Ich schreibe derzeit noch nicht über ein bestimmtes Thema, das mich aber nichtsdestotrotz sehr beschäftigt. Wenn man mich darauf per Mail oder als Kommentar hier im Blog anspricht, erfordert es eine gültige Mailadresse wenn ein Gespräch daraus werden soll. Mittlerweile teste ich erst die Mailadresse, bevor ich einen ellenlangen Text schreibe, aber das ist sehr frustrierend!
Warum habe ich die Musik eigentlich jemals als zu laut und sperrig empfunden? Ich verstehe das jetzt nicht mehr. In der Pause und am Ende klingt die Musik in mir nach, setzt sich in meinem Kopf fest, will mich noch nach Hause begleiten.
Musikalisch ist der Abend genau so ein sinnliches Erlebnis wie szenisch. Das Orchester unter Anthony Bramall arbeitet die leisen Töne genauso präzise heraus wie die schmetternden Töne der Blechbläser dass es eine Lust ist zuzuhören. Der Chor singt fantastisch, die einzelnen Stimmen weben einen schier unglaublichen Klangteppich und dabei spielen sie noch jeder ihre ganz individuelle Rolle – ich kann mir nicht vorstellen, dass man an einem deutschen Opernhaus derzeit besseres präsentiert bekommt. Die Solisten sind alle großartig, diese Besetzungsliste trägt die Handschrift eines wahren Meisters. Ich nenne deshalb nur ein paar ganz persönliche Favoriten: Cornel Frey als Truffaldino, Spiel und Gesang ergeben eine Einheit, die schwer zu übertreffen sein dürfte. Gary Martin, der einen klangvollen Bariton mit ein bisschen Verschlagenheit mischt und damit den perfekten Leander kreiert. Holger Ohlmann, nicht nur eine Bilderbuchköchin. Daniel Fiolka, der dem alten Mann Pantalone erstaunlich viel Kraft verleiht. Sebastian Campione, dem als Farfarello nicht nur die Glatze gut steht. Marcus Wandl (ob man es irgendwann schafft, auf der Homepage seinen Namen richtig zu schreiben?), der als Herold beeindruckt und sich für weitere Chorsoli empfiehlt. Die immer wieder aufs neue faszinierende Rita Kapfhammer, die die Sopranpartie der Fata Morgana mit ihrem umfangreichen Mezzo mühelos meistert und auch im Negligé eine gute Figur macht.
Darin liegt ein Teil der Sinnlichkeit dieser Inszenierung: Immo Karaman zeigt schöne Körper: die des Extraballetts, der Prinzessinnen und andere. Und das wirkt nie peinlich oder abstoßend, sondern ästhetisch und genau auf die Musik passend. Es gibt auch immer wieder noch etwas zu entdecken, wie sich die Protagonisten aus der Menge schälen, eine präzise Handbewegung, ein Blick. Wirklich faszinierend finde ich, dass der erste Applaus schon kommt, bevor eine Note gespielt und gesungen ist, einzig dieses wunderbaren Bildes am Anfang wegen. Diese Inszenierung ist meiner Meinung nach die Beste bisher in der Intendanz von Herrn Dr. Peters. Sie wurde nach der Premiere mit dem Stern der Woche der Abendzeitung und der Rose der Woche der tz ausgezeichnet und ist ein ganz heißer Anwärter auf den Jahrespreis. Karten sollte man sich hier bald sichern.
Es war meine erste Begegnung mit diesem Liedzyklus und er hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er war aber auch sehr gut und ein bisschen ungewöhnlich aufbereitet durch die Vortragenden. So wurde der Prolog und der Epilog sowie die drei nicht vertonten Gedichte von Wilhelm Müller durch Gunter Sonneson ausgezeichnet rezitiert. Das gab dem Zyklus seine feine Ironie, die weit über das romantische, pessimistische der reinen vertonten Gedichte hinausgeht, zurück. Auch Cornel Frey, erst letzte Woche zu Recht umjubelt in der Premiere “Die Liebe zu den drei Orangen” als Truffaldino und noch bestens in Erinnerung als Orpheus, Fatty, Monostatos, drückte die Emotion nicht nur hervorragend mit der Stimme, sondern auch mit der Mimik aus, was sehr lebendig wirkte. Nicht zuletzt die einfühlsame Begleitung durch Benjamin Reiners, der hier auch sein Talent als Pianist unter Beweis stellte, machte den Abend zu einem Erlebnis.
