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Der Zauberer von Oz, 22.05.2011, Gärtnerplatztheater

Zur letzten Vorstellung in dieser Spielzeit habe ich es dann doch noch einmal geschafft, mir diese zauberhafte Produktion für Jung und alt, mit oder ohne Kinder anzusehen.
Bei Milica Jovanovic Interpretation von “Überm Regenbogen” standen mir Tränen in den Augen, so toll hat sie das gesungen. Aber auch vom Spiel her ist sie das perfekte kleine Mädchen Dorothy, ich nehme ihr diese Rolle voll ab. Ihr zur Seite steht ein Marianne Larsen als Tante Em bzw. die gute Hexe Glinda ein Musicalstar par excellence. Es macht zwar sehr viel Spass, ihr zuzuhören und zu sehen, aber eigentlich ist sie in dieser Produktion weit unter ihren Möglichkeiten eingesetzt.
Das restliche Team verstärkt den positiven Gesamteindruck noch: Thomas Peters als schlaksige Vogelscheuche mit den coolen Krähen, Mario Podrečnik als Blechmann mit ohne Herz, der die eckigen Bewegungen den ganzen Abend konsequent beibehält, Gunter Sonneson als beindruckender ängstlich-mutiger Löwe, Moritz Cunow, der den Toto wirklich enorm gut spielt, genauso wie Ulrike Dostal die dämonische Hexe. Daneben spielt, singt und tanzt der Chor, dass es eine wahre Freude ist und das Orchester unter Liviu Petcu (der auch am Abend zuvor schon dirigiert hat) rundet den schönen Abend ab.

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Der Zauberer von Oz, 28.02.2011, Gärtnerplatztheater

Ein bisschen vernachlässigt von mir diese Spielzeit wird diese zauberhafte Produktion, aber an diesem Abend klappte es endlich mit einem Besuch. Leider war das Theater nicht ganz so gut besucht wie gewohnt, die anwesenden Kinder machten aber Stimmung für drei, so dass das gar nicht weiter auffiel. Das war das erste Mal überhaupt, dass ich “Zugabe”-Rufe gehört habe 🙂

Da ich ja sonst immer eher seitlich sass, habe ich nach längerer Zeit mal wieder diesen Mund in Großaufnahme bewusst gesehen. Gruselig! Ich könnte mir vorstellen, dass kleinere Kinder sich dabei erschrecken.

Sehr schön fand ich, dass sie Steinstrasse wieder ins Theater führte 😉

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Die Zauberflöte, 27.06.2010 15.00 Uhr, Gärtnerplatztheater

So kanns gehen: ein kleiner Irrtum beim Datum und schon habe ich eine ganz andere Vorstellung beschrieben. Das kommt davon, wenn man das gleiche Stück an zwei Tagen hintereinander sieht. Die ist aber nun die “richtige” Sonntagnachmittagsvorstellung 😉

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Die Zauberflöte, 26.06.2010, Gärtnerplatztheater

Diese Aufführung war geprägt von Störungen: das Handy der Zuschauerin neben mir klingelte zweimal, ausdauernd, weil sie erst ihre eigene Melodie nicht erkannt hat und es danach einfach ignorierte. Ein paar Plätze weiter hatten sich zwei Frauen von den Stehplätzen hingesetzt, wogegen ja grundsätzlich nix zu sagen ist, wenn man allerdings schon nach dem 3. Läuten kommt, während der Ouvertüre die beiden freien Plätze entdeckt, wieder rausgeht, dann die falsche Tür mit Schwung aufreisst um schließlich zur richtigen Tür reinzukommen und den am Rand sitzenden aufscheucht, während vorne auf der Bühne die drei Damen gerade ihre Show abziehen, dann ist das schon sehr dreist. In der Folgezeit haben sich die beiden ständig unterhalten und ich habe mir mehr als einmal gewünscht, der Einlassdiener hätte sie nicht mehr hereingelassen.

