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Corinna Klimek am 10. Januar 2009 00:16 Irgendwann werde ich bestimmt alle Anspielungen verstehen.
Heute konnte ich sogar eine weiße Rose von Christian Hübner ergattern. Ich musste mich zwar praktisch direkt vor ihm aufbauen, denn vorher hat er mich längere Zeit übersehen – der Größenunterschied ist einfach zu groß 😉 – aber jetzt wird sie getrocknet und bekommt einen Ehrenplatz im Gärtnerregal.
Ich hatte eine Karte für diese Aufführung verschenkt und meiner Begleitung hat es sehr gut gefallen. “Das machen wir mal wieder” – gerne, das ist genau das was ich möchte, neue Freunde für das Gärtner gewinnen und alte reaktivieren.
Mario Podrecnik als Basilio hat mir gut gefallen, aber er schien seine Anspannung auch bei den Vorhängen nicht ablegen zu können. Stefanie Kunschke, Rita Kapfhammer, Sigrid Plundrich, Sibylla Duffe, Christian Hübner, Robert Sellier, Jörg Simon, der Chor und das Orchester haben mir wie immer gut gefallen. Bei Holger Ohlmann als Figaro bin ich zwiegespalten: sängerisch top, aber darstellerisch konnte er uns nicht ganz überzeugen. Vielleicht sassen wir einfach zu nah dran, es ergibt sich sicher noch mal die Gelegenheit, das aus dem dritten Rang zu überprüfen.
Vielen Dank an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Hochzeit des Figaro
Le Nozze di Figaro
Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Lorenzo da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Deutsche Fassung von Bettina Bartz und Werner Hintze
Freitag, 09. Januar 2009
19.00 – 22.30 Uhr
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Corinna Klimek am 6. Januar 2009 23:14 11 Mal habe ich diese Inszenierung seit Mai 2008 gesehen und wäre die heutige Vorstellung die erste gewesen, wären wohl nicht so viele zusammen gekommen.
Nicht, dass es sich nicht gelohnt hätte, den Flug nach Hamburg auf morgen früh zu verschieben. Gary Martin war wie immer eine Augen- und Ohrenweide und mein geliebter Beginn des zweiten Bildes des dritten Aktes war something to remember. Holger Ohlmann, Mario Podrecnik, Johannes Wiedecke, Snejinka Avramova, der Chor und das Orchester machten ihre Sache sehr gut und ich werde sie in bester Erinnerung in ihren respektiven Rollen behalten.
Über den Rest decken wir den Mantel des Schweigens. Nur so viel: 10 Mal hatte ich Tränen in den Augen.
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Corinna Klimek am 6. Januar 2009 11:44 Da ich ja eh schon im Gärtner war, gleich noch die Orchesterprobe hinterher. Diesmal war es noch lustiger als sonst, mit spontanem Applaus und Publikum, das mitspielte oder auch nicht. Ich habe jedenfalls sehr herzlich gelacht. Hinterher, bei der Orchesternachbesprechung noch tolle Gespräche mit Opernenthusiasten, denen es auch allen sehr gut gefallen hat.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Orchesterprobe Traviata III. Akt
Montag, 05. Januar 2009
21.00 – 22.15 Uhr
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Corinna Klimek am 6. Januar 2009 11:34 Es hat sich gelohnt, doch noch einmal in diese Oper zu gehen, diesmal explizit, weil ich Florian Simson als Hexe sehen wollte und es war wirklich klasse. Auch Rita Kapfhammer, Christina Gerstberger und Barbara Schmidt-Gaden haben mir gut gefallen, einzig Gregor Dalal schien nicht ganz auf der Höhe zu sein.
Ein schöner Abschluss der Weihnachtszeit vor ausverkauftem Haus! Danke an alle Beteiligten.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Hänsel und Gretel
Montag, 05. Januar 2009
18.00 – 20.10 Uhr
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Corinna Klimek am 4. Januar 2009 01:13 Heute verstand ich zum ersten Mal, warum dies eine Opera buffa ist: ich habe die meisten der Witze mitbekommen 😉 Entweder ist mein Gehör besser geworden oder ich achte einfach mehr auf den Gesang, jedenfalls habe ich heute fast alles verstanden, das war schon sagenhaft. Und jetzt weiß ich auch das rosa Kleid der Gräfin zu deuten, ich sage nur Flamingo.
Die Besetzung heute war fast ideal, jeder brillierte in seiner Rolle: wenn Stefan Sevenich als Figaro den Grafen zum Tanz herausfordert, dann weiß ich, wer die Oberhand behält. Julian Kumpusch spielte und sang den heuchlerischen Adeligen ebenfalls sehr überzeugend, Florian Simson erfreute mit der shakepearesken Eselshautarie und auch Martin Hausberg, Christian Hübner und Robert Sellier gewinnen das Publikum für sich in ihren respektiven Rollen. In demselben Maße bezaubern Sigrid Plundrich als Gräfin, Stefanie Kunschke als Susanna, Susanne Kreusch als Cherubino, Rita Kapfhammer als Marcellina und Sibylla Duffe als Barbarina die Zuschauer mit Gesang und Darstellung. Auch Chor (sind das Strohgarben, sozusagen als Fruchtbarkeitssymbol, bei der Hochzeit? Das überlege ich schon seit dem ersten Mal) und Orchester tragen zu einem gelungenen Abend bei.