Danke an alle Beteiligten! Das war eine neue und sehr positive Erfahrung für mich.
Die Einführung von Judith Altmann war exzellent, aber leider konnte ich die nachfolgende Vorstellung nicht richtig genießen. Ich hatte den ganzen Tag schon Kopfweh gehabt, das zwar nach einer Tablette wieder weg war, aber diese hat mich müde und vielleicht auch ein wenig abgestumpft gemacht. Ich denke, ich werde mir das Stück erst in der nächsten Spielzeit wieder ansehen.
Begleitet von Benjamin Reiners am Flügel, eröffnete der sympathische Singschauspieler das Künstlergespräch des Opernclubs München mit einer mitreißenden Interpretation eines thematisch passenden und sehr bekannten Musicalsongs. Im Anschluss beantwortete er Fragen von Irene Stenzel nach Rollenvorbildern, seinem künstlerischen Werdegang, Wunschrollen und seinen verschiedenen Tätigkeiten als Regisseur, Entertainer, Conferencier und eben singender Schauspieler. Allerdings ging mir die hartnäckige Fragerei nach bekannten Sängern, denen er im Laufe seiner langen Karriere begegnet ist und die vermutlich nur zum Name Dropping durch die Interviewerin dienen sollte, ziemlich auf den Senkel. Herr Sonneson zeigte auch Ausschnitte seiner Auftritte am Gärtnerplatz, die verdeutlichten, warum er beim Publikum so beliebt ist: große darstellerische Wandlungsfähigkeit, gepaart mit einem guten Schuss Komik und einer ansprechenden Stimme machen seine Auftritte aus. Zum Abschluss sang er noch einen Chanson, plauderte noch ein wenig mit den Anwesenden und gab Autogramme. Gunter Sonneson kann man in dieser Spielzeit als Otto Kringelein in Grand Hotel, am 25.5. noch ein Mal als John Styx, als Löwe im Zauberer von Oz und, mein Favorit, ab 01.06. wieder als Generalmajor Stanley in den hinreißenden Piraten von Penzance erleben.
Du wirst in Zukunft Beiträge auf diesem Blog schreiben. Worüber?
Ich gehe häufig in die Oper, meistens ins Gärtnerplatztheater. Manchmal lese ich ein Buch. Außerdem liebe ich Fernsehserien, in der Originalfassung: “Mad Men”, “True Blood”, “Life on Mars”, “LFN”. Mit Musik kann ich nicht dienen, ich höre meist viele Wochen lang nur eine einzige CD, momentan ist das “Blood like Lemonade” von Morcheeba.
Warum hast du das Pseudonym NachtSchatten gewählt?
Ich finde das Theater faszinierend, aber für die Bühne wäre ich ungeeignet. Ich bleibe im Dunkel und beobachte.
Was qualifiziert dich dafür, über Oper zu schreiben?
Ich bin halber Österreicher. Für eine Intendanz reicht es also nicht, zum Bloggen aber wohl schon.
Ernsthaft jetzt?
Ich entspreche exakt dem statistischen Durchschnitt für deutsche Opernbesucher: intelligent, gebildet, gutaussehend.
Sind wir das nicht alle? Was noch?
Ich brauche keine Qualifikation, um in die Oper zu gehen. Interesse reicht. Shakespeare hat auch für das ganze Volk geschrieben, und das Volk hat ihn geliebt. Ich finde, Kunst ist eine sehr demokratische Angelegenheit. Jeder hat Augen, jeder hat Ohren. Es geht ja darum, was diese Kunst in deinem Kopf anstellt. In der Oper erlebe ich manchmal magische Momente, die mich in gewisser Weise auch verzaubern, sie verändern meinen Blick auf die Welt oder auf mich selbst.