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Die Zauberflöte, 23.06.2010, Gärtnerplatztheater

Eigentlich sollte man meinen, dass während der Schulzeit unter der Woche sich der Kinderanteil bei einem Beginn von 19 Uhr sehr übersichtlich gestaltet. Weit gefehlt. Macht ja nix, das die lieben Kleinen dann sicher nicht vor 23 Uhr ins Bett kommen, dann kann man wenigstens schön drüber wettern, dass Unterricht um 8 Uhr nicht dem Biorhythmus der Kinder entspricht. Ich frag mich, wie ich es geschafft habe, ohne größere Schäden bis zum Alter von 12 Jahren jeden Abend um 20 Uhr ins Bett zu müssen. → Weiterlesen

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Die Zauberflöte, 11.06.2010, Gärtnerplatztheater

an diesem Abend hatte ich eigentlich sehr gute Plätze, Balkon 3. Reihe, direkt neben der Mittelloge. Leider war hier eine Seite des Bühnenbildes schon nur noch sehr eingeschränkt zu sehen, so dass der Effekt, dass die Kulisse sich von der Nacht zum Tag wandelt, wirkungslos verpufft. Das ist sehr schade, aber wirklich genießen kann man dieses Bühnenbild wohl nur aus dem Parkett Mitte.

Ansonsten war es eine schöne Vorstellung mit guten Leistungen aller Beteiligter, vor allem Julian Kumpusch als Papageno hat mir deutlich besser gefallen als in den zwei vorhergehenden Vorstellungen.

Auf jeden Fall ist dieses Stück ein absoluter Publikumsrenner, bisher war jede Vorstellung ausverkauft und auch für die restlichen fünf gibt es nur noch Restkarten. Wer noch keine hat, kann sein Glück in der neuen Spielzeit versuchen: Karten für die Vorstellungen im September und Oktober gibt es ab 01.07.2010.

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Die Zauberflöte, 09.05.2010, Gärtnerplatztheater

Ehrlich gesagt erschliesst es sich mir nicht, warum man einerseits bei speziellen Kinderproduktionen Wert darauf legt, dass sie nicht zu lang sind und andererseits eine Oper wie die Zauberflöte, die mit Pause über 3 Stunden dauert, als “schon für die kleinsten” geeignet bezeichnet. Gestern kam ich wieder in den zweifelhaften Genuss einer KiJu-Vorstellung und wann die Aufmerksamkeitsspanne der kleinen Besucher nachlies, war deutlich zu spüren:  ab der Mitte des 2. Aktes nahm die Unruhe im Publikum deutlich zu und die Frequenz, mit der von hinten gegen meinen Sitz getreten wurde, auch. Was die Eltern im übrigen überhaupt nicht gestört hat. Den Vogel schoss jedoch eine maximal 5-Jährige in der Mitte der ersten Reihe Parkett ab, die sich bei der Höllen-Arie die Ohren zuhielt und bei “In diesen heiligen Hallen” laut und deutlich fragte, wann es denn nun endlich zu Ende wäre. Aus der wird bestimmt mal eine eifrige Opernbesucherin.

Das Bühnenbild ist auch aus der Nähe betrachtet wirklich wunderschön und raffiniert konstruiert. Die Rampe ist ganz schön steil, das sieht man aus der Entfernung nicht so, aber ist für die Sicht im Parkett natürlich optimal. Bei meinem ersten Eindruck hatte ich vergessen, dass ich den Einsatz von Papagenos Glockenspiel als Wünschelrute wirklich eine sehr schöne Idee finde.

Bei dieser zweiten Vorstellung gab es einige interessante Rollendebüts: der Wiener Tenor Daniel Johannsen überzeugte als Tamino und versprühte einen jungenhaften Charme, dazu passte die für mich eher mädchenhafte Gestaltung der Pamina durch Sibylla Duffe sehr gut. Leider ging dem Papageno von Julian Kumpusch das Lausbubenhafte etwas ab. Die Gesten der drei Damen Sandra Moon, Sonja Leutwyler und Ann-Katrin Naidu erschienen mir nicht ganz so anzüglich, vielleicht tritt hier ein gewisser Gewöhnungseffekt ein und auch das Fußgetrappel war entweder in der ersten Reihe Parkett weniger zu hören oder ich habe es einfach über-hört. Guido Jentjens als Sarastro klang für mich ein wenig verschnupft, dafür überzeugte Gary Martin mit der für die Rolle des ersten Priesters erforderlichen Autorität in Spiel und Gesang.  Katja Stuber machte als freche Papagena eine gute Figur und die drei Knaben fand nicht nur ich ganz hervorragend. Die anderen Solisten kannte ich schon aus der Premiere und sie hinterließen auch in dieser Vorstellung genauso wie Chor und Orchester einen sehr guten Eindruck.