Danke!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Hochzeit des Figaro
Samstag, 03. Januar 2009
19.00 – 22.30 Uhr
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Corinna Klimek am 27. Dezember 2008 19:41 Heute bin ich zum ersten Mal in der Traviata in der Bayerischen Staatsoper. Der Stehplatz ist nicht allzu schlecht, auch wenn er keine Sitzmöglichkeit hat, dafür sind die anderen aber auch nochmal teurer. Die Feier bei Violetta findet teilweise im Freien statt, dass ist eine gute Idee, so spielt sich praktisch alles auf der Vorbühne ab, das macht es für die Sänger etwas leichter. Die Inszenierung gefällt mir so weit ganz gut, ohne Schnickschnack, aber meine persönliche Benchmark kommt ja erst noch. Schnell wird klar, warum es zwei Pausen braucht: bei der Menge von Flüssigkeit, der auf der Bühne verschüttet wurde, muss die vermutlich erst mal grundgereinigt werden. Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich es für eine Unsitte halte, sich nach jedem Akt zu verbeugen? Reicht der Applaus am Schluss nicht für die “großen” Stars?
Welche Krankheit hat die Violetta gleich noch mal? Das wird in dieser Inszenierung nicht deutlich und macht es unglaubwürdig, wenn sie von ihrem nahen Tod singt. Genauso wie die Liebe zu Alfredo ihre Entsprechung nicht in der Darstellung findet und damit oberflächlich bleibt. Aber am Unglaubwürdigsten ist hier ebenso wie in Hamburg die eigentlich unglaublich kraftvolle Chorszene der Zigeunerinnen und Matadore. Das kann man einfach nicht statisch und nur mit Gesichtsmasken spielen. Und was sollte der Zauberer? Gab auch keinen Applaus. Na, wenigstens singen sie gut.
Schön schlicht, das Bühnenbild und die Kostüme. Das ist das Beste, was ich über diese Inszenierung sagen kann. Lenkt nicht von den großen Emotionen dieser Oper ab.
Moment mal, welche Emotionen? Italienisch klingt zwar schöner, ist aber lange nicht so nah an meinem Herzen wie wenn ich verstehe, was gesungen wird Violetta darf am Schluss nicht sterben, sondern geht ins Licht, da habe ich schon vor Jahrzehnten bei “Ghost” einen Lachanfall bekommen. Himmel, ich will, dass sie fällt! Dann bin ich halt konventionell, um es mit Herrn Hiller aus der “Orchesterprobe” zu sagen.
Besondes bei “Di provenza Mar il suol” ist mir aufgefallen, dass es extrem langsam war. Muss aber gut gewesen sein, alle haben gejubelt.
Ich weiß, dass die Inszenierung am Gärtner ihre Schwächen hat, aber für mich ist sie immer noch um Längen besser als die heute gesehene.
La traviata
Nationaltheater
Samstag, 27. Dezember 2008
19.00 – ca. 22.05 Uhr
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Corinna Klimek am 26. Dezember 2008 01:00 Langsam heisst es Abschied nehmen. Von dem liebgewonnenen 3. Akt mit den Zigeunerinnen und Matadoren, dem verdienten Applaus für den großartigen Chor in dieser Szene, von einer unglaublich guten Elaine Ortiz Arandes, die die Violetta so herzergreifend singt und spielt, dass ich diesmal schon im zweiten Akt meine Tränen nicht zurückhalten konnte. Von einem Georges Germont, der durch Gary Martin in all seinen Facetten wunderbar dargestellt wird.
Wann immer ich die Traviata hören werde, die Bilder in meinem Kopf dazu werden aus dieser Inszenierung stammen. Einmal darf ich sie noch live erleben.
Staatstheater am Gärtnerplatz
La Traviata
Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi
nach dem Roman “Die Kameliendame” von Alexandre Dumas fils Libretto von Francesco Maria Piave
Deutsch von Walter Felsenstein
Donnerstag, 25. Dezember 2008
19.30 – 22.00 Uhr
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Corinna Klimek am 23. Dezember 2008 23:02 Lustig, genau heute vor einem Jahr war ich zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Es war ein ereignisreiches Jahr, aber manche Sachen, Vorlieben, haben sich nicht geändert.
