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Corinna Klimek am 27. März 2011 14:12 Lags an dem neben mir herumzappelnden Kind, das ich gerne mal zurückgetreten hätte (fand die Oper übrigens langweilig, was für eine Überraschung), lags an der gemischten Deutsch-Italienischen Fassung, lags an meiner körperlichen Verfassung, oder an allen drei zusammen, ich konnte mich bei dieser leider vorläufig letzten Vorstellung nicht auf das Stück einlassen. Das ist sehr schade, denn es war eigentlich eine schöne Vorstellung. Und ich hatte das einzige Mal in dieser Spielzeit für dieses Stück eine Karte in der ersten Reihe.
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Corinna Klimek am 26. März 2011 10:19 Das mittlerweile traditionelle Faschingskonzert fand diesmal gleich an zwei Abenden statt. Vor der Pause ging es erst einmal instrumental zur Sache, danach stießen dann auch ein paar Solisten dazu.
Das junge Talent Benjamin Reiners eröffnete den Tatort Gärtnerplatztheater, bevor die stellvertretende Chordirektorin Inna Batyuk den Taktstock übernahm. In ihre zwei russischen Stücke musste ich mich erst Einhören, sie haben mir beide am zweiten Abend wesentlich besser gefallen. Das Musikquiz von Andreas Kowalewitz folgte, diesmal wurden Melodien aus dem Repertoire rückwärts gespielt, das Mitraten war ein großer Spaß. Die Teilnehmer auf der Bühne durften nach dem Quiz die Tüsche Tuschs Tusche dirigieren, während Andreas Kowalewitz eine Büttenrede hielt. Am Ende dieses Blockes gab es nochmal russischen Jazz in Kammermusikbesetzung, ein sehr interessantes Stück. Dazwischen tauchte immer mal wieder Sibylla Duffe als Putzfrau auf, genial ausgestattet bis hin zur Perücke mit gefärbten Haaren, bei der der graue Ansatz sichtbar war.
Nach der Pause erschienen die Orchestermusiker wie immer kostümiert, sehr fantasievoll, einzelne Kostüme wurden auch heftig beklatscht. Es war auch Zeit, sie zu bewundern, denn bei der Ankunftssinfonie dauert es etwas, bis alle Musiker auf der Bühne sind. Das Stück hat mir gut gefallen, mit hohem Wiedererkennungswert 😉
Lukas Beikircher und Andreas Kowalewitz dirigierten die Stücke der Solisten, die Arie der Köchin von Rotraut Arnold, die Arie der Adele aus dem 3. Akt der Fledermaus von Sibylla Duffe, immer noch als Putzfrau, und schließlich sangen Cornel Frey und Stefan Sevenich das Blumenduett aus Lakmé, natürlich passend gekleidet und sehr lustig 🙂 Gegen Schluss zeigten Andreas Kowalewitz und Benjamin Reiners noch ihr ganzes komödiantisches Talent bei einer Unterhaltung zweier typischer Gärtnerplatztheaterbesucherinnen, natürlich beide entsprechend kostümiert. Als Benjamin Reiners dann auch noch im Kostüm das letzte Stück dirigierte, blieb im Publikum keine Auge trocken.
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Corinna Klimek am 26. März 2011 09:30 Auch an diesem Abend sang Cornel Frey den Lindoro, wiederum sehr schön und strahlend. Abweichend vom letzten Donnerstag sang Derrick Ballard den Haly, mit einer sehr schönen Arie im zweiten Akt.
