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Adventskalender 2017 Tag 23: Das Paläontologische Museum München

Foto: Marina Kolmeder

Die nächsten Tage stehen bei den meisten ganz im Zeichen der Familie, aber was soll man mit den Kindern in den restlichen Schulferien anstellen? München hat zum Glück  genügend Kultur für Groß und Klein zu bieten. Vor allem die Museem rund um den Königsplatz sind immer einen Besuch wert. Selbst in München ist jedoch eine kleine Einrichtung kaum bekannt, das sich in unmittelbarer Nähe zu Glyptothek und co. versteckt: Das paläontologische Museum.

Es gehört zur paläontologischen und geologischen Staatssammlung und bietet – mit freiem Eintritt – eine interessante kleine Ausstellung zu Dinosauriern und anderen Urzeitwesen. Auch findet man im gleichen Gebäude eine geologische Ausstellung und es werden regelmäßig Vorträge geboten. Ich selbst habe das Museum erst letztes Jahr entdeckt, da mein Berufswunsch in Kindertagen jedoch Paläontologe war (und ich war wohl eine der Wenigen, die diesen Beruf im Alter von 11 Jahren kannte) statte ich der Ausstellung immer wieder gerne einen Besuch ab.

Foto: Marina Kolmeder

Das Gebäude versteckt sich in der Richard-Wagner-Straße 10 und ist zwar nicht an Feiertagen geöffnet, jedoch ansonsten von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist, wie bereits erwähnt, gratis.

Am Sonntag den 7. Januar gibt es außerdem von 10 bis 16 Uhr eine Sonderöffnung mit Führungen um 11.30 und 14.30 Uhr und einem Quiz für Kinder.

Weitere Infos findet ihr natürlich auf der Webseite der Staatssammlung.

 

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Adventskalender 2017 Tag 22: Jason Manns

    Foto: Marina Kolmeder

Als ich heute in München unterwegs war, sah ich wieder hunderte Leute im Vorweihnachtsstress durch die Stadt hetzten. Wenn ich dann nach Hause komme brauche ich dringend Musik zum Entspannen und mein liebster Geheimtipp in diesem Fall ist der amerikanische Musiker Jason Manns. Der große Mann mit der sanften Stimme ist vor allem für verschiedenste Coverversionen bekannt, schreibt jedoch auch eigene Songs. Vor allem sein Album Soul lädt zum Abschalten und Genießen ein. Er singt meist zu seiner eigenen Gitarrenbegleitung eine Mischung aus Jazz und Sould, in jedem Fall aber unglaublich angenehm anzuhören.

Kennen gelernt habe ich Manns tatsächlich durch die bekannte Fernsehserie Supernatural, da er mit einem der Hauptdarsteller eng befreundet ist und daher auf einem Fantreffen in Rom auftreten durfte. Mit der Serie und den Fans habe ich mittlerweile kaum mehr etwas zu tun, dieser herausragende Künstler ist jedoch nach wie vor einer meiner Lieblingsmusiker.

Auch in München hat man einmal im Jahr die Chance, Jason Manns life zu erleben (zumindest war es in den vergangenen Jahren der Fall). Hier tritt er zusammen mit zwei Mitgliedern der Rock-Band Louden Swain unter dem Namen The Station Breaks auf und man mag es kaum glauben, aber die Mischung funktioniert einwandfrei! Ob für 2018 ein Konzert geplant ist, kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber zum Glück habe ich in der Zwischenzeit genügend CDs von Mr. Manns zum Anhören!

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Adventskalender 2017 Tag 20: Wiederaufnahme der Zirkusprinzessin im Gärtnerplatztheater

Nach unserer Kritik zu Priscilla bleiben wir gleich mal im Gärtnerplatztheater, denn am 29. Dezember kehrt ein Stück ins Repertoire zurück, dass mir persönlich sehr am Herzen liegt. 2014 feierte Emmerich Kálmáns Zirkusprinzessin  im Zirkus Krone Premiere und zu diesem Zeitpunkt war ich schon ganz tief in die Welt des Gärtnerplatztheaters eingetaucht. Denn ich hatte die Ehre, das Ensemble um Regisseur Josef E. Köpplinger als Hospitantin bei der Probenarbeit begleiten zu dürfen. Damals auf der Wanderschaft durch München schien alles noch ganz kompliziert und trotzdem wurde mit wenigen Requisiten und Bühnenbildteilen in der Manege eine Traum-Operetten-Welt erschaffen. Die zieht jetzt auf die Bühen um, doch ich bin sicher, dass dem Zauber auch hier kein Abbruch getan wird.