Heute mal mit Barbara Schmidt-Gaden als Hänsel. Bisher kannte ich sie ja nur von meiner Aufnahme von Don Gil. Es war wie immer sehr schön, auch wenn es heute mehr ein Hör- denn Seherlebnis war, denn die Sicht im zweiten Rang Stehplatz ist doch arg eingeschränkt. Andererseits habe ich mich sehr über das erneut ausverkaufte Haus gefreut.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Hänsel und Gretel
Dienstag, 23. Dezember 2008
18.00 – 20.10 Uhr
Ich wünsche allen und den Beschäftigten des Staatstheaters am Gärtnerplatz im Besonderen, verbunden mit dem Dank für viele besondere Stunden, ein wundervolles Weihnachtsfest!
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Corinna Klimek am 22. Dezember 2008 23:36 Man kann das Wasser riechen, hören, Lichtreflexe an die Decke werfen sehen. Stellt sich mir nur die Frage, wie bekommt man die ganzen Kostüme wieder trocken?
Beim zweiten Mal ansehen habe ich neue Details für mich entdeckt, über die ich noch nachdenken muss. Warum sind die sieben Helden bis auf die Gesichtsmaske exakt wie der Zar gekleidet? Es scheint fast so, als könnte er ihr Anführer sein und nicht der hell gekleidete Gwidon. Oder würde er in der Masse dann untergehen? Als Gary Martin als Zar seine Schuld beklagt, das war so berührend, da musste ich ein paar Tränchen verdrücken. Auch Elaine Ortiz Arandes war, wie immer, möchte man fast sagen, fantastisch. Aber auch fast der ganze Rest des Ensembles stand den beiden in nichts nach.
Toll auch wieder der Chor, die Szenen klingen wunderschön und sind gut choreografiert. Auch das Orchester war wieder spitze und mit tut es fast leid, dass bei der tollen Musik des Hummelfluges der Applaus wohl mehr der verrückte Tänze aufführenden Hummel gilt als den Musikern.
Ein sehr schöner Abend, der mir noch besser gefallen hat als die Premiere. Danke an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Das Märchen vom Zaren Saltan
Montag, 22. Dezember 2008
19.30 – 22.00 Uhr
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Corinna Klimek am 21. Dezember 2008 01:06 Dass der Komponist russisch ist, ist nicht zu übersehen, bereits am Eingang werden kleine Schoko-Matrioschkas verteilt. Ich mag die Musik sehr gerne, besonders die Einleitung zum ersten Akt. Das hat sowas volkstümliches, aber trotzdem überhaupt nicht Musikantenstadelmäßiges. Der erste Akt ist ziemlich düster und bei der Verstossung der Zarissa bekomme ich eine veritable Gänsehaut. Herausragend hier der Dialog zwischen der Violine und dem Cello, das war wirklich wunderschön. Das mit dem Wasser ist sehr gut gelöst, ich sass allerdings auch im 2. Rang , im Parkett hat man davon wohl nicht all zuviel gesehen. Wenn noch der Bühnennebel dazukommt, ist die Stimmung perfekt geisterhaft. Im 2. Akt dominierte die Farbe Weiß, alles ist viel fröhlicher. Wunderschön ist die Choreographie des Schwans, wobei die Grazie von Sibylla Duffe ein wenig unter den Gummistiefeln leidet. Im 3. Akt ist der Höhepunkt der bekannte Hummelflug, der musikalisch top ist, aber ein bisschen unter der komischen Darstellung der Hummel untergeht. Hier hätte ich mir etwas gewünscht, was es erlaubt, sich mehr auf die Musik zu konzentrieren. Der 4. Akt ist geprägt durch die Verwandlung des Schwans.
Besonders herausgestochen ist einmal mehr der Chor, den auch der Staatsintendant Dr. Peters als einer der Hauptdarsteller bezeichnet hat. Die weiteren: das Orchester, das Ensemble, das Inszenierungsteam und die Technik. Also eine echte Gemeinschaftsproduktion. Und das merkt man auch, dass alle mit dem Herzen dabei sind. So eine Produktion kann man vermutlich nur stemmen, wenn alle zusammen arbeiten und man merkt es deutlich. Auf die Feinheiten der Inszenierung werde ich hier sicher noch eingehen, weiter Besuche sind schon fest eingeplant.
Es hat bis auf ein paar vernachlässigbare Kleinigkeiten alles gepasst und ich bin mir sicher, dass dieser Zar die Münchner Herzen im Sturm erobert.
Im Anschluß war ich noch in der Theaterkantine, aber es ist ein bißchen doof, wenn man keinen kennt.
Alles in allem ein toller Abend. Chapeau!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Das Märchen vom Zaren Saltan
Märchenoper in neun Bildern von Nikolai Rimsky-Korsakow
Libretto von Wladimir Bjelski nach Aleksander S. Puschkin
Bearbeitung und deutsche Textfassung Harry Kupfer
Samstag, 20. Dezember 2008
19.30 – 22.00 Uhr
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