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Corinna Klimek am 27. März 2011 14:12 Lags an dem neben mir herumzappelnden Kind, das ich gerne mal zurückgetreten hätte (fand die Oper übrigens langweilig, was für eine Überraschung), lags an der gemischten Deutsch-Italienischen Fassung, lags an meiner körperlichen Verfassung, oder an allen drei zusammen, ich konnte mich bei dieser leider vorläufig letzten Vorstellung nicht auf das Stück einlassen. Das ist sehr schade, denn es war eigentlich eine schöne Vorstellung. Und ich hatte das einzige Mal in dieser Spielzeit für dieses Stück eine Karte in der ersten Reihe.
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Corinna Klimek am 26. März 2011 09:30 Auch an diesem Abend sang Cornel Frey den Lindoro, wiederum sehr schön und strahlend. Abweichend vom letzten Donnerstag sang Derrick Ballard den Haly, mit einer sehr schönen Arie im zweiten Akt.
Ansonsten wieder: ausverkauftes Haus, Jubel, das geniale Duo Rita Kapfhammer und Stefan Sevenich, Italienerin eben 😉
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Corinna Klimek am 26. März 2011 07:43 An diesem Abend hatte ich das Glück, Cornel Frey das erste Mal in der Partie des Lindoro zu sehen und das war ein echtes Erlebnis. Höhensicher und strahlend meisterte er die schwierige Rolle ausgezeichnet. So uns nicht anders muss es für mich klingen. Er fügte sich harmonisch ins Ensemble ein, schade, dass ich ihn nicht öfter erleben kann.
Rita Kapfhammer und Stefan Sevenich sind wirklich ein prachtvolles Duo, beide sind mit ihrem Sinn für Komik, starker Bühnenpräsenz und dabei exzellentem Gesang zu Recht die Stars des Abends. Aber auch Stefanie Kunschke, Carolin Neukamm, Manuel Wiencke, Sebastian Campione, Chor und Orchester tragen mit sehr guten Einzelleistungen zum hervorragenden Ensemble bei und bekommen sowohl schon zur Pause wie auch am Ende verdienten stürmischen Beifall.
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Corinna Klimek am 24. März 2011 18:38 In dieser Vorstellung war ich zum ersten Mal mit meiner lieben Freundin aus lang vergangenen Schultagen. Sie fand es ziemlich klamaukig, aber ansonsten gut. Ich finde die Musik sehr präzise umgesetzt und wenn diese das klaumaukige hergibt, warum nicht. Es ist jedenfalls Gute-Laune-Musik mit einer Gute-Laune-Inszenierung und einem Gute-Laune-Ensemble. Und die Besucherlassen sich von dieser guten Laune anstecken und erzählen es weiter, wie gut sie sich amüsiert haben, so ziemlich jede Vorstellung bisher war ausverkauft und auch für die verbleibenden werden die Karten langsam knapp.
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Corinna Klimek am 24. März 2011 18:35 An diesem Abend habe ich für mich beschlossen, dass das meine vorläufig letzte Carmen im schönsten Theater Münchens sein sollte. So sehr ich die Musik und auch die Inszenierung mag, das ist wieder so ein Fall, dass das Ärgerliche den Genuss überdeckt. Es ist auffällig, dass in jeder Vorstellung, egal ob Wochenende oder unter der Woche, Schulklassen im fortgeschrittenen Teenageralter sind. Mir wurde gesagt, ein Besuch dieser Oper würde im Gymnasium auf dem Lehrplan stehen. Leider wird dann anscheinend gar keine Rücksicht drauf genommen, ob die lieben Kleinen auch Lust drauf haben. Was in den allerwenigsten Fällen der Fall zu sein scheint. Und wenn man keine Lust drauf hat und auch nicht auf einen Theaterbesuch vorbereitet wird, dann kann ja schließlich auch keiner verlangen, dass man still sitzt oder mal die Klappe hält, oder? Die wenigen anwesenden Lehrer suchen sich ihre Plätze so, dass sie möglichst weit weg von ihren Schützlingen sitzen, um auch ja nicht selbst belästigt zu werden. Die Arschkarte gezogen haben die unbeteiligten anderen Zuschauer. Wenn das tatsächlich auf dem Lehrplan steht, warum gibt es dann keine Schulsondervorstellungen, wo sich die Schüler gerne gegenseitig auf die Nerven gehen können? Die Abendvorstellungen wird man sicher auch so voll bekommen.
