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Oper, gefallend

An dieser Oper sieht man mal wieder sehr schön, wie weit sich Kritiker manchmal vom Publikumsgeschmack entfernen. Den Zuschauern hat es nämlich gefallen, der viele Applaus zeugt davon.

Neben großartigen Arien, einer manchmal vielleicht etwas oberflächlichen Komik, sind es vor allem die kleinen liebevollen Gesten, die dieses Stück so besonders machen. Da muss man wirklich immer genau hinschauen, um nicht die Hälfte zu verpassen. Und im Zweifelsfall lieber nochmal reingehen.

Einzig das Duett Corilla/Agata gefällt mir leider immer noch nicht. Schade, dass man hier nicht auf schauspielerischen Qualitäten von Heike Susanne Daum und Stefan Sevenich vertraut hat. Ich bin mir relativ sicher, dass was im Foyer funktioniert hat, auch auf der Bühne gewirkt hätte. Aber ansonsten gibt es wenig Negatives zu vermerken.

Schon allein beim Chor muss man genau beobachten, will man nichts übersehen. Mal verschwindet der eine in seinem Panzer, mal ist einer völlig aus dem Tritt, lustig ist es alle mal. Dazu erstklassige Solisten, Stefanie Kunschke mit einer wirklich tollen ungewöhnlichen Arie, Johannes Wiedecke als Intendant, Daniel Fiolka als Regisseur, Sebastian Campione als Schreiber/Dramaturg, die absolut wunderbare Heike Susanne Daum als brilliante  Corilla und Stefan Sevenich ist als titelgebende Mamma Agata einfach ein Erlebnis.

Hingehen, selbst anschauen – am 16.12. wieder!

Viva la Mamma!

Dienstag, 8. Dezember 2009
19:30 Uhr

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