Ansonsten wieder: ausverkauftes Haus, Jubel, das geniale Duo Rita Kapfhammer und Stefan Sevenich, Italienerin eben 😉
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Corinna Klimek am 26. März 2011 08:26 Ich bin ja absolut kein Fan von Standing Ovations, aber an diesem Abend hatte ich das Bedürfnis dazu. Wenn die dauernde Qualmerei auf der Bühne nicht gewesen wäre, wäre dieser Abend perfekt gewesen. Ich saß in der zweiten Reihe und der Rauch hat meine zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich angegriffenen Bronchien stark gereizt. Ich werde nie verstehen, warum ein Regisseur meint, eine bestimmte Atmosphäre nur durch Zigarettenqualm erzeugen zu können. Würde tatsächlich heute jemand sagen, die Fünfziger wären nicht richtig dargestellt, weil niemand geraucht hat? Ich glaube nicht. Man darf dem Publikum ruhig auch etwas Phantasie zutrauen.
Aber ansonsten: toll, toll, toll! Gute Regie, tolles Bühnenbild und sehr schöne Kostüme, gutes Licht und eingängige Melodien. Und Marianne Larsen. Sie singt und spielt Norma Desmond nicht nur, sie ist Norma. Schon nach ihrem ersten Song gab es minutenlangen Applaus, am Schluss wollte er gar nicht mehr enden. Ich finde es sehr schade, dass ich bis ans andere Ende von Deutschland fahren muss, um einen Star aus dem Ensemble meines Lieblingstheaters in seiner besten Rolle erleben zu können. Und ich war bei weitem nicht die einzige, die den weiten Weg auf sich genommen hat, im Grunde hätte man gleich einen Bus chartern können für die anwesenden Münchner. Gibt es denn keine Möglichkeit, die Produktion als Gastspiel nach München zu holen? Ich bin mir sicher, das Haus würde aus allen Nähten platzen. Schließlich singt in dieser Inszenierung mit Milica Jovanovic auch noch eine zweite sehr beliebte und begabte Sängerin des schönsten Theaters Münchens mit. Ihr Portrait der Betty Schaefer war einfach hinreißend, toll gesungen und gespielt. Bei den männlichen Darstellen bestach Nikolaj Alexander Brucker mit einer fantastischen Stimme und guter Darstellung. Auch die restlichen Rollen waren gut besetzt und Chor und Orchester trugen ihren Teil zu einer außerordentlichen Ensembleleistung bei.
Ein Abend, an den ich mich noch lange erinnern werde!
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Corinna Klimek am 26. März 2011 07:43 An diesem Abend hatte ich das Glück, Cornel Frey das erste Mal in der Partie des Lindoro zu sehen und das war ein echtes Erlebnis. Höhensicher und strahlend meisterte er die schwierige Rolle ausgezeichnet. So uns nicht anders muss es für mich klingen. Er fügte sich harmonisch ins Ensemble ein, schade, dass ich ihn nicht öfter erleben kann.
Rita Kapfhammer und Stefan Sevenich sind wirklich ein prachtvolles Duo, beide sind mit ihrem Sinn für Komik, starker Bühnenpräsenz und dabei exzellentem Gesang zu Recht die Stars des Abends. Aber auch Stefanie Kunschke, Carolin Neukamm, Manuel Wiencke, Sebastian Campione, Chor und Orchester tragen mit sehr guten Einzelleistungen zum hervorragenden Ensemble bei und bekommen sowohl schon zur Pause wie auch am Ende verdienten stürmischen Beifall.
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Corinna Klimek am 25. März 2011 23:57 Ein bisschen vernachlässigt von mir diese Spielzeit wird diese zauberhafte Produktion, aber an diesem Abend klappte es endlich mit einem Besuch. Leider war das Theater nicht ganz so gut besucht wie gewohnt, die anwesenden Kinder machten aber Stimmung für drei, so dass das gar nicht weiter auffiel. Das war das erste Mal überhaupt, dass ich “Zugabe”-Rufe gehört habe 🙂
Da ich ja sonst immer eher seitlich sass, habe ich nach längerer Zeit mal wieder diesen Mund in Großaufnahme bewusst gesehen. Gruselig! Ich könnte mir vorstellen, dass kleinere Kinder sich dabei erschrecken.