Im St. Petersburg der 20er Jahre trifft die verwitwete Fürstin Fedora auf den Zirkusartisten Mr. X, die Standesunterschiede lassen jedoch keine Romanze zu. Anders sieht es aus mit dem adeligen jungen Mann, den ihr der eifersüchtige Prinz Wladimir vorstellt und den sie kurzerhand auch heiratet und der sich dann als Mr. X herausstellt. Natürlich hält die Kränkung der Fürstin nicht lange an und es ist am Ende doch alles passender, als es scheint.

Für Humor in dieser Operette sorgt der Wiener Hotelierssohn Toni, der sich unsterblich in die Artistin Mrs. Mabel verliebt und ihr durch ganz Europa hinterher reist. Von dieser Wahl ist Tonis Mutter gar nicht begeistert und würde der Verbindung niemals zustimmen, hätte sie nicht selbst ein kleines Geheimnis mit ihrem Oberkellner Pelikan.

In dieser Inszenierung bietet Köpplinger tatsächlich alles auf, was das Theater zu bieten hat. Neben den vielen bekannten Solisten wie Sigrid Hauser, Daniel Prohaska, Gisela Ehrensperger, Franz Wynzer und Volksopern-Chef Robert Meyer sind auch das Ballett, der Chor, das Orchester und zahlreiche Statisten mit von der Partie.

https://www.gaertnerplatztheater.de/de/produktionen/die-zirkusprinzessin.html/ID_Vorstellung=1508&m=279

Foto: Christian POGO Zach

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Premiere Priscilla – Königin der Wüste, 14.12.2017, Gärtnerplatztheater

In München kommt ja mit dem Tollwood-Festival in der Vorweihnachtszeit die ganze Welt nach Bayern. Und so einen Hauch von Exotik bekommt man nun auch im Gärtnerplatztheater zu spüren; zum Einen mit der australischen Videocollage unter dem klassizistischen Bühnenportal, zum Anderen mit den bunten Vögeln, die sich bei der deutschen Erstaufführung von Priscilla – Königin der Wüste dort auf der Bühne tummeln.
Das Musical basiert auf dem gleichnamigen Kultfilm, der vor dreizehn Jahren die Welt im Sturm eroberte, obwohl er mit günstigsten Mitteln gemacht war. Im Jahr 2006 wurde der Stoff dann von Stephan Elliot und Allan Scott für die Bühne adaptiert und feiert weltweit Erfolge. Da wurde es Zeit, dass man das herrlich schräge Stück endlich nach Deutschland bringt und die Münchner können ihrem Intendanten Josef Köpplinger nicht genug danken, dass ihm dieser Coup gelungen ist.

