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Corinna Klimek am 1. Mai 2009 10:10 Ich hätte ja nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde: auch eine italienisch gesungenen Oper kann mich berühren!
Beim vierten Mal Ansehen muss ich nicht mehr auf die Übertitel achten und kann mich voll auf die Musik und die Emotionen, die sie in mir auslöst, konzentrieren. Ein ganz besonderes Erlebnis! Selbst im 3. Rang wirken der Chor, Elaine Ortiz-Arandes, Adrian Xhema und Holger Ohlmann noch so, als ob ich in der ersten Reihe sitzen würde. Unglaublich, dieses Gefühl!
Danke an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
I Masnadieri
Donnerstag, 30. April 2009
19.30 – 22.25 Uhr
Kleine nette Begebenheit am Rande: vor der Vorstellung sehe ich jemanden, den ich irgendwoher kenne. Es stellt sich heraus, er war bei der Vorstellung von “Fra Diavolo”am 8.10.2008 ebenfalls dort oben und wir hatten uns damals schon ein bisschen unterhalten. Ein Reisender in Sachen Oper und es freut mich ungemein, dass das Theater meines Vertrauens ihn immer wieder etwas zu bieten hat, was er woanders nicht sehen kann.
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Corinna Klimek am 19. April 2009 22:01 Die Einführung wurde heute von Rotraut Arnold gehalten, sehr klar und strukturiert und hat mir von den dreien, die ich bisher gehört habe, am besten gefallen.
Die Inszenierung erzeugt schon vor der Overtüre Gänsehaut, wenn der Schrei “Enrico” ertönt, läuft mir schon eine Schauer über den Rücken, der die ganze Oper anhält.
Wenn Sandra Moon “Carlo vive?”, der Chor “Le rube, gli stupri” oder Holger Ohlmann “M’hai chiamato” singt, laufen die Schauer über den Rücken. Tolle Oper, tolle Inszenierung, am Schluss berechtigter, überschäumender Applaus.
Warum habe ich die Oper eigentlich nicht öfter angeschaut?
Staatstheater am Gärtnerplatz
I Masnadieri
Sonntag, 19. April 2009
15.00 – 17.55 Uhr
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Corinna Klimek am 19. April 2009 09:48 Am Freitag Abend war ich bereits zum fünften Mal in diesem wunderbaren Stück, zum ersten mal konnte ich Herrn Nachtgedanken überreden, weil es wird ja nicht so viel gesungen. Diesmal sass ich auf einem Holzbläserplatz und ich musste mich schon sehr anstrengen, um akustisch alles mitzubekommen. Könnte auch am hartnäckigen Wasser im linken Ohr gelegen haben. Machte aber nichts, ich kenn es ja eh schon ziemlich gut.
Es war wieder sehr lustig, aber mittlerweile finde ich manche Sachen auch sehr zum Nachdenken anregend. Dem einfachen Besucher wird eine Theaterwirklichkeit vorgeführt, die stimmen mag oder auch nicht. Es hat mir jedenfalls (und Herrn Nachtgedanken auch) wieder sehr gefallen, wenn auch diesmal auf einer anderen Ebene als früher.
Danach wieder sehr nette Gespräche in der Kantine. Diese Orchesternachbesprechungen machen ebenfalls einen Teil des Reizes aus, jedenfalls für mich. Danke an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Orchesterprobe Traviata III. Akt
Freitag, 17. April 2009
21.00 – 22.15 Uhr
Im Orchestergraben – Großes Haus
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Corinna Klimek am 8. April 2009 23:51 Als ich hörte, dass ich noch einmal die Gelegenheit bekommen sollte, meine Lieblingsoper in meiner Lieblingsinszenierung an meinem Lieblingstheater sehen zu können, dachte ich ja zuerst, dass mich da jemand auf den Arm nehmen will. Aber es stimmte und ich bin wirklich dankbar, dass ich noch einmal eine Vorstellung erleben durfte. Es war übrigens meine dreizehnte. Das ist meine Glückszahl 🙂 wobei ich diese Inszenierung noch hundert Mal anschauen könnte, denn sie trifft mich einfach mitten ins Herz.
Es beginnt damit, dass auf Deutsch gesungen wird. Klingt vielleicht nicht immer so schön wie in der Originalsprache, dafür verstehe ich aber alles. Ich hatte zwar mal ein paar Semester Italienisch an der VHS, aber für Denken in dieser Sprache reicht es bei weitem nicht. Also wäre ich auf die Übertitel angewiesen und das ist immer irgendwie – steril.
Es geht weiter damit, dass die Beziehung von Alfred und Violetta glaubhaft dargestellt wird. Ich kenne ja bisher nur die Inszenierungen aus Hamburg (muffig bis zum geht nicht mehr) und die von der BSO (wenig emotional) und da ist diese Inszenierung schon etwas ganz besonderes. Dass Violetta am Beginn des zweiten Aktes anwesend ist, während Alfred ihre Liebe besingt, dass sie sich dabei necken und zärtlich zueinander sind, das ist wirklich überzeugend. Auch wenn ich am Anfang nur auf die emotionale Ebene losgegangen bin, gibt es doch auch eine ganz starke physische.