Ich habe mir gleich noch Karten für weitere Vorstellungen gesichert, diese Inszenierung ist nämlich jetzt schon ein Renner.

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Der Zauberer von Oz, 28.02.2010, Gärtnerplatztheater

Einer der großen Publikumserfolge der laufenden Spielzeit stand an diesem Sonntagnachmittag zum letzten Mal für diese Saison auf dem Plan. Neben der wunderbaren Milica Jovanovic als Dorothy bezauberten Cornel Frey, Dirk Lohr und Thomas Peters als ihre Freunde auf dem Farm und in Oz und Moritz Cunow als Hund Toto Groß und Klein unter den Zuschauern. Der spielfreudige Chor, Rotraut Arnold, Oliver Bode, Ulrike Dostal  und das Orchester unter Liviu Petcu komplettierten den tollen Eindruck dieses Tages.

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Musical, zukunftsweisend

Ein kleines bisschen gaga bin ich ja schon, ich geb es ja zu. Eine Premiereneinführung und ein Oratorium reichen für Frau Nachtgedanken nicht für einen Sonntag, nein, es muss natürlich auch noch eine Vorstellung des Zauberers sein. Aber ich hatte einen guten Grund und der stand im Orchestergraben 😉

Benjamin Reiners hatte sein Debüt als musikalischer Leiter am Gärtnerplatz und gut hat er es gemacht.  Voll konzentriert und präzise leitet er das Orchester an diesem Abend und auch die durchweg sehr guten Solisten und der Chor kamen nicht zu kurz. Bravo!

Dem Publikum im nahezu ausverkauften Haus hat es mal wieder sehr gut gefallen, mir natürlich auch. Eine gute Inszenierung mit passender Besetzung – gibt es etwas besseres, um einen Kultursonntag ausklingen zu lassen?

Der Zauberer von Oz

Sonntag, 15. November 2009
18:30 – 21:05 Uhr

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Musical, traumhaft

Schön, dass auch bei dieser Vorstellung die Steinstraße ins Theater führte, so wird man als Besucher schon beim Betreten in das Zauberreich entführt.

Am liebsten schaue ich mir die zweite Vorstellung ja aus einer anderen Perspektive an. So sehe ich Sachen, die mir beim ersten Mal entgangengen sind, wie hier zum Beispiel große Teile des Bühnenbildes. Es passt sich unaufdringlich den vielen verschiedenen Szenen an und lässt Freiräume für die eigene Fantasie. Und hier muss ich leider auch eine ernstzunehmende Warnung aussprechen: wem diese als Erwachsener abhanden gekommen ist, wer keinen Spass haben WILL, wem ein F*rz quersitzt, der bleibe besser zu Hause. Bevor er auch noch denjenigen den Spass verdirbt, die mit offenen Augen und Herzen in das schönste Theater Münchens kommen.

Auch die Alternativbesetzung kann sich sehen lassen: Sibylla Duffe ist manchmal eine komische, manchmal eine berührende, aber immer eine sehr gute Dorothy. Marianne Larsen zeigt ihre vielfältigen Talente in den Rollen der Tante Em und der guten Hexe Glinda und Cornel Frey und Gunter Sonneson glänzten als Blechmann und Löwe. Die übrigen Protagonisten Oliver Bode, Thomas Peters, Ulrike Dostal und Moritz Cunow waren ja aus der Premiere noch in bester Erinnerung.

Der Chor war mal wieder hinreißend, ich musste mir die Augen reiben und zweimal ins Programmheft schauen – nein, das ist kein Extraballett! Auch das Orchester unter der Leitung von Liviu Petcu spielte wieder klasse und mittlerweile gelingt es mir sogar, mich so weit auf die Musik zu konzentrieren, dass ich verschiedene Motive heraushöre.

Am Ende wieder großer Jubel, denn diese Inszenierung gefällt denen, für die sie gemacht ist: den Familien. Und mir 😉

Der Zauberer von Oz

Dienstag, 3. November 2009
18:00 – 20:20 Uhr

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