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Corinna Klimek am 17. Mai 2009 13:25 Zum wiederholten Male musste ich feststellen, dass es manchmal besser ist, eine Vorstellung einfach sausen zu lassen, wenn es mir nicht gutgeht.
Bei der Fahrt ins Theater stellten sich starke Kopfschmerzen ein. Tablette ging nicht, da ich auf der vorher besuchten Geburtstagsfeier ein Bier getrunken hatte und ich wollte keinesfalls riskieren, dass es mir schlecht wird. Ich erinnere mich dann immer wieder gerne an einen Vorfall auf der Klassenfahrt nach Rom, bei dem eine Mitschülerin genau diesen Fehler gemacht hatte. Übel, im wahrsten Sinne des Wortes.
Zusammen mit einer bleiernen Müdigkeit verhinderte dieser Umstand, dass ich die Vorstellung wirklich genießen konnte. Schade! Zur letzten Vorstellung am Mittwoch bin ich aber fit, das habe ich mir fest vorgenommen. Da sitze ich dann zum ersten und letzten Mal bei diesem Stück in der ersten Reihe.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Schöne und das Biest
Samstag, 16. Mai 2009
19.30 – 21.10 Uhr
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Corinna Klimek am 11. Mai 2009 08:30 Ich hatte ja zwischendrin mal die Befürchtung, dass sich meine Begeisterung durch zu häufige Besuche abnützen würde. Ich hatte gar überlegt, die Vorstellung am Freitag sausen zu lassen, weil ich zwischendrin mal keine rechte Lust hatte.
Aber gestern Abend hat mir mal wieder gezeigt, dass jede Vorstellung einen Besuch lohnt. Es war vor allem der geniale Platz, der völlig neue Perspektiven eröffnete und mir manche Passagen in einem ganz anderen Licht präsentierte. Außerdem war meine älteste Freundin dabei, wir sind jetzt seit 25 Jahren befreundet und es freut mich ganz besonders, dass sie meine Leidenschaft teilt. Und ihr hat es eben so gut gefallen wie mir.
Peter Sonn war einmal mehr der Star des Abends, aber auch Stefan Sevenich glänzte in der Rolle des Dulcamara und bekam dementsprechend Applaus. Stefanie Kunschke, Milica Jovanovic, Julian Kumpusch, der Chor und das Orchester komplettierten das tolle Ensemble. Und dem Dirigenten Liviu Petcu sollte das Sportabzeichen in Gold verliehen werden für Höchstleistungen, vor allem vor der Pause 😀
Ein unvergesslicher Abend, danke an alle Beteiligten 😉
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Sonntag, 10. Mai 2009
19.00 – 21.45 Uhr
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Corinna Klimek am 8. Mai 2009 23:38 Langsam wird es vielleicht doch pathologisch. Ein sehr guter Freund meinte ja letztens, ich sollte langsam mal drüber nachdenken, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um mich von meiner Sucht zu befreien. Aber ich bin mir sicher, meine Theatersucht ist nicht heilbar. Mir graut jetzt schon vor den Entzugserscheinungen ab 31.07.09. Vielleicht sollte ich Freunde besuchen, bei denen zu diesem Zeitpunkt die Theaterferien schon wieder zu Ende sind.
Jedenfalls war ich heute zum zweiten Mal in einer Woche in der gleichen Oper (und es kommt noch ein drittes Mal 😀 ). Jetzt habe ich alle Solisten mal in ihren Rollen gesehen. Daniel Fiolka hat mir als Belcore sehr gut gefallen. Peter Sonn ist als Nemorino unglaublich gut. Und wenn man sich mal von der groben Handlung lösen kann, sieht man lauter kleine Nebenhandlungen, vor allem beim Chor, der wahnsinnig spielfreudig ist und sich sehr gut bewegt.
Nur meine lieben Mitzuschauer, die waren heute mal wieder grässlich. Oder bin ich einfach zu etepetete? Muss man süßlichen Schnapsgeruch, kalten Aschenbechergestank und ekligen Mundgeruch klaglos ertragen? Bin ich gestört, weil ich drauf bestehe, dass der letzte Ton des Orchesters verklingt, bevor ich zu klatschen beginne? Manchmal zweifle ich an mir selbst.
Trotz allem ein toller Abend, danke an alle, die ihn dazu gemacht haben!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Freitag, 08. Mai 2009
19.30 – 22.15 Uhr
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Corinna Klimek am 8. Mai 2009 23:13 Ich war ja damals schon ein wenig skeptisch. Seit diesem Eintrag gab es keinen einzigen Post zu der Neuproduktion. Wohl aber einige, die Schmuckstücke präsentieren.
Heute findet man folgendes Statement im Blog:
Die Bayerische Staatsoper arbeitet mit Freude und Konzentration an der Inszenierung von „Aida“, doch jede Neuproduktion einer Oper ist ein sensibler Prozess. Wir bedauern, dass wir Ihnen nicht, wie angekündigt, Einblicke in die Arbeit an dieser Produktion gewähren können und daher die Berichterstattung hierüber aussetzen mussten. Trotzdem danken wir Ihnen für Ihr Interesse und hoffen, den Faden bald an anderer Stelle wieder aufnehmen zu können.
Ihre Bayerische Staatsoper
No comment.
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Corinna Klimek am 3. Mai 2009 23:48 Nach der Premiere vor genau einem Monat war es Zeit für einen weiteren Besuch dieser Neuinszenierung. Heute sang Julian Kumpusch den Belcore und er konnte dem schneidigen Soldaten die nötige Präsenz verleihen, die es in einem Theater dieser Größe braucht.
Zwischen den beiden Vorstellungen habe ich ein wenig über die Inszenierung nachgedacht. Leitern scheinen diese Spielzeit en vogue zu sein, dass ist die dritte Produktion, in der eine auftaucht. Das Mannweib zu Beginn des 2. Aktes erinnert mich ein wenig an die “Lustigen Weiber”, dort gab es ja auch Männer, die Frauen spielten und die waren ähnlich ausstaffiert. Ansonsten wird hier jedes bayerische Klischee bedient, dass sich finden lies, von der Lederhosen und dem Dirndl über die Weißwurscht zu König Ludwig. Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen.
Insgesamt ist die Inszenierung werkgerecht und mit Stefanie Kunschke und Peter Sonn auch excellent besetzt. Johannes Wiedecke, Brigitte Bayer, der Chor und das Orchester unter Liviu Petcu komplettieren die gute Ensembleleistung. Das Publikum dankt es mit viel Applaus – leider auch manchmal extrem störend in den einzelnen Szenen.
Das war sicherlich nicht die letzte Vorstellung, die ich besucht habe.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Sonntag, 03. Mai 2009
19.00 – 21.45 Uhr
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Corinna Klimek am 29. April 2009 12:20 Dass Opernfans aufgeschlossen für neue Medien sind und Humor haben, beweist ein Wettbewerb, den Miss Mussel ausgerufen und organisiert hat. Ziel ist es, ein Opernlibretto in 140 Zeichen zu fassen und bei Twitter zu veröffentlichen, wobei immer der Hashtag #operaplot enthalten sein muss. Die Gewinner werden von Danielle De Niese gekürt und es winken attraktive Preise in Form von Opernkarten oder einem Abo für den Metplayer. Näheres gibt es hier. Die ersten Beiträge sind schon online und neben dem Schmunzeleffekt kann man auch noch lustig raten, welche Oper gemeint sein könnte.
Enjoy! Or try yourself 😉
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Corinna Klimek am 26. April 2009 00:13 Ich finde es ganz spannend, dass ich auch beim zehnten Mal ansehen noch neue Details entdecke. Die ganzen Fragen an die Inszenierung, die ich noch habe, werden sich wohl ohne ein Gespräch mit dem Regisseur nicht mehr lösen lassen, also lehne ich mich nur noch zurück und genieße:
Die Melodien; das Orchester; das nicht immer auf den ersten Blick erschließbare Bühnenbild; den Chor, Snejinka Avramova, Sibylla Duffe, Martin Hausberg, Robert Sellier, Christian Hübner, Florian Simson, ohne die mir diese Inszenierung wohl nicht so gut gefallen würde. Susanne Kreusch, die so ein toller Cherubino ist, Christina Gerstberger, die ihr als Susanna in nichts nachsteht, Sandra Moon, die neben guter sängerischer Leistung noch das Quentchen Komik durch ihrte Mimik und Gestik beisteuert, das die Oper den Beinamen buffa verdient. Stefan Sevenich, als Figaro in seinem Element und wurde in nachfolgenden Gesprächen sehr gelobt. Last but not least Gary Martin, dessen Graf einfach überzeugend ist, in jeder Hinsicht.
Heute musste ich mich im ersten Akt sehr zusammenreißen, um nicht in unpassendes Gelächter auszubrechen. Warum nur?
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Hochzeit des Figaro
Samstag, 25. April 2009
19.00 – 22.30 Uhr
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Corinna Klimek am 13. April 2009 00:09 Ich hatte für heute Abend zwei Optionen: eine davon war, meilenweit in die Provinz zu fahren, mir vier, fünf schöne Arien anzuhören und mