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Lesestoff Belletristik 2009/36 – Birgit Fiolka: Das Vermächtnis der Amazonen

Broschiert: 524 Seiten
Verlag: Lübbe; Auflage: 1., Aufl. (16. Juni 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404162927
ISBN-13: 978-3404162925
Größe: 18,4 x 12,4 x 2,8 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

Ägypten im 13. Jh. v. Chr: Kamara, Tochter des Ägypters Pairy und der Amazone Selina, wird Zeugin eines Diebstahls. Sie wird entdeckt, gefangen genommen und kurzerhand von den Dieben als Sklavin nach Mykene verkauft. Dort erkennt Kamara, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss. Sie flieht, und es beginnt eine abenteuerliche Reise, die sie und ihre Gefährten nach Themiskyra führt, in die verloren geglaubte Heimat ihrer Mutter. Doch die sie verschleppt haben, wollen ihre Rückkehr nach Ägypten um jeden Preis verhindern. Kamara bleibt nur ein Ausweg – sie muss das zersprengte Volk der Amazonen noch einmal in den Kampf führen.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Anfangs wurde ich mit Kamara nicht richtig warm, Selina, ihre Mutter hat mir eindeutig besser gefallen. Aber Kamara entwickelt sich im Laufe des Romans, aus einem pubertierenden Hoppla-jetzt-komm-ich-Gör wird eine starke Frau. Birgit Fiolka erzählt diese Reise, die nicht nur durch verschiedene Länder führt, sondern auch ins eigene ich der Hauptfigur, fesselnd und bildhaft. Nach den genannten Anlaufschwierigkeiten konnte ich den Roman kaum mehr aus der Hand legen bis zu seinem sehr bewegenden Schluss.

Mein Fazit:

Dieser und sein Vorgängerroman “Amazonentochter” haben mir ein mir bis dato unbekannte Kultur nahegebracht. Davon würde ich gerne mehr lesen!

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Gärtnerplatztheater, kriminell

Gestern Abend trafen zwei meiner Leidenschaften aufeinander: das Staatstheater am Gärtnerplatz und Krimis. Es war gleichzeitig eine Buchpremiere, alle Autoren lasen aus ihren Geschichten für die Anthologie “München blutrot”, die soeben erst erschienen ist.
Neben den Lesungen von verschiedenen Autoren lag ein besonderer Reiz darin, dass diese auch an normal nicht zugänglichen Orten stattfanden. Wir wurden gleich zu Beginn in drei Gruppen eingeteilt, die jeweils einen anderen Ausgangspunkt hatten, so dass man sich nicht ins Gehege kam.
Meine Gruppe startete mit der Lesung auf der der Bühne, wo uns schon Iny und Elmar Lorentz erwarteten. Der Rahmen ist ziemlich beeindruckend, da sieht man mal, wie viel Technik es für eine Aufführung braucht.
Iny las aus ihrer Geschichte “Eine Wurst für Hasso”, die im München der Neuzeit spielt. Hier gab es dann schon den ersten Toten des Abends, Bruder Barnabas, im weiteren Verlauf sollten noch einige dazu kommen. Im Anschluss lasen Michael Rossié und Elmar mit verteilten Rollen die Geschichte “Wie man einen München-Krimi schreibt”. Hier kam es immer wieder zu Heiterkeitsausbrüchen im Publikum, denn ein echter Münchner kennt natürlich alle darin erwähnten Personen und die bitterböse Geschichte wurde sehr pointiert vorgetragen.
Weiter gings in die Theaterkantine, auch ein eigentlich nicht zugänglicher Ort. Hier rezitierte zunächst Angela Eßer die 16 ersten Sätze der in der Kurzgeschichtensammlung enthaltenen Erzählungen. Danach las Friedrich Ani aus “Killing Giesing III” und erzählte noch kurz, wie die Geschichte zu diesem Namen kam. Von Angela Eßer auf seine Äußerung angesprochen, er würde Giesing hassen, erklärte er sehr leidenschaftlich, dass das Gegenteil der Fall wäre, er liebe diesen Stadtteil. Die besagte Äußerung hatte er als eine Romanfigur getätigt und wurde in der Presse dann falsch zitiert.
Der Abschluss der Lesungen fand für uns im Foyer statt. Hier präsentierte Andreas Izquierdo “Die Einladung”, eine Geschichte, in der es um Essen geht, um sehr viel Essen. Ich habe sie auf dem Heimweg noch zu Ende gelesen, ganz schön heftig, aber gut geschrieben. Musikalisch umrahmt wurde er von Rotraut Arnold und Benjamin Reiners, die passenderweise den “Kriminaltango” und ein Lied zum Thema Essen vortrugen.
Den Abschluss bildete das Krimi-Chillout in der Kantine, bei dem Angela Eßer sich mit Josef Wilfling unterhielt, dem langjährigen Leiter der Münchner Mordkommission. Hier gab es noch mal amüsante Fakten und Anekdoten zu hören.
Nach dem Ende der Veranstaltung hatte ich noch Gelegenheit, mich mit Iny und Elmar sowie Andreas Izquierdo zu unterhalten.
Eine rundherum gelungene, gut organisierte Veranstaltung! Danke an alle Beteiligten!

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Lesestoff Belletristik 2009/35 – Jan Winter: Erzähl mir von den weißen Blüten

Gebundene Ausgabe: 445 Seiten
Verlag: Marion Von Schröder (1. März 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3547711509
ISBN-13: 978-3547711509
Größe: 21,8 x 14,6 x 3,8 cm

Kurzbeschreibung (von der HP des Autors)

Der Maler Paul Handewitt verliert in Nepal auf tragische Weise seine große Liebe, die Italienerin Giulia. Er kann ihren Tod nicht verwinden und flüchtet sich in ein Leben ohne Bindungen und Verantwortung. Achtzehn Jahre später lernt der inzwischen international erfolgreiche Paul in Malaysia die Galeristin Julie kennen. Ihre Liebesbeziehung ist stürmisch, dennoch kann Paul die Tote nicht vergessen.

Als Julie erkennt, dass Giulia immer zwischen ihnen stehen wird, trennt sie sich schweren Herzens von ihm. Auf einer ebenso abenteuerlichen wie emotionalen Reise durch Asien stellt Paul sich schließlich der Vergangenheit. Er begreift, dass er seinen Gefühlen vertrauen kann – und dass er der Liebe noch einmal begegnet ist.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Ich bin ja nicht so die Beziehungsgeschichtenromanleserin normalerweise. Aber wenn jemand, dessen Meinung ich sehr schätze, das Buch in den höchsten Tönen lobt, gefällt es mir vermutlich auch. Zusätzlich kam jetzt noch dazu, dass das Buch zu großen Teilen im asiatischen Raum spielt, der mich seit meiner Rückkehr aus Taiwan auch literarisch interessiert.

Die Schauplätze in Asien und Europa sind wunderbar beschrieben, ich hatte die Gerüche in der Nase und den Blick über unendliche Reisfelder vor dem inneren Auge. Man merkt die Liebe des Autors zu seiner Szenerie in jedem Wort.So ist es nur zu verständlich, wenn sie nicht nur eine x-beliebige Kulisse sind, sondern selbst Protagonisten in der Handlung. Denn ebenso wie die beiden Frauen in Pauls Leben symbolisiseren sie die zwei Kulturkreise, zwischen denen der Protagonist hin- und hergerissen ist. Paul ist kein strahlender Held und manchmal nicht mal jemand, den ich sympathisch finden würde. Trotzdem hat mich dieser Roman gefesselt, nicht zuletzt auch dank einiger überraschender Wendungen, die den Spannungsbogen bis zum Schluß aufrechterhalten haben. Die sehr visuelle Sprache des Autors tut ein übriges dazu, dass ich am Ende glücklich war, das Buch trotz aller Vorbehalte gegen das Genre zu lesen.

Mein Fazit:

Ein gelungenes Debüt eines vielversprechenden Autors. Ich bin gespannt auf das nächste 🙂

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Lesestoff Belletristik 2009/34 – Remco Campert: Tagebuch einer Katze

Gebundene Ausgabe: 75 Seiten
Verlag: Arche Verlag (Februar 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3716023779
ISBN-13: 978-3716023778
Größe: 19,4 x 11,4 x 1,2 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

Liebeserklärung an eine Katze
Ihr Name ist Pöff, doch eigentlich würde sie lieber Cleopatra heißen. Sie lebt bei “Brille” und “Rock” und erzählt aus ihrem Leben als Katze. Von dem “Drohenden Ding”, dem Staubsauger, dem überflüssigen Kratzbaum – wozu gibt es Sofabezüge? – von der “Tragbaren Wohnung”, von Brilles Arbeitsmaschine und von Kater Harry berichtet sie mit untrüglicher Beobachtungsgabe, eigensinnigem Humor und kätzischer Überlegenheit.