Foto: Marie-Laure Briane

Erzählt wird in Priscilla – Königin der Wüste die Geschichte der Dragqueen Tick, der vor Jahren eine Frau geheiratet hat und nun endlich seinen Sohn kennen lernen will. Unter dem Vorwand, für eine Show in Alice Springs engagiert worden zu sein, überredet er seine Freunde Bernadette und Adam, mit ihm quer durch Australien zu reisen. Bernadette ist eine – etwas in die Jahre gekommene – Transsexuelle, deren Lover erst kürzlich beim Haare-Bleichen erstickte. Adam ist eine erfolgreiche Dragqueen, der aber keine Gelegenheit für ein Abenteuer auslässt. So nimmt das Trio zusammen mit dem ausgemusterten Schulbus namens Priscilla ohne Rücksicht auf die heimische Fauna Fahrt auf und lernt auf der Reise vieles über ihre Mitmenschen und sich selbst.
In erster Linie ist dieses knallbunte Musical mit Hits der 70er und 80er Jahre natürlich eine unterhaltsame Show mit grandiosen Bühnenbildern (Jens Kilian), herausragenden Darstellern und einer wahren Schlacht an opulenten Kostümen (Alfred Mayerhofer). Trotzdem verleiht Regisseur Gil Mehmert seinen Protagonisten auch Tiefe und facettenreiche Charakterzüge. Tick scheint anfangs gar keinen rechten Spaß mehr zu haben an seinem Dasein als Dragqueen Doris Gay in Sydney und sieht in der Reise eher eine Suche nach einem Sinn in seinem Leben. Armin Kahl spielt einen wundervoll sensiblen Mann, der hin und her gerissen ist zwischen der Liebe zu seinem Sohn und der Angst, von ihm wegen seines Berufs abgelehnt zu werden. Terry Alforo hingegen verleiht Adam einen Hand zur Übertreibung und eine jugendliche Aufgedrehtheit. Seine ständige Suche nach Spaß steckt seine Mitreisenden zwar auch mal an, doch bringt sie ihn in einem Bergarbeiter-Städtchen in große Schwierigkeiten. Das Highlight und die größte Überraschung war für mich aber zweifellos Erwin Windegger als Bernadette. Zu keinem Zeitpunkt wirkte er wie eine Parodie auf Transsexuelle, sondern man sah in ihm die würdevolle Diva mit Durchsetzungsvermögen. Die derben Sprüche der alternden Lady sind einfach nur großartig und die zarte Romanze zwischen Bernadette und dem Mechaniker Bob (unglaublich liebenswert und mit fast kindlicher Begeisterung von Frank Berg gespielt) ist wohl eine der schönsten und ehrlichsten Liebesgeschichten, die die Bühne des Gärtnerplatztheaters jemals gesehen hat.

Foto: Marie-Laure Briane

Doch leider werden die Heldinnen im Musical mit ähnlichen Problemen konfrontiert, wie sie auch bei uns immer noch Menschen mit anderen Gesinnungen durchleiden müssen. Zwar scheinen etwa die Bewohner von Priscillas erstem Zwischenstopp nach einem kurzen Streit mit der burschikosen Barbesitzerin Shirley (die von Angelika Sedlmeier großartig derb gespielt wird) tolerant und feiern die Dragqueens, später schmieren sie jedoch „Verpisst euch Schwuchteln“ an den Bus, was die Jungen erschüttert, für die ältere Bernadette jedoch wohl schon so zur traurigen Gewohnheit geworden zu sein scheint. Da tut es gut, dass sie mit Bob und Ticks Sohn Benji auf tolerante Menschen stoßen, die ihnen nicht das Gefühl geben Außenseiter zu sein.
Stimmlich kann man beim besten Willen nichts an dem Ensemble aussetzen, die drei Hauptdarsteller harmonieren wundervoll miteinander und auch mit den drei omnipräsenten „Diven“ Dorina Garuci, Amber Schoop und Jessica Kessler, die als allegorische Weiblichkeit die drei Queens durch die Wüste begleiten. Zwar zickte bei der Premiere ab und an ein Mikrofon, bei meinem zweiten Besuch am 19. Dezember war die Tontechnik jedoch schon weitaus besser.
Immer wieder schön ist im Gärtnerplatztheater die musikalische Begleitung der Musicals. Statt einer kleinen Band (wie in anderen Großproduktionen inzwischen leider üblich) sitzen unter der Leitung von Jeff Frohner viele Mitglieder des Orchesters im Graben, die den Discohits einen satten Sound verpassen.
Nicht nur wegen der Bewältigung der spektakulären Choreografien von Melissa King muss übrigens dem Ensemble ein großer Respekt gezollt werden, auch die extrem schnellen Umzüge in die gefühlt zweihundert Kostüme scheinen bereits auf dem Zuschauerraum abenteuerlich und anspruchsvoll. Bei der Show von Tick, Adam und Bernadette in Alice Springs fliegen gerade so die Kostümteile und Perücken durch die Gegend.
Priscilla – Königin der Wüste steht den großen Broadway-Hits definitiv in nichts nach. Und man bekommt so viel mehr zu sehen als glitzernde Outfits und schöne junge Männer mit Sixpack. Die Inszenierung ist gleichermaßen berührend und bestens unterhaltend! Noch bis April kann man sich im Gärtnerplatztheater diesen Hauch der 80er entgegen wehen lassen.