Was ist für dich das Besondere an Oper?
In der Oper wird es nie langweilig. Meistens ist dreimal soviel geboten, wie ein normaler Mensch überhaupt aufnehmen kann: Menschen singen und reden, es glitzert und funkelt, Körper wuseln durcheinander, und die Instrumente gibt es ja auch noch. Man muß dann wirklich einen Teil ausblenden, und dann nochmal gehen, um die andere Hälfte auch mitzubekommen.
Ich liebe es, wenn eine Inszenierung opulent ausgestattet ist, mit Farben und schönen Kleidern, die vorbeirascheln. Wenn da mal auf der Bühne nichts los ist, kann man notfalls immer noch den Musikern zuschauen. Was mich aber wirklich interessiert, sind Beziehungen zwischen Persönlichkeiten. Auf der Bühne, und manchmal auch dahinter. “Boy meets girl” ist ein allgemeingültiger Topos, das kann man unendlich variieren, und es wird nie langweilig. Ein Seitenblick aus geschminkten Augen unter blonden Locken; Carmen, wie sie hochmütig den Kopf zurückwirft; der spöttische Zug um den Mund des Piratenkönigs; oder wenn die Sänger versuchen, ihr Lachen zu unterdrücken, weil sie nämlich weitersingen müssen – das sind unglaubliche Momente. Wenn in kalten Winternächten der Schneesturm durch die Straßen fegt, dann denke ich an solche Augenblicke zurück.
Wer nicht in die Oper geht, weiß gar nicht, was er verpaßt?
Ja, auf jeden Fall. Wobei ich aber sagen muß: Manchmal muß man der Oper ein bißchen Zeit geben. Das ist wie beim Flirten: Es ist nicht immer Liebe auf den ersten Blick. Manchmal braucht man mehrere Begegnungen, um zu erkennen, daß da große Gefühle möglich sind. Wenn man sich darauf einläßt. Bei mir ist es so, daß mich etwa – äh – ein Drittel der Produktionen nicht interessieren, und da gehe ich dann auch nicht hin. Der Opern-Anfänger kann das natürlich nicht einschätzen, probiert mal todesmutig was Unbekanntes aus, sitzt dann vielleicht in einer Produktion, wo er den Komponisten nicht mag, den Hauptdarsteller unsympathisch findet, und wo die Diva aus privaten Gründen an diesem Abend schlecht drauf ist, und schon ist er für die nächsten zehn Jahre bedient. Das ist schade.
Wie bist du zur Oper gekommen?
Ich hatte als Teenager eine ganz tolle Aufnahme von “Carmen”. Es vergingen einige Jahre, und dann hat mich eine Freundin mal ins Gärtnerplatztheater mitgenommen. Ich hatte gar nicht so richtig Lust dazu, denn jedesmal, wenn ich aus Versehen fünf Minuten irgendeiner Oper im Fernsehen mitbekommen habe, fand ich das ziemlich gräßlich. Ich glaube mittlerweile, dass Oper im Fernsehen gar nicht funktionieren kann. Der Information Overload gehört einfach dazu, und der wird ja durch die Kameraführung ausgeblendet. Ich kann nicht wirklich ausdrücken, warum Oper auf der Bühne ganz anders wirkt als auf dem Bildschirm. Vielleicht ist das wie der Unterschied zwischen Porno und echtem Sex. Kein Vergleich, aber ich kann nicht erklären, warum. Man muß es selbst erleben.
Meine erste richtige Oper, live und in Farbe, war dann “Fra Diavolo” am Gärtnerplatztheater. Das war zur Einführung in die Opernwelt wirklich ideal: ein leichtes, witziges Stück in einer schönen Inszenierung mit eingängigen Melodien. Gutaussehende Sänger, die gut singen. Ein Dirigent, der wild in der Gegend herumfuchtelt. Herrlich. Beschwingt und gutgelaunt schwebt man danach die Treppe hinab, in die milde Abendluft hinaus, und geht dann mit Freunden noch was trinken – das war damals ein perfektes Opernerlebnis, und so wird man dann neugierig auf mehr.
