Kategorien

Hänsel und Gretel, 06.01.2010, Gärtnerplatztheater

Schön war sie wieder, die Hänsel und Gretel- Saison! Zum Abschluss nochmal in Bestform mit tollen Solisten wie Sybille Specht, Thérèse Wincent, Gary Martin und Rita Kapfhammer und einem gut aufgelegten Orchester unter David Stahl.

Schade, dass ich jetzt fast ein Jahr auf diese bezaubernde Inszenierung, die uns hoffentlich noch lange erhalten bleibt, warten muss!

Ähnliche Artikel

Der Liebestrank, 30.12.2009, Gärtnerplatztheater

Wow, was für eine Vorstellung! Die letzte von Peter Sonn am Theater meines Vertrauens. was ich sehr schade finde. Ich wünsche ihm auf diesem Weg alles Gute für die Zukunft und hoffe, ihn an einem anderen Ort wieder erleben zu dürfen – ich hab ja da diese Ariadne im März im Auge, mal sehen, ob es klappt.

Daniel Fiolka als Belcore ist ja immer gut, aber diesmal war er noch ein Tick besser, und auch Stefan Sevenich war als Dulcamara einfach göttlich, diese kleinen Gesten und das Mienenspiel, das Hochziehen einer Augenbraue, und schon ist, weil ja auch das Musikalische vom Feinsten ist, der Auftritt umwerfend. Talia Or und Milica Jovanovic komplettierten das perfekte Quintett. Der Chor ist in diesem Stück eine feste Größe, ohne ihn wäre der Zauber der Inszenierung nicht denkbar. Auch das Orchester unter Henrik Nánási bewies mal wieder seine Qualitäten.

Ein toller Abend, das Publikum im fast ausverkauften Haus bedankte sich mit starkem Applaus für alle Beteiligten.

Ähnliche Artikel

Giovanna d’Arco, 26.12.2009, Gärtnerplatztheater

Zum vierten Mal habe ich dieses Stück nun schon gesehen und ich finde kaum einen Punkt, an dem ich eine Kritik ansetzen könnte. Gut, die Stimme der Sprech-Johanna war mir diesmal etwas zu hoch, aber das ist absolut persönliches Empfinden, weil ich es halt bisher anders gewohnt war. Aber Elaine Ortiz Arandes als Johanna ist halt ein absoluter Genuss und auch Adrian Xhema ist ein stattlicher König, im besten Sinne des Wortes. Riccardo Lombardi beeindruckt in seinen Arien und der Chor schafft es, selbst wenn er sich nicht viel bewegt, große Präsenz zu erzeugen und Ausdruck auch in die kleinsten Gesten zu legen. Am Beispiel von Dirk Driesang, der neben der Mitwirkung im Chor auch noch zwei Sprechrollen hat, wird deutlich, wie vielseitig dieser Chor ist. Sie singen nicht nur gut, sie spielen auch exzellent. Und ich glaube, das ist das Beste, was man über einen Opernchor sagen kann.

Kleine Randbemerkung: auch an diesem Abend habe ich wieder jemanden kennen gelernt, der gerne und offensichtlich auch oft im Theater meines Vertrauens ist. Ich bin also nicht alleine!

Ähnliche Artikel

Hänsel und Gretel, 23.12.2009 14.30 Uhr, Gärtnerplatztheater

Das war mit Sicherheit die beste Aufführung in dieser Spielzeit, die ich gesehen habe. Hier hat einfach alles gestimmt, die Spielfreude, der Ausdruck, der Gesang, das Orchester. Stefanie Kunschke habe ich das erste Mal als Gretel gesehen und sie hatte großen Anteil am gelingen dieser Vorstellung.

Es ist bei mir mittlerweile schöne Tradition geworden, am 23.12. eine Vorstellung von “Hänsel und Gretel” zu sehen, ich hoffe, ich kann das auch in den kommenden Jahren wahrnehmen!

Ähnliche Artikel

Death in Venice, 21.12.2009, Gärtnerplatztheater

So sehr ich diese Inszenierung und das Stück mag, an diesem Abend war ich überfordert. Ich komme ja im allgemeinen gerne meiner staatsbürgerlichen Pflicht als Schöffin nach, aber fast sechs Stunden ständiger Konzentration in einem unterkühlten Gerichtssaal haben ihren Tribut gefordert. Aber auch hier konnte ich bei mir wieder beobachten, dass es mir nach der Pause leichter gefallen ist, dran zu bleiben.

Ähnliche Artikel

Hänsel und Gretel, 20.12.2009, Gärtnerplatztheater

Ich könnte diese Oper immer wieder ansehen. Schön wäre es, sie mal in einer richtigen Abendvorstellung nur für Erwachsene zu sehen, oder mit maximal einem Kind pro Erwachsenem. Wenn auch das Märchenthema etwas anderes suggeriert, als Einstieg in die Opernwelt eignet sich dieses Stück für Kinder meiner Meinung nach nicht.

In dieser Vorstellung sah ich das erste Mal Cornel Frey als Hexe, wirklich sehr gut, wie er das singt und spielt, wurde am Ende auch kräftig ausgebuht, das ist in diesem Stück ausnahmsweise ein Qualitätsmerkmal 🙂

Aber auch die restlichen Solisten Gary Martin, Rita Kapfhammer, Sybille Specht, Thérèse Wincent und Katja Stuber waren eine Freude für Auge und Ohr. Das Orchester unter David Stahl war mir wieder einen Tick zu laut, das mag aber auch an meinem Platz gelegen haben.