Foto: Marie-Laure Briane

Weitere Vorstellungen: 21. und 22. Dezember / 5. und 13. Januar / 1., 2. und 17. Februar / 13., 14. und 17. März / 11. und 12. April um 19.30 Uhr
31. Dezember / 6. und 14. Januar / 18. Februar um 18.00 Uhr
Karten von 8 bis 70 € an den bekannten Vorverkaufsstellen

https://www.gaertnerplatztheater.de/de/produktionen/priscilla.html/m=276

Dirigat: Jeff Frohner
Regie: Gil Mehmert
Choreografie: Melissa King
Bühne: Jens Kilian
Kostüme: Alfred Mayerhofer
Licht: Michael Heidinger
Video: Raphael Kurig, Meike Ebert
Dramaturgie: Michael Alexander Rinz

Tick: Armin Kahl
Bernadette: Erwin Windegger
Adam: Terry Alfaro
Diven: Dorina Garuci, Amber Schoop, Jessica Kessler
Bob: Frank Berg
Marion: Tanja Schön
Benji: Timothy Scannell
Cynthia: Marides Lazo
Shirley: Angelika Sedlmeier
Miss Verständnis: Eric Rentmeister
Miss Fernanda Falsetta: Jurriaan Bles
Jimmy: Karim Ben Mansur
Ensemble: John Baldoz / Jurriaan Bles / Alex Frei / Dorina Garuci / Luke Giacomin / Jessica Kessler / Marides Lazo / Karim Ben Mansur / Rachel Marshall / Andreas Nützl / Eric Rentmeister / Adriano Sanzò / Tanja Schön / Amber Schoop / Susanne Seimel / Samantha Turton

Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

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Gewinner unserer Adventskalenderverlosungen

Natürlich hatten wir auch zwei Gewinner(innen) bei unseren bisherigen Verlosungen: Victoria Wagner hatte die Karte für Hänsel und Gretel gewonnen und hat uns ein schönes Bild vor dem beleuchteten Theater geschickt. Den Roman Germania von Harald Gilbers hat Sylvia V. aus NRW gewonnen. Herzliche Glückwünsche an die Beiden und denkt dran, noch gibt es Karten für Dinner mit Gershwin zu gewinnen! Außerdem haben wir für Euch für den 24. ein besonders großes Buchpaket geschnürt. Es lohnt sich also, dranzubleiben 😉

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Adventskalender 2017 Tag 19: Veranstaltungstipp Die Probe mit Ulrike Dostal und Elisabeth Rass

Die Probe (Jeux de scène) von Victor Haïm
Gertrude: Elisabeth Rass
Hortense: Ulrike Dostal
Regie: Ingrid Storz
Der Schauplatz dieser Komödie ist eine leere Theaterbühne.
Hortense, eine vormals erfolgreiche Schauspielerin und Gertrude, eine Autorin und Regisseurin ihres eigenen neuen Theaterstückes, treffen sich zur ersten Probe. Charakterlich sind die beiden Frauen sehr verschieden. Während die eine sich auf ihr Bauchgefühl verlässt, setzt die andere auf das Unausgesprochene zwischen den Zeilen des Stückes.
Die Spannungen zwischen den beiden Frauen wachsen bis zu einem Punkt, an dem ein heftiger Streit ausbricht. Vor den Augen des Bühnentechnikers Baptiste, ein schweigsamer Zeuge des Duells, begleichen beide Frauen alte Rechnungen in einer bissig-amüsanten und zugleich grausam verbalen Konfrontation, die dem Zuschauer einen guten und witzigen Blick hinter die Kulissen des Theatermetiers vermittelt.

Zwei großartige Schauspielerinnen, die an ihre Grenzen gehen…dieses Stück muss man gesehen haben!

Weitere Vorstellungen am 201.1.2018 im Stadttheater Kaufbeuren, am 21.1.2018 in Inning  und am 11.2.2018 im Stadttheater Landsberg.