Für mich selber habe ich mittlerweile herausgefunden, daß es drei Arten von Opernabenden gibt: Viele sind einfach schön, eine solide Vorstellung. Dann gibt es manche Abende, die sind irgendwie unbefriedigend, fahrig, unkonzentriert, oder ich habe es mal wieder mit einem Komponisten versucht, der mir nicht so liegt, und es hat mir nicht gefallen, oder die Inszenierung ist eine frustrierende Angelegenheit voller verschenkter Möglichkeiten. Da muß man durch.
Und dann gibt es noch die Erlebnisse der dritten Art: Ich kann mich an eine “Carmen” im Gärtnerplatztheater erinnern, da war ich völlig hypnotisiert. Ich hätte nie damit gerechnet, dass Rita Kapfhammer und Harrie van der Plas was miteinander anfangen, aber diese Beziehung war der Hammer. Ich habe mich an den Armlehnen festgekrallt und mitgefiebert. Kriegen sie sich? Es war so unglaublich spannend. Leider gab es kein Happy-End.
Was wirst du dir in nächster Zeit anschauen?
Am Gärtnerplatztheater? “Die Liebe zu den drei Orangen” werde ich mir ansehen, so oft ich kann. Irre. Toll. Überirdisch. Außerirdisch. Außerdem freue ich mich wie ein kleines Kind auf die Wiederaufnahme der “Piraten von Penzance”. Auf die Oper “Der geduldige Sokrates” bin ich auch sehr gespannt, darunter kann ich mir noch gar nichts vorstellen, aber ich weiß zumindest schon, daß es eine tolle Besetzung sein wird. Und an der Staatsoper möchte ich “I Capuleti e i Montecchi” sehen.
Wir werden noch viel Spaß haben.
Ja, das werden wir. Für alles andere ist das Leben auch viel zu kurz.
Das war jetzt meine 15. und zugleich letzte Vorstellung (weil ich bei der letzten in dieser Spielzeit am 25.5. in London weile) und es war mit Sicherheit die Beste von allen! Das Publikum applaudierte dementsprechend während der Vorstellung viel mehr, das erste Mal auch so richtig im ersten Akt, der dadurch eine ganz eigene Dynamik bekam und ganz anders wirkte als sonst.
Marianne Larsen setzte immer noch mal eins drauf, sang und spielte hervorragend und verlieh der öffentlichen Meinung eine nicht wiederholbare Urkomik. Mario Podrečnik sang den Pluto erst mit honigsüßen Schmelz und nach dem Identitätswechsel sehr dämonisch, wie es selbst der echte Herr der Unterwelt nicht besser hinbekommen hätte. Ann-Katrin Naidu hinterlies den Zuschauer mal wieder ratlos, wie um Himmels Willen Zeus sich überhaupt nach anderen Frauen umsehen kann, wenn er doch mit einer so schönen verheiratet ist. Christina Gerstberger sang die Arie der Diana einfach hinreißend und hat auch im Spiel das richtige Quäntchen Komik, genau wie Frances Lucey, die als trunkene Venus einfach unschlagbar ist. Stefanie Kunschke bereitete stimmlich die Verwandlung von Zeus, wie immer ausgezeichnet verkörpert von Dirk Lohr, in eine Fliege vor und überzeugte als frecher Lausebengel Cupido. “Mutti” werde ich vermissen.Hans Kittelmann sang die Arie des Merkur rasant, aber dennoch verständlich und Gunter Sonneson ist ein Styx zum Niederknien. Cornel Frey als Orpheus und Sibylla Duffe als Eurydike zeigten ebenfalls herausragende Leistungen. Das übrige himmlische Personal, das aus den Chorsolisten Marcus Wandl, Florian Wolf, Stefan Thomas, Ute Walther und Shirli Polena gebildet wurde, fügte sich harmonisch mit ein. Das Extraballett setzte die in meinen Augen langweilige und zum teil unpassende Choreografie spritzig um und der Chor, der das irdische Personal stellte, bestach mal wieder mit Spielfreude und präzisem Gesang.