Über den Autor

Link zur Wikipedia-Seite (englisch)

Meine Meinung:

Für einen Katzenliebhaber gibt es doch nix schöneres als zu sagen: ja, so ist es! Die Erzählweise aus Katzensicht wurde perfekt durchgehalten, jedenfalls was ich mir darunter vorstelle. Und ich meine, man hat sogar gemerkt, dass es eine Katze und kein Kater ist, die haben nämlich durchaus verschiedene Verhaltensweisen. Das einzige nicht ganz Schlüssige ist, warum Pöff in den Garten darf und nicht vorne zur Haustür raus. Nachdem der Garten offensichtlich nicht eingezäunt ist, ist das bei dem Bewegungsradius von Katzen eigentlich völlig egal. Aber ansonsten ist es eine liebevolle, schön erzählte Geschichte für zwischendurch.

Mein Fazit:

Gerne gelesen, bei Gelegenheit würde ich auch zu anderen Büchern des Autors greifen.

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Lesestoff Belletristik 2009/33 – Tom Finnek: Unter der Asche

Gebundene Ausgabe: 650 Seiten
Verlag: Ehrenwirth; Auflage: 1., Aufl. (11. August 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3431037828
ISBN-13: 978-3431037821
Größe: 21,8 x 14,8 x 4,4 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

London 1666. Vier Tage lang brennt die Stadt. Es ist eine Stadt voller Menschen, die in den Schatten leben. Der Straßenjunge Geoff, der in einem Taubenschlag lebt. Seine schöne Schwester Jezebel, die abends in der verrufenen Kneipe »Boar’s Head« Bier ausschenkt und eines Tages spurlos verschwindet. Der junge Jamie Hollar, der ein Bild von ihr gemalt hat. Der Gauner Ray Webster, der vom Dieb zum Dichter wird. Und viele andere mehr, Menschen besessen von Kunst, von Religion, von Hass oder dem schieren Hunger nach Leben. Sie alle sind Akteure in einem Drama, das sich vor dem Panorama dieser Stadt entfaltet. Ein Mord in einer dunklen Gasse, ein seltsamer Eremit auf einem Friedhof, ein Grabstein, der eine alte Geschichte von Schuld und Sühne erzählt. Aus diesem Gemisch entspringt der Funke, der ganz London in Brand setzen wird. Der Roman für alle, die London lieben.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Bereits im Prolog wird die Spannung aufgebaut, die den ganzen Roman durchzieht. Tom Finnek lässt jede der Hauptfiguren ihre eigene Geschichte erzählen. So schält sich der eigentliche Verlauf der Dinge erst langsam und unter vielen Schichten verschiedener Sichtweisen und Denkmustern heraus. Davon habe ich mich auch gelegentlich auf die falsche Fährte locken lassen, was aber letztendlich nur die Authenzität der Protagonisten zeigt. Lediglich bei der kindlichen und teilweise kindischen Sicht von Geoff hatte ich anfangs Schwierigkeiten, die sich aber in dem Maße legten, wie Geoff erwachsener und reifer wurde. Jede der Figuren ist sehr komplex beschrieben und lösen viele verschiedene, teilweise auch sich widersprechende Emotionen in mir aus. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluß gehalten und die verschiedenen Puzzleteilchen der Einzelschicksale fügen sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen.

Mein Fazit:

Die ungewöhnliche Erzählperspektive und die werden mich auch zu weiteren Büchern dieses Autors greifen lassen.

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Lesestoff Belletristik 2009/32 – Diana Gabaldon: Dragonfly in amber

Broschiert: 976 Seiten
Verlag: Arrow Books (3. März 1994)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0099294710
ISBN-13: 978-0099294719
Größe: 17,4 x 11 x 4,2 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

For twenty years, Claire Randall has kept her secrets. But now she is returning with her grown daughter to the majesty of Scotland’s mist-shrouded hills. Here, Claire plans to reveal a truth as stunning as the events that gave it birth: about the mystery of an ancient circle of standing stones, about a love that transcends the boundaries of time, and about James Fraser, a warrior whose gallantry once drew the young Claire from the security of her century to the dangers of his. Now a legacy of blood and desire will test her beautiful daughter as Claire’s spellbinding journey continues in the intrigue-ridden court of Charles Edward Stuart, in a race to thwart a doomed uprising, and in a desperate fight to save both the child and the man she loves.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Nachdem ich mich schon anfangs ziemlich geärgert habe, weil ich es einfach nicht glauben kann, dass die Hauptstrasse von Inverness schon Mitte der sechziger Jahre mit Souvenirläden vollgepflastert war, wollte auch im weiteren Verlauf keine rechte Stimmung aufkommen. Zu konstruiert, zu abstrus, zu wenig fesselnd erschien mir das Ganze. Bis ca. Seite 200 habe ich mich durchgequält. Da ich wegen drohenden Übergepäcks etwas ausmisten musste, fiel es mir nicht schwer, das Buch in der JuHe in Taipei zurückzulassen, vielleicht findet sich ja noch jemand, dem der Roman mehr Spaß macht als mir.