 

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Adventskalender 2017 Tag 18: Der Glöckner von Notre Dame im Deutschen Theater

Ich muss gestehen, dass ich in den letzten Jahren immer seltener die Inszenierungen der Stage Entertainment besucht habe. Während ich früher noch regelmäßig nach Stuttgart gepilgert bin (z.B. für die großartigen Musicals 3 Musketiere und Wicked Die Hexen von Oz) und sogar bis nach Hamburg und Berlin, so war ich später immer öfter enttäuscht von der mangelnden musikalischen Qualität, weil das Orchester immer kleiner wurde und teilweise sogar nicht mal mehr zu sehen war.
Aber für den Glöckner von Notre Dame hatte ich nach den ersten Infos und Trailern gleich mehrere Gründe, dem Gastspiel in München mindestens einmal beiwohnen zu wollen. Zum einen bin ich eine große Verehrerin der großen französischen Literaten, allen voran Dumas und eben Victor Hugo, dessen Glöckner von Notre Dame ich bestimmt schon sechs oder sieben mal gelesen habe. Außerdem ist die Disney-Verfilmung mein wohl liebster Zeichentrickfilm und ich bin jedes Mal wieder von der Musik Alan Menkens und den Charakteren gerührt. Darum war ich auch vor ein paar Jahren froh, zumindest die 18 Jahre alte CD-Aufnahme der Berliner Uraufführung des Musicals ergattern zu können und einfach gespannt auf die neue Version.
Und tatsächlich habe ich bei meinem Besuch Anfang Dezember keine Sekunde lang meine Entscheidung bereut! Der neue Glöckner ist sowohl musikalisch, darstellerisch als auch in Sachen Regie ein durchweg grandioses Musical! Die hervorragenden Solisten werden von einem vollwertigen Orchester und einem Chor begleitet, was der wundervollen Musik eine angemessene Power verleiht. Auch an der Besetzung hat man nicht gespart: David Jakobs (der dem Münchner Publikum aus dem Gärtnerplatztheater bekannt sein dürfte) ist ein absolut liebenswerter Titelheld; Felix Martin gibt dem Bösewicht Frollo mit einer wundervollen Baritonstimme eine enorme Würde und als charismatischen Zigeunerkönig Clopin sieht man mit Jens Janke sogar denselben Darsteller in dieser Rolle, wie schon bei der Uraufführung 1999 (und er ist wohl der Darsteller, den ich in den letzten 10 Jahren auf diversen Stadttheater- und Musicalbühnen am häufigsten gesehen habe).
Das Besondere ist an diesem Musical jedoch, dass vom Disneyfilm eigentlich nur noch die Musik geblieben ist, die Geschichte orientiert sich zum großen Teil am Roman, es fließen sogar einige Zitate ein. Natürlich ist die Inszenierung nicht so bunt wie im Zeichentrick, auch die Charaktere sind um einiges tiefsinniger und bekommen mehr Hintergrundgeschichte. So ist Quasimodo etwa fast taub, Hauptmann Phoebus leidet immer noch an den Erinnerungen des Krieges und Frollo ist schier zerfressen zwischen Pflichtgefühl und menschlichten Trieben. Für Kinder sicher noch schwerer verdaulich, als der Film, aber das alles macht den Glöckner von Notre Dame zu mehr als nur einer Show und zweifellos zur spannendsten Stage-Produktion der letzten Jahre!
Noch bis zum 7. Januar ist die Inszenierung im Deutschen Theater zu sehen, ab Februar dann in Stuttgart.

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Adventskalender 2017 Tag 17: Vorschau Dinner with Gershwin – mit Gewinnspiel

Foto Attila Diallo
v.l.n.r.: Ingrid Kreuder (Ehefrau des verstorbenen Komponisten Peter Kreuder), Peter John Farrowski (Schauspieler und Sänger), Uschi Ackermann mit Mops Sir Henry, Andreas Michael Roth (Schauspieler und Sänger), und Gabriele Schwolow (Tierheimleitung)

Dinner with Gershwin oder doch nur Palatschinken im Dreivierteltakt ist eine musikalische Komödie, deren Teilerlös unserem Tierheim zugutekommt.