Danke an alle Beteiligten für einen wirklich gr0ßartigen Abend!
wer mir eine Mail über das Kontaktformular sendet, möge doch bitte darauf achten, die Mailadresse richtig zu schreiben, wenn ich reagieren soll.
Ja, die in der Mail angesprochene Tatsache ist mir bekannt und hier gibt es demnächst einen Kommentar dazu. Also die Nachtgedanken fleißig weiterlesen 😉
[singlepic id=983 w=320 h=240 float=left]Die zweite Vorstellung nach der Premiere ist für mich normalerweise ein Muss, um die erste Vorstellung der Alternativbesetzung zu sehen. Nachdem hier aber praktisch alle Partien einfach besetzt sind, fiel dieser Aspekt zumindest weg. Ein anderer trat aber ziemlich deutlich zu Tage: obwohl ich näher dran saß, erschien es mir bei weitem nicht so laut wie bei der Premiere. Entweder ein Akustikphänomen oder Gewöhnung, jedenfalls war es ein Genuß, der Musik hinterherzulauschen, den leisen Tönen der Holzbläser, den schmetternden der Blechbläser, den feinen der Streicher. Wenn man genau hinhört, kann man die Herausarbeitung der Motive durch Prokofjew und ihre Farbigkeit nur bewundern. Die Musik ist durchaus eingängig und wirkt nur beim ersten Hinhören sperrig.
Gesungen und vor allem gespielt wurde gut bis sehr gut. Das ist es, was dieses Ensemble, Chor mit eingeschlossen, auszeichnet: es sind fast durch die Bank exzellente Sängerschauspieler, die ein Haus von der Größe des schönsten Theater Münchens einfach braucht um das Gesamtkunstwerk Oper glaubwürdig und mitreißend auf die Bühne zu bringen. Wenn, wie in diesem Fall, noch eine herausragende Regie, schöne Kostüme, ein interessantes Bühnenbild, tolles Licht und eine bis aufs i-Tüpfelchen passende Choreografie, die von den Sängern ebenso gut umgesetzt wird wie von den Klassetänzern des Extraballetts, dann ist das ein Abend, der im Gedächtnis bleibt. Viel besser kann man es eigentlich nicht machen.
[singlepic id=1134 w=320 h=240 float=left]Die letzte Fledermaus, glücklicherweise nur in dieser Spielzeit. Ich halte die Inszenierung nach wie vor für gelungen, einzig die Herren Balletttänzer könnten in der Sommerpause mal bei Stefan Sevenich in die Lehre gehen, damit der ihnen zeigt, wie man einen Spagat richtig macht.
Das Publikum taute leider erst im dritten Akt richtig auf, der hatte es aber auch wieder in sich. Thomas Peters brachte wieder einen topaktuellen Bezug zum Tagesgeschehen, einen neuen Witz des Tages und war auch sonst als Frosch unschlagbar mit pointiertem Spiel und genialem Witz. Franziska Rabls Prinz Orlofsky war meiner Meinung nach der beste, den ich bisher gehört habe, Ella Tyran überzeugte mich als Adele, auch Juan Fernando Gutièrrez gefiel mir als Dr. Falke sehr gut.
Mein persönliches Highlight war das Terzett im dritten Akt zwischen Mario Podrečnik, der wieder einen Alfred zu Dahinschmelzen sang, Daniel Fiolka, dessen Eisenstein für mich in Spiel und Gesang zu den Besten gehört, und Heike Susanne Daum als Rosalinde, deren Sopran von innen leuchtet und die dem Czárdás so viel Feuer verleiht, dass dort gut und gerne eine echte ungarische Gräfin stehen könnte. Auch der Chor war wieder sehr präsent und spielfreudig. Es lohnt sich, einen ganzen Abend mal nur diese Damen und Herren zu beobachten, wie viele kleine liebenswerte Details da gespielt werden, da lässt sich auch beim fünften Mal ansehen noch etwas Neu entdecken.
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