Sehr schön fand ich, dass sie Steinstrasse wieder ins Theater führte 😉
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Corinna Klimek am 25. März 2011 23:41 Wie schrieb ich bei der Vorstellung dieses Stückes die ich im Mai 2010 gesehen hatte:
Das würde ich mir sogar nochmal anschauen, von einem etwas mittigeren Platz.
Das habe ich diesmal gemacht. Und habe eigentlich dem damalig Geschriebenen wenig hinzuzufügen. Natürlich war die Sicht auf die Bühne einmalig, aber so richtig den weiteren Kick hat es mir nicht gegeben. Es bleibt das Stück, das mir mit Abstand in der Ballettsparte am besten gefallen hat, aber es hat seine Längen. Ich konnte auch diesmal den jazzigen Stellen nichts abgewinnen *winkt zu Ulla* 😉
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Corinna Klimek am 25. März 2011 17:21 Zu Beginn des Künstlergesprächs sang der sympathische junge Tenor, der seit September 2007 zum Ensemble des schönsten Theater gehört, ausgewählte Strophen aus der Winterreise, hierbei wurde er von Liviu Petcu am Flügel begleitet. Im Anschluss stand er Thomas Bergmann vom Opernclub Rede und Antwort zu seiner künstlerischen Laufbahn, seinen bisher gesungenen Partien und den noch folgenden in dieser Spielzeit. Dazwischen gab es immer wieder Aufzeichnungen seiner Partien am Haus, wie den Don Curzio, den Strolling Player in Death in Venice und, mein Favorit ;-), Frederic in den Piraten von Penzance. Am Ende des Gesprächs beantwortete er noch Publikumsfragen, gab Autogramme und plauderte mit Stammgästen. Jetzt freue ich mich noch mehr auf die Wiederaufnahme der Piraten 😉
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Corinna Klimek am 25. März 2011 00:33 Ich liebe es ja total, dass man ein Stück so oft sehen kann, wie man will, jede Vorstellung ist einzigartig, sei es durch besonders gut gelungene Darstellungen, kleine Missgeschicke oder eben Umbesetzungen. An diesem Abend sang Undine Dreißig aus Magdeburg die Öffentliche Meinung und sie hat das wirklich sehr gut gemacht. Natürlich gab es kleine Abweichungen, aber die fielen nur jemandem auf, der das Stück so oft gesehen hat wie ich. Der Rest des Publikums kam in den Genuss einer guten Öffentlichen Meinung und einer tollen Vorstellung insgesamt.
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Corinna Klimek am 25. März 2011 00:01 Ich bin ja nicht so der Kammerkonzertfreak, aber mit Gesang – das war natürlich schon was für mich. Und es hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Stücke von Poulenc, die den Rahmen bildeten, waren zwar etwas ungewohnt für meine Ohren, aber durch den hervorragende Gesang von Rita Kapfhammer konnte ich mich auch gut in die Instrumentalteile, die von verschiedenen Orchestermitgliedern des schönsten Theater Münchens sehr einprägsam interpretiert wurden, einhören. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig waren die Morgensternlieder von Mátyás Seiber, aber ich bin ja ein ausgewiesener Fan der Klarinette und Sibylla Duffe hat ausgezeichnet gesungen. Eingängiger waren da schon die Notturni von Mozart und das Terzett aus Così, bei denen sich schließlich auch noch Holger Ohlmann zu den beiden Sängerinnen gesellte, ebenfalls hervorragend bei Stimme.
Der Höhepunkt dieses vergnüglichen Vormittags war jedoch Mozarts “Liebes Manndel, wo ist’s Bandel?”, bei dem die Sänger auch noch zeigen durften, dass sie auch schauspielerisch was drauf haben. Die Auswahl der Stücke hat mir jedenfalls Lust auf mehr gemacht und das war sicherlich nicht das letzte Kammerkonzert, das ich besucht habe.
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