Mein Fazit:

Just not my cup of tea. Schade, die Idee fand ich sehr gut, nur die Umsetzung gefällt mir nicht.

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Lesestoff Belletristik 2009/31 – Diana Gabaldon: Outlander

Broschiert: 850 Seiten
Verlag: Dell; Auflage: Reissue (2. Juni 1992)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0440212561
ISBN-13: 978-0440212560
Größe: 17,5 x 11,2 x 4,3 cm

[openbook booknumber="9780440212560" displayoptions="1" hidelibrary="true"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Claire Randall is leading a double life. She has a husband in one century – and a lover in another…In 1945, Claire Randall is back from the war and reunited with her husband on a second honeymoon in Scotland. Innocently, she walks through a stone circle in the Highlands, and finds herself in a violent skirmish taking place in 1743. Suddenly, she is a Sassenach, an outlander, in a country torn by war and by clan feuds. A wartime nurse, Claire can deal with the bloody wounds that face her. But it is harder to deal with the knowledge that she is in Jacobite Scotland and the carnage of Culloden is looming. Marooned amid the passion and violence, the superstition, the shifting allegiances and the fervent loyalties, Claire is in danger from Jacobites and Redcoats – and from the shock of her own desire for James Fraser, a gallant and courageous young Scots warrior. Jamie shows her a passion so fierce and a love so absolute that Claire becomes a woman torn between fidelity and desire, and between two vastly different men in two irreconcilable lives.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Nachdem ich nun verschiedenen Meinungen über diese Serie gehört hatte, wollte ich mir meine eigene Meinung bilden. Das Buch lag schon ein paar Monate auf meinem Nachttisch und da ich krankheitsbedingt im Bett lag, bot es sich geradezu an, den Roman zur Hand zu nehmen.

Ich habe die 850 Seiten in anderthalb Tagen gelesen. Aber nicht, weil mich das Buch so fasziniert hätte, sondern weil ich nichts Besseres zu tun hatte.

Auch wenn es mir insgesamt ganz gut gefallen hat, halte ich zumindest diesen Band doch für sehr überschätzt. Insbesondere drei wirklich dicke Fehler, die mir selbst beim oberflächlichem Lesen aufgefallen sind, sowie einige nicht ganz glaubhafte Tatsachen aus Claires Zeit um 1945, minderten meinen Lesespaß erheblich. War 1945 Inverness eine Stadt, deren Lichtschein man über Meilen hinweg gesehen hat? War die Welt, insbesondere die Highlands, schon so zubetoniert, wie wir es heute kennen, und voll von Flugzeugen und Autos? Ich glaube nicht.

Ich weiß nicht, warum man es nicht geschafft hat,  in dieser Neuauflage zumindest die groben Fehler (z.B. Ill-Wish auf Seite 458 mit nur schwarzem Band, auf Seite 493 mit schwarz-weiß-rotem Band) auszumerzen.

Solche handwerklichen Schnitzer lassen bei mir dann leider auch Zweifel an der Authentizität der restlichen Fakten aufkommen. Insofern habe ich es dann eher unter dem Aspekt eines Fantasyromanes denn eines historischen Romanes gelesen. Die Geschichte ist nicht schlecht erzählt, an manchen Stellen sehr spannend und auch sehr emotional. Überhaupt fand ich die Grundidee sehr reizvoll, aber irgendwie ging mir dann doch alles ein bisschen zu glatt.

Mein Fazit:

Ich werde den zweiten Band auch noch lesen, vielleicht verstehe ich dann, warum diese Serie so umjubelt ist.

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Lesestoff Belletristik 2009/30 – Friederike Moldenhauer & Tina Uebel (HG): Sex ist eigentlich nicht so mein Ding

Gebundene Ausgabe: 244 Seiten
Verlag: Eichborn; Auflage: 1., Aufl. (September 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3821858036
ISBN-13: 978-3821858036
Größe: 18,8 x 12,8 x 2,4 cm