Das ist natürlich nicht der einzige Grund, warum ich mir die letzten drei Vorstellungen nicht mehr ansehe, aber der andere ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, wer mich kennt, weiß aber, worum es geht 😉
Aber der Abend hatte auch seine guten Seiten: Stefanie Kunschke war eine wirklich sehr innige Micaela, Gary Martin zeichnete mit klangschönem Bariton ein kraftvolles Rollenportrait des Escamillo, Chor und Orchester hinterlassen mal wieder einen sehr guten Eindruck und das Schmugglerquartett macht richtig Spaß.
Au revoir, Carmen, j’éspère qu’on se reverra un jour!
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Corinna Klimek am 23. März 2011 17:24 Diese Oper ist wirklich zum Weinen schön. Ein sehr schöne Inszenierung, besonders gelungen finde ich den zweiten und den dritten Akt, wobei ich mich immer wieder frage, warum am Gitter das “R” von “enfer” fehlt. Wunderbare Musik, tolle Stimmen, bei dieser Vorstellung stimmte einfach mal wieder alles.
Ein unvergesslicher Abend!
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Corinna Klimek am 3. März 2011 18:23 Der Titel passte hervorragend zu diesem Tag der Verliebten, auch wenn mit Eros eher nicht der griechische Liebesgott gemeint war, aber welches junges Mädel war denn damals nicht in Eros Ramazotti verliebt? Also ich nicht 😉
Das Foyer war dekoriert und zeigte schon ein bisschen, wohin die Reise gehen würde: ins Italien der Fünfziger Jahre. So mancher Stammbesucher dürfte das ein oder andere Stück zum Beispiels aus “Boccaccio” wiedererkannt haben. Auch war im weiteren Verlauf des Abends von Vorteil, dass erst vor kurzem eine andere Oper mit italienischen Versatzstücken Premiere hatte 😉 Begleitet wurden die sympathischen Solisten am Flügel durch den nicht minder sympathischen Kapellmeister Liviu Petcu.
Der Abend begann mit zwei Arien aus dem “Barbier von Sevilla”, gesungen von Daniel Fiolka, der auch den Abend sehr humorvoll moderierte, bzw. Robert Sellier. Danach kam eine echte Überraschung: wenn es um Italien geht, darf natürlich ein echter Italiener nicht fehlen! Und so erhielten wir als nächstes Italienisch-Unterricht der besonderen Art vom jungen Bass Sebastian Campione. Das war sehr lustig, aber ob ich es bei meinem nächsten Italienaufenthalt wirklich anwende – vielleicht besser nicht. Es folgten noch weitere Arien aus italienischen Opern, immer mit einem Augenzwinkern und viel Humor. Nach der Pause ging es dann weiter mit italienischen Schlagern von den Fünfzigern bis heute, das war wirklich höchst amüsant und dabei aber super musiziert. Ein bisschen ab vom positiven Grundgedanken des Abends war die Arie des Phillip aus “Don Carlo”, aber sie war so hervorragend interpretiert durch Sebastian Campione, das war ein Genuss zum zuhören.
Das begeisterte Publikum lies die Akteure erst von der Bühne, als jeder eine Zugabe gegeben hatte. Ich habe schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht wie an diesem Abend. Danke an alle Beteiligten!
