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Die Diebische Elster, 01.09.2010, Hubertussaal

Eigentlich wäre ich pünktlich zur Einführung gekommen, leider ist die Ortsbezeichnung auf der Karte etwas irreführend und den kleinen Wegweiser übersieht man in der Eile schon mal. Zu Denken hätte mir auch geben sollen, dass alle Damen gut eingepackt waren, es war in dem Saal nämlich wirklich saukalt. So saß ich nach der Pause mit Jacke im Zuschauerraum, das ging dann einigermaßen.

Die Bühne war entlang der Längsseite des Saales eingerichtet. Das ist so ziemlich das unmöglichste, das ich bisher gesehen habe. Ich hatte eine Karte der teuersten Kategorie in der ersten Reihe des rechten Blockes gekauft, immerhin 48 €, das gebe ich im Theater meines Vertrauens nur selten aus. Dafür konnte ich zwar sehr gut sehen, was sich hin und wieder direkt vor mir abspielte, aber der Hauptteil spielte halt vor dem Mittelblock und teilweise vor dem linken Block, dazu musste ich mich schon arg verrenken. Dadurch, dass die Auftritte durch die geöffneten Saaltüren stattfanden, zog es auch noch wie Hechtsuppe und am Ende hatte ich einen steifen Hals. In den Hubertussaal bringen mich jedenfalls keine 10 Pferde mehr rein und der Veranstalter sollte seine Preisgestaltung vielleicht auch mal überdenken.

Das Bühnenbild bestand lediglich aus ein paar Leitern, die aber witzig und passend eingesetzt wurden. Musikalisch hat es mir gut gefallen, besonders Simona Eisinger als Ninetta und der Countertenor Thomas Lichtenecker in der eigentlich für einen Mezzo gedachten Hosenrolle des Pippo stachen aus der insgesamt guten Ensembleleistung heraus.

Es war schön, diese selten gespielte Oper mal live zu sehen, allerdings verhinderten die äußeren Umstände, das daraus ein toller Theaterabend wurde.

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