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Warum Sex haben, wenn man auch so rauchen kann? Tanja Dückers, Frank Goosen, Feridun Zaimoglu, Jakob Hein, Sibylle Berg und viele andere mehr beziehen Stellung zu dem überschätztesten Thema der Welt … Sagen wir’s doch, wie es ist: Sex ist eine unschöne, unwürdige und gemeinhin überbewertete Aktivität. Na, sagen Sie, sooo schlimm ist es jetzt aber auch wieder nicht? Dann waren Sie wohl nicht Gast auf der Schweizer Erotikmesse Extasia 04 oder haben noch nie eine »Bockwurstparty« besucht, die das Blut in Wallung bzw. Leben in die Bude bringen soll? Einige Autoren dieser wunderbaren Anthologie waren so frei, andere wiederum ergründen den Unterschied zwischen der Cosmopolitan-Redaktion und dem männlichen Gehirn oder enträtseln erste Liebeswirren des supercoolen Sohnes eines spießigen Pornofilmproduzenten. Eine desillusionierende, aber herzerfrischend direkte Anthologie für alle, die gelegentlich, oft oder immer öfter finden: Ficken bringt Leben, ist es aber nicht.

Meine Meinung:

Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch die sehr witzige Lesung von Wiebke Lorenz daraus auf dem Büchereulentreffen 2008. Es gab dann eine Leserunde bei den Eulen, die ich dann leider nicht geschafft habe. Seitdem lag das Buch auf meinem Nachttisch und wollte gelesen werden.

Die Grundidee, die hinter allen Geschichten steht, dass man in unserer übersexten Welt auch genug davon haben kann (und darf), finde ich sehr witzig und in manchen Kurzgeschichten ist sie auch sehr gut umgesetzt.

In manchen aber auch nicht und zu einigen Geschichten habe ich gar keinen Zugang gefunden, weil ich nicht herausgefunden habe, was der Autor mir damit sagen wollte. Und ein, zwei waren meines Erachtens glatte Themaverfehlungen.

Die Aufbereitung als Anthologie hat mich jetzt nicht so sehr gestört, so haben wenigstens die Geschichten, die mir nichts sagten, nicht so viel Raum eingenommen. Insgesamt war das Buch aber leider zu teuer für den positiven Anteil.

Mein Fazit:

Schade, aus dem Thema hätte man mehr machen können.

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Lesestoff Belletristik 2009/28 – Elizabeth Newbery: Henry’s Blog: My Life in My Own Words. OBVS!

Broschiert: 32 Seiten
Verlag: Historic Royal Palaces (April 2009)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1873993099
ISBN-13: 978-1873993095

Rückseitentext:

If Henry VIII had kept a blog what do you think he would have posted about each of his wives? What secret thoughts would he have revealed about his ministers? And what comments would his wives, friends and enemies have posted about him?

Based on true facts but written in blog speak this book invites you to find out!

Meine Meinung:

Meet Frazza (Francis I of France) and Wozza (Cardinal Wolsey), read about the things Henry is loving right now, things that annoy him or simply things to do. This small book is a cleverly mixture of fact and fiction written in a very modern language. Everybody who loves blogs will like this book, everybody who loves Henry as well, and everybody who loves both (like me) will adore it.

Mein Fazit:

Great idea! Ideal to bring the facts of Henrys life to young people normally not interested in history.

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Lesestoff Belletristik 2009/27 – Thea Dorn: Ringkampf

Broschiert: 243 Seiten
Verlag: Rotbuch Verlag (1996)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3880224250
ISBN-13: 978-3880224254
Größe: 18,9 x 10,9 x 2,2 cm

[openbook booknumber="9783880224254" displayoptions="1" hidelibrary="true"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Die Frankfurter Oper steht in Flammen und mit ihr Wagners Untergangsepos vom “Ring des Nibelungen”. Jahre später wagt man einen Neubeginn mit dem Ensemble von damals. Doch den engagierten Regisseur Alexander Raven und die kühle Dramaturgin Cora Sterneck verbindet mehr als die gemeinsame Arbeit. Aus ihrer einst flammenden Leidenschaft ist eine schwelende Ruine geworden, die erneut ihre Opfer fordert.

Über die Autorin

Link zur Wikipedia-Seite

Meine Meinung:

Kriminalroman? Eher nicht. Die Aufklärung, wer die Frankfurter Oper angezündet hat, passiert nebenbei. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen der Beteiligten der Inszenierung des Rings. Für Theaterinteressierte ganz spannend zu lesen, wenn man natürlich auch nicht alles für bare Münze nehmen sollte. Ich gestehe, die Anspielungen, die sich auf den Ring selbst bezogen, sind vermutlich spurlos an mir vorbei gegangen, da ich diesen nur aus der Kurzfassung von Loriots Opernführer kenne. Sprachlich aber sehr fein, liest sich das Buch gut in kurzer Zeit weg.

Mein Fazit:
Ich habe noch ein Buch der Autorin auf dem SUB und werde mir erst danach ein Urteil bilden, ob ich noch eines lesen möchte.

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