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Corinna Klimek am 16. Februar 2011 18:23 Es begann mit dem Duett der chinesischen Teetasse und der Wegdwood-Teekanne, mit Esprit vorgetragen von Okka von der Damerau und Kevin Conners. Das sind zwei Figuren aus “L’enfant et les sortilèges”, eine einaktige Oper von Maurice Ravel, uraufgeführt 1925. Und weil eine Stunde ein bisschen kurz für einen Opernabend ist, spielt die Staatsoper nach der Pause einen weiteren Einakter, “Der Zwerg” von Alexander Zemlinsky, uraufgeführt 1922. Staatsintendant Nikolaus Bachler führte völlig frei und sehr informativ in die beiden Werke ein, wenn es auch für Opernlaien wie mich vielleicht besser gewesen wäre, die Inhaltsangabe an den Anfang zu stellen. Der musikalische Leiter Kent Nagano wurde mit stürmischem Applaus begrüßt und konnte einiges Erhellendes zur musikalischen Seite sagen. Auch mit Regisseur Grzegorz Jarzyna diskutierte Herr Bachler über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Opern, über die Schwierigkeiten, zwei Stücke zu inszenieren und über die Arbeit in einem mehrsprachigen Umfeld. Später sangen dann noch Camilla Tilling als Prinzessin und die unglaublich sympathische Tara Erraught als Kind (ihre erste Hauptrolle an der BSO!) ein Duett und beteiligten sich ebenfalls am Gespräch. John Daszak, der den Zwerg singen wird, trug gegen Ende noch zwei sehr unterschiedliche Stücke aus der gleichnamigen Oper vor. Darauf angesprochen, dass er eher das Gegenteil von einem Zwerg ist, erklärte er, dass es nicht um die Körpergröße, sondern um das Anderssein ginge.
Das war wirklich eine ganz ausgezeichnete Einführung mit vielen Informationen und Eindrücken. Ich habe mir jedenfalls gleich eine Karte für die Serie gekauft und das habe ich noch nie getan. Ich freu mich drauf!
Rechts über unseren Köpfen saß übrigens der designierte Nachfolger des zukünftigen Intendanten des schönsten Theater Münchens. Wahrscheinlich hat er schon mal geübt 😉
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Corinna Klimek am 10. Februar 2011 18:23 Wer hätte jemals gedacht, dass mir eine italienischsprachige Version eine Oper soooooo gut gefallen würde?. Also ich jedenfalls nicht. Dabei ist es eigentlich auch völlig egal, man könnte auch chinesisch singen, die Inszenierung ist so schlüssig und dabei hochkomisch, dass ich trotzdem folgen kann. Ein sehr positives Beispiel dafür, wie man die Rahmenhandlung ins heute verlagern kann, ohne das Stück zu entstellen. Außerdem wird sehr textverständlich gesungen, so dass ich den ein oder anderen Satz tatsächlich übersetze. Für irgendwas müssen die acht Semester Italienisch an der VHS ja gut sein.
Hinzu kommt, dass die Mitwirkenden eine Geschichte auch erzählen können. Da sitzt jede Handbewegung, jedes Mienenspiel, jede Choreografie. Wenn Stefan Sevenich als Mustafà eine Augenbraue hochzieht oder Rita Kapfhammer als Isabella mit ihrerr starken Bühnenpräsenz Erotik verströmt wie ein gutes Parfüm, sagt das mehr als tausend Worte.
Und musikalisch ist es ja sowieso das reinste Vergnügen. Das Finale des ersten Aktes ruft berechtigterweise Bravorrufe schon zur Pause hervor und im zweiten Akt wird nochmal ein Zahn zugelegt. Das Orchester, Chor, die Solisten Stefan Sevenich, Ella Tyran, Carolin Neukamm, Sebastian Campione, Rita Kapfhammer und Juan Fernando Gutiérrez, alle sind einfach grandios!
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Corinna Klimek am 7. Februar 2011 18:44 Ich gestehe, auch beim x-ten Mal Ansehen kann ich nicht allem in dieser trotzdem schönen Inszenierung von Loriot etwas abgewinnen. Natürlich passen die Pferdchen choreografisch fantastisch hinein, aber das ist so schenkelklopfend, das bin ich vom Altmeister des tiefsinnigen Humors einfach nicht gewohnt.
Dafür ist der Rest aber einfach zum Genießen: die schönen Bühnenbilder und Kostüme, das fabelhafte Orchester unter Oleg Ptashnikov, der choreografisch und gesanglich herausragende Chor und die tollen Solisten Sandra Moon, Ann-Katrin Naidu, Martin Hausberg, Harrie van der Plas, Holger Ohlmann, Sebastian Campione und Christian Schwabe. Da fiel mir der Abschied schon schwer, auch wenn es hoffentlich nur ein temporärer ist.
Servus Martha! Danke für einen schönen Abend an alle Beteiligten!
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