonderen so begeistert bin. Zu dieser Vorstellung begleiteten mich zwei Opernneulinge und es hat ihnen gefallen! Interessanterweise teilten sie meine Einschätzung, dass Rita Kapfhammer als Carmen eine unglaubliche Ausstrahlung besitzt. Auch Adrian Xhema mal wieder als Don José zu sehen, war ein besonderes Erlebnis und über den Escamillo waren wir uns auch einig.
Auch das restliche Personal auf und hinter der Bühne und im Orchestergraben hat dazu beigetragen, dass beide gesagt haben: das machen wir mal wieder 😉
Danke an alle Beteiligten!
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Corinna Klimek am 1. April 2010 16:43 Eine Produktion des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, mit der ich schon länger geliebäugelt hatte. Als dann auch noch nach der Premiere eine positive Rückmeldung der von mir geschätzten rossignol gab es kein Halten mehr. Die Götter waren mit mir, der Onlineverkauf in der Nacht funktionierte und mein war ein Ticket in der Mittelloge des Theaters – die Einzigen, die noch zu haben waren.
Interessant war es, die vielen bekannten Gesichter zu sehen. Wenn man so wie ich, “öfter”, also mehrmals pro Woche, ein Theater aufsucht, lernt man irgendwann auch das andere Stammpublikum kennen. Und die waren hier zuhauf vertreten.
Das Programmheft passte mit seinem Aufkleber “You can change your life” gerade so wie die Faust aufs Auge zu meiner Situation und ist auch ansonsten nett gemacht.
Die Bilder, die bei Facebook zu sehen waren, haben mir eigentlich eher nicht gefallen. Aber im Zusammenhang der Inszenierung sind sie einfach klasse. Zeitlos, frech, jung, also genau richtig für ein Opernstudio. Viele nette Einfälle, die man sich lieber selbst anschauen sollte, sofern man sich eine Karte sichern konnte, die zwei verbleibenden Vorstellungen sind ausverkauft. Auch die Interpretation von Alidoro als Jesus fand ich stimmig, wobei er als (römischer) Gott fast noch besser gepasst hätte. Einzig die Einbeziehung des Zuschauerraumes als Bühne war insofern etwas schwierig, als dass sie, obwohl das Theater klein ist, viele Leute von der Sicht ausschloss, in de zweiten Reihen der Logen sind viele aufgestanden und haben trotzdem nicht alles mitbekommen. Das fand ich persönlich ein wenig schade.
Das Orchester unter Christopher Ward war mir über weite Strecken einfach zu laut und lies von den Sängern manchmal nur Bruchstücke hören, obwohl diese durchaus über kräftige Stimmen verfügen. Die waren aber durchweg klasse, angefangen bei Angela Brower, die ich ja schon in anderen Rollen erlebt habe bis hin zu John Chest als Dandini.
Ein toller, rundherum gelungener Abend. Das hätte ich mir gerne nochmal angesehen!
Das Orchester unter
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Corinna Klimek am 30. März 2010 00:17 Das liebe ich so an diesem Theater: am Samstag noch Tränen gelacht, heute flossen die Tränen vor Trauer. Schon bevor der erste Ton gespielt ist, bei Sieglinde Zörners wirklich herzzerreißendem Schrei, bahnen sie sich ihren Weg und am Ende benetzen sie meine Wimpern.
Das ist so eine tolle Produktion, leider muss ich mit dem Publikum schimpfen. Da wird gnadenlos am Ende der Arie geklatscht, egal, ob man damit Spannungsbögen zerstört oder das Orchester noch spielt. Ich glaube, die Künstler würden sich über tosenden Applaus am Ende genauso freuen.
Den gab es dann auch reichlich, für den Chor, der eine tragende Rolle spielt und diese grandios meistert, für das tolle Orchester unter Henrik Nánási, für Holger Ohlmann, der zwar nur einen kleinen, aber dafür umso fulminanteren Auftritt als Moser hat, für Mario Podrečnik, der ein ausgezeichneter Roller ist, für Adrian Xhema, der als Arminio überzeugt, für Johannes Wiedecke, der ein tolles Rollendebüt als Massimiliano hinlegt, für Mikael Babajanyan, den ich leider bisher noch nie als Francesco erlebt habe, für Harrie van der Plas und für eine überragende Sandra Moon.
Schön, dass diese wunderbare Produktion auf die Bühne des Gärtnerplatztheaters zurückgekehrt ist. Ich habe mir für alle Vorstellungen meine Karte gesichert.
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Corinna Klimek am 28. März 2010 11:34 Mit der letzten Vorstellung dieses Stückes in der laufenden Spielzeit machten es einem das Ensemble des schönsten Theaters Münchens nochmal so richtig schwer, für eine Weile Abschied von dieser Oper zu nehmen. Das zahlreich erschienene Publikum war bestens gelaunt und ging von Anfang an mit. Donnernder, füßetrampelnder Applaus für Stefan Sevenich in der Titelrolle, der sich auf Pumps besser bewegt als so manche Frau und leichtfüßig durch das Stück tänzelt. Viel Beifall auch für Sebastian Campione und Johannes Wiedecke, die eine verlängerte Version der Beatbox noch mit einer gemeinsamen Tanzeinlage bereicherten. Viel Jubel auch für die restlichen Akteure, den Herrenchor, das Extraballett, das Orchester unter Ariel Zuckermann, Monika Hollemann, Marian Jordache und Jakob Seidl, die sich selbst spielten, Susanne Heyng, Julian Kumpusch, Daniel Fiolka, Christoph Kayser, Stefanie Kunschke und natürlich Heike Susanne Daum als Primadonna assoluta.
Eine tolle Vorstellung!
Grazie e ciao, Bühnenarbeiter, Extraballett, Orchester, Direttore, Souffleuse, Inspizient, Regieassistent, Dr. Manfred Ulrichs, Orazio Prospero, Vincenzo Biscroma, Guglielmo Antolstoi…stoi…stoi…na, Sie wissen schon, Dorotea Caccini, Luigia Boschi, Stefano, Corilla, Mamma Agata! Alla prossima volta, es grüßt die Reisegruppe aus Oberammergau!
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