Ähnliche Artikel

Death in Venice, 19.12.2009, Gärtnerplatztheater

Nachdem ich in in der letzten Spielzeit die einzige Karte, die ich im Parkett ergattern konnte, wegen Krankheit verkaufen musste, hatte ich diesmal mehr Glück und konnte mir gleich mehrfach einen Platz “ganz nah dran” sichern. Es hat beides seinen Reiz, wobei ich fast glaube, dass ich es aus der luftigen Höhe des dritten Ranges schöner fand.

Auch hier hatte ich wieder das Konzentrationsproblem vor der Pause, aber an Müdigkeit kann es wirklich nicht gelegen haben, da es ja ein Samstag Abend war. Nur an was liegt es dann? Ich kann mich nicht erinnern, in der letzten Spielzeit damit Schwierigkeiten gehabt zu haben. Hat sich meine Rezeption wirklich so stark verändert oder ist es eine gewisse Sättigung? Ich verstehe es nicht, denn ich bin immer noch hingerissen von dem Stück und würde mir immer wieder eine Karte kaufen. Interessant war es, in der Rolle des Apollo mal jemand anderes zu erleben, nämlich Matthias Lucht, der ebenfalls sehr gut war.

Ähnliche Artikel

Viva La Mamma!, 16.12.2009, Gärtnerplatztheater

Auch beim dritten Mal anschauen entdecke ich Neues, kann trotz schon Bekanntem noch Lachen oder zumindest Schmunzeln. Diesmal aus der Parkett-Perspektive, auch nicht uninteressant. Nur die Duett-Szene gewinnt dabei leider immer noch nicht.

Die Musik gefällt mir ausgesprochen gut und da alle Akteure auch gute Schauspieler sind, sind die Rezitative nicht nur verbindende Elemente, sondern eigenständige, die Handlung vorantreibende Komponenten. Und wenn Sebastian Campione die Beatbox gibt, tobt das Haus. Ich mag es sehr, wie liebevoll der Inspizient, die Souffleuse, der Regieassistent und die Choreographin eingebaut wurden und auch die Balletszene zu der Musik aus “Roberto Devereux” ist herrlich schräg. Und alle, alle, wirklich alle, Akteure haben viel komisches Talent, sonst würde es nicht so gut wirken, allen voran, ich werde nicht müde es zu sagen, es ist aber absolut keine Herabwürdigung der anderen Mitwirkenden, die fabelhafte Heike Susanne Daum und der ihr ebenbürtige Stefan Sevenich.

Das schaue ich mir noch öfter an 😉

Ähnliche Artikel

Oper, gefallend

An dieser Oper sieht man mal wieder sehr schön, wie weit sich Kritiker manchmal vom Publikumsgeschmack entfernen. Den Zuschauern hat es nämlich gefallen, der viele Applaus zeugt davon.

Neben großartigen Arien, einer manchmal vielleicht etwas oberflächlichen Komik, sind es vor allem die kleinen liebevollen Gesten, die dieses Stück so besonders machen. Da muss man wirklich immer genau hinschauen, um nicht die Hälfte zu verpassen. Und im Zweifelsfall lieber nochmal reingehen.

Einzig das Duett Corilla/Agata gefällt mir leider immer noch nicht. Schade, dass man hier nicht auf schauspielerischen Qualitäten von Heike Susanne Daum und Stefan Sevenich vertraut hat. Ich bin mir relativ sicher, dass was im Foyer funktioniert hat, auch auf der Bühne gewirkt hätte. Aber ansonsten gibt es wenig Negatives zu vermerken.

Schon allein beim Chor muss man genau beobachten, will man nichts übersehen. Mal verschwindet der eine in seinem Panzer, mal ist einer völlig aus dem Tritt, lustig ist es alle mal. Dazu erstklassige Solisten, Stefanie Kunschke mit einer wirklich tollen ungewöhnlichen Arie, Johannes Wiedecke als Intendant, Daniel Fiolka als Regisseur, Sebastian Campione als Schreiber/Dramaturg, die absolut wunderbare Heike Susanne Daum als brilliante  Corilla und Stefan Sevenich ist als titelgebende Mamma Agata einfach ein Erlebnis.

Hingehen, selbst anschauen – am 16.12. wieder!

Viva la Mamma!

Dienstag, 8. Dezember 2009
19:30 Uhr

Ähnliche Artikel

Oper, zu Herzen gehend

I declare this “Hänsel und Gretel” Saison open! Ach und schön wars wieder: vom ersten Moment, in dem die Blechbläser einsetzen (ich liebe diese Sequenz) bis zum letzten Ton einfach gefühlvoll, anrührend, komisch, spannend, märchenhaft eben. Diese Inszenierung ist einfach nur schön – im Gegensatz zu der letztes Jahr im ROH, die übrigens diese Saison nicht gespielt wird.

Das Theater meines Vertrauens kann aber auch auf hervorragende Solisten zurückgreifen, Gary Martin, Rita Kapfhammer, Ann Katrin Naidu, Thérèse Wincent, Snejinka Avramova und Sibylla Duffe sind aus ihren anderen Partien am Haus bestens bekannt. Das Orchester unter Oleg Ptashnikov war mir manchmal etwas zu laut, das lag aber vermutlich an meinem Platz direkt oberhalb des Orchestergrabens. Bei einer der nächsten Vorstellungen sitze ich weiter oben, da klingt das vermutlich schon wieder ganz anders.

Ein schöner Abend, danke an alle Beteiligten!

Hänsel und Gretel

Sonntag, 6. Dezember 2009
18:00 – 20:10 Uhr

Ähnliche Artikel