Und dann ist da natürlich die Besetzung. Harrie van der Plas drehte am Schluss richtig auf und gab damit doch noch einen guten Alfred ab. Susanne Heyng habe ich heute das erste Mal als Annina gesehen, schade, denn sie hat mir richtig gut gefallen in dieser Rolle. Ann Katrin Naidu, Martin Hausberg, Mario Podrecnik, Johannes Wiedecke gut wie immer. Die Szene am Anfang des dritten Aktes mit den Zigeunerinnen und den Matadoren möchte ich am liebsten auf autorepeat stellen, der Chor ist hier wirklich fantastisch und erhält verdienten Applaus, der in den beiden anderen Inszenierungen nicht kam. Zum Orchester kann ich wenig sagen, außer dass ich mich gefreut habe, Andreas Puhani mal wieder zu sehen, mir bestens in Erinnerung von einer denkwürdigen Barbier-Vorstellung der letzten Spielzeit. Holger Ohlmann ist ein gesanglich und darstellerisch sehr überzeugender Doktor Grenvil und Elaine Ortiz Arandes als Violetta könnte ich immer wieder ansehen, sie ist einfach unglaublich gut. Last but not least Gary Martin als Georges Germont, noch ein Fall für die Repeat-Funktion.
Ich könnte mir diese Produktion noch ein paar Mal anschauen. Vielleicht hat ein Theatergott ja Mitleid mit mir.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
La Traviata
Mittwoch, 08. April 2009
19.30 – 22.00 Uhr
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Corinna Klimek am 1. März 2009 22:55 DAS war ein würdiger Abschied. DAS sind die Bilder und die Melodien, die mir bleiben werden. Und wieder einmal hat sich mein Leitspruch bewahrheitet: man weiß nie, wozu es gut ist.
Danke, Johannes Wiedecke, Christian Hübner, Martin Hausberg, Ann Katrin Naidu, Mario Podrecnik, Snejinka Avramova, danke ihr Zigeunerinnen und Matadore, Kommissionäre und Diener, danke an die phantastischen Adrian Xhema, Gary Martin und Elaine Ortiz Arandes für einen unvergesslichen Abend.
Staatstheater am Gärtnerplatz
La Traviata
Sonntag, 01. März 2009
19.00 – 21.30 Uhr
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Corinna Klimek am 6. Januar 2009 23:14 11 Mal habe ich diese Inszenierung seit Mai 2008 gesehen und wäre die heutige Vorstellung die erste gewesen, wären wohl nicht so viele zusammen gekommen.
Nicht, dass es sich nicht gelohnt hätte, den Flug nach Hamburg auf morgen früh zu verschieben. Gary Martin war wie immer eine Augen- und Ohrenweide und mein geliebter Beginn des zweiten Bildes des dritten Aktes war something to remember. Holger Ohlmann, Mario Podrecnik, Johannes Wiedecke, Snejinka Avramova, der Chor und das Orchester machten ihre Sache sehr gut und ich werde sie in bester Erinnerung in ihren respektiven Rollen behalten.
Über den Rest decken wir den Mantel des Schweigens. Nur so viel: 10 Mal hatte ich Tränen in den Augen.
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Corinna Klimek am 27. Dezember 2008 19:41 Heute bin ich zum ersten Mal in der Traviata in der Bayerischen Staatsoper. Der Stehplatz ist nicht allzu schlecht, auch wenn er keine Sitzmöglichkeit hat, dafür sind die anderen aber auch nochmal teurer. Die Feier bei Violetta findet teilweise im Freien statt, dass ist eine gute Idee, so spielt sich praktisch alles auf der Vorbühne ab, das macht es für die Sänger etwas leichter. Die Inszenierung gefällt mir so weit ganz gut, ohne Schnickschnack, aber meine persönliche Benchmark kommt ja erst noch. Schnell wird klar, warum es zwei Pausen braucht: bei der Menge von Flüssigkeit, der auf der Bühne verschüttet wurde, muss die vermutlich erst mal grundgereinigt werden. Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich es für eine Unsitte halte, sich nach jedem Akt zu verbeugen? Reicht der Applaus am Schluss nicht für die “großen” Stars?
Welche Krankheit hat die Violetta gleich noch mal? Das wird in dieser Inszenierung nicht deutlich und macht es unglaubwürdig, wenn sie von ihrem nahen Tod singt. Genauso wie die Liebe zu Alfredo ihre Entsprechung nicht in der Darstellung findet und damit oberflächlich bleibt. Aber am Unglaubwürdigsten ist hier ebenso wie in Hamburg die eigentlich unglaublich kraftvolle Chorszene der Zigeunerinnen und Matadore. Das kann man einfach nicht statisch und nur mit Gesichtsmasken spielen. Und was sollte der Zauberer? Gab auch keinen Applaus. Na, wenigstens singen sie gut.
Schön schlicht, das Bühnenbild und die Kostüme. Das ist das Beste, was ich über diese Inszenierung sagen kann. Lenkt nicht von den großen Emotionen dieser Oper ab.
Moment mal, welche Emotionen? Italienisch klingt zwar schöner, ist aber lange nicht so nah an meinem Herzen wie wenn ich verstehe, was gesungen wird Violetta darf am Schluss nicht sterben, sondern geht ins Licht, da habe ich schon vor Jahrzehnten bei “Ghost” einen Lachanfall bekommen. Himmel, ich will, dass sie fällt! Dann bin ich halt konventionell, um es mit Herrn Hiller aus der “Orchesterprobe” zu sagen.
Besondes bei “Di provenza Mar il suol” ist mir aufgefallen, dass es extrem langsam war. Muss aber gut gewesen sein, alle haben gejubelt.
Ich weiß, dass die Inszenierung am Gärtner ihre Schwächen hat, aber für mich ist sie immer noch um Längen besser als die heute gesehene.
La traviata
Nationaltheater
Samstag, 27. Dezember 2008
19.00 – ca. 22.05 Uhr
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Corinna Klimek am 27. Dezember 2008 00:39 Zur Weihnachtszeit mal wieder schöne Stimmen in der Fastprovinz. Heimkommen ist ja nun kein Thema mehr, seitdem der netteste aller Verkehrsverbünde noch eine S-Bahn hintendran gehängt hat.
Bis zur Pause dachte ich ja schon, mein lieblingsnichtunterhaltender Starentertainer hätte seine Witzchen vergessen. Schließlich begründete er das Nichtvorhandensein des Programms, dass aber trotzdem vorhanden war, mit Einsparmaßnahmen und verlegte die Met kurzerhand nach Berlin. So konnte ich die wirklich schönen Arien von Rossini, Verdi und Puccini und mit ihnen die tollen Sänger ungestört genießen. Bei der Gelegenheit fiel mir übrigens auf, dass Verdi wohl gerne bei sich selbst abgeschrieben hat, das Liebesduett zwischen Amelia und Gustav aus dem Maskenball hat eine Stelle, die ziemlich nach Traviata klingt.
Nach der Pause fiel ihm anscheinend alles wieder ein – nein, der Pseudokalauer zur Gesundheitsreform wird auch beim vierten Mal nicht besser. Den Sängern ist es zu verdanken, dass der Abend trotzdem schön war.
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Corinna Klimek am 26. Dezember 2008 01:00 Langsam heisst es Abschied nehmen. Von dem liebgewonnenen 3. Akt mit den Zigeunerinnen und Matadoren, dem verdienten Applaus für den großartigen Chor in dieser Szene, von einer unglaublich guten Elaine Ortiz Arandes, die die Violetta so herzergreifend singt und spielt, dass ich diesmal schon im zweiten Akt meine Tränen nicht zurückhalten konnte. Von einem Georges Germont, der durch Gary Martin in all seinen Facetten wunderbar dargestellt wird.
Wann immer ich die Traviata hören werde, die Bilder in meinem Kopf dazu werden aus dieser Inszenierung stammen. Einmal darf ich sie noch live erleben.
Staatstheater am Gärtnerplatz
La Traviata
Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi
nach dem Roman “Die Kameliendame” von Alexandre Dumas fils Libretto von Francesco Maria Piave
Deutsch von Walter Felsenstein
Donnerstag, 25. Dezember 2008
19.30 – 22.00 Uhr
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Corinna Klimek am 5. Dezember 2008 23:52 Sorry Herr Ruskin, I really didn’t intend to sound like Miles Davis. I will try harder next time.
Diesmal war es noch lustiger als bei der Premiere. Ich muss jetzt wirklich mal die Musiksprache lernen: Legato, Pizzicato, Vibrato. Okay, Pizzicato war das mit dem Zupfen, oder? Den Rest lerne ich auch noch. Vielleicht sollte ich daran gehen, wie man eine Fremdsprache lernt.
Leider konnte ich der Einladung zur Orchesternachbesprechung nicht folgen, morgen früh um 7.15 Uhr geht der Flieger nach Hamburg. Schade, es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, das Programm für das Kammerkonzert durchzusprechen, das künstlerische Betriebsbüro hatte leider schon zu.
Was ich sagen will: Hingehen. Anschauen. Mitlachen.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Orchesterprobe Traviata III. Akt
Italienne avec Orchestre von Jean-Francois Sivadier
Deutsch von Pascal Paul-Harang und Michael Quast
Freitag, 05. Dezember 2008
21.00 – 22.15 Uhr
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