Die verrückte Komödie wird gespielt von den zwei singenden Schauspielern Peter John Farrowski und Andreas Michael Roth und dem Pianisten Philipp Tillotson. Songs von Gershwin, Rodgers, Kander&Ebb, Peter Kreuder, u.v.m. wurden mit eigenen Texten und viel Witz versehen. Eine wilde musikalische Achterbahnfahrt von Swing über Musical, von Schlagern bis hin zu Holländers Stroganoff.

Foto Attilla Diallo
v.l.n.r. Philipp Tillotson, Peter John Farrowski, Andreas Michael Roth

Als Charity Aktion für unsere Tierheimtiere wird Uschi Ackermann mit ihrem Mops Sir Henry als „Schirm-Frau-Hundschaft“ der Komödie auftreten.

Die Premiere findet am 25. Januar 2018 um 20 Uhr im Theater Drehleier München statt. Weitere Vorstellungen sind am 26. und 27. Jan. / 2. und 3. März / 20. und 21. April 2018. Tickets gibt’s unter www.theater-drehleier.de oder unter Tel. 089-482742.

Und auch hier gibt es etwas zu gewinnen: jeweils zwei Tickets für die Vorstellungen am 26. und 27. Januar! Bittet beantwortet bis 24.12.2017 18 Uhr folgende Frage per Kontaktformular:

Wie hieß die einzige Oper von George Gershwin?

Viel Glück!

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Adventskalender 2017 Tag 13: Die Geminiden – Wünscht euch was!

Karte: Torsten Bronger

Heute Nacht wird uns ein ganz besonderes Kunstwerk geboten. Und das nicht nur in München! Denn heute zeigt uns die Natur ein besonderes Schauspiel am Himmel.

Alljährlich um diese Zeit wiederholt sich der schönste und intensivste Sternschnuppen-Schauer am Nachthimmel, die so genannten Geminiden. Und genau heute, in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember erreichen sie ihren Höhepunkt. Bis zu 120 Sternschnuppen könnt ihr pro Stunde beobachten. Die Objekte stammen von dem Asteroiden Phaeton, der bei seiner Reise um die Sonne von Jahr zu Jahr mehr zerfällt. Benannt ist dieses Naturphänomen nach dem Sternzeichen Zwilling, aus dem die meisten der Meteroriten zu kommen scheinen. Dieses Sternzeichen findet man sogar recht einfach am Horizont, die Zwillinge befinden sich gleich neben dem prägnanten Sternzeichen Orion. Die zwei hellen Sterne Castor und Pollux bilden die Köpfe des Zwillingspaares.

Wenn ihr euch noch etwas wünschen wollt für die Weihnachtszeit, so ist also heute Nacht der ideale Zeitpunkt! Haltet also die Augen offen.

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Adventskalender 2017 Tag 7: Veranstaltungstipp Krimitag

© Syndikat

Der 8. Dezember ist der Todestag von Friedrich Glauser, nach dem die renommierten, alljährlich vergebenen Preise des Syndikats benannt sind. Im zu Ehren veranstaltet die Autorenvereinigung seit einigen Jahren den sogenannten Krimitag. Autoren aus einer Region organisieren gemeinsam Lesungen oder andere Literaturveranstaltungen und der Erlös wird einem guten Zweck gespendet.

Der bayerische Teil des Syndikats zieht dieses Jahr eine literarische Blutspur durch die Heimat. In der Gemeindebücherei Unterhaching lesen Werner Gerl, Uwe Gardein, Stefanie Gregg, Roland Krause, Lutz Kreutzer, Thea Lehmann, Barbara Ludwig und Ingeborg Struckmeyer aus ihren aktuellen Werken. Im zweiten Teil gibt es eine Talkrunde mit Iny Lorentz, Oliver Pötzsch und dem Fallanalytiker der Kripo München Alexander Horn, moderiert von Lutz Kreutzer.

Der Eintritt ist frei, es darf aber gespendet werden. Der Erlös des Abends geht an die Opferhilfe Bayern.

KRIMITAG MÜNCHEN

Literarische Blutspur durch Bayern

Uhrzeit: 19:30 Uhr

Gemeindebücherei Unterhaching
Rathausplatz 7
82008 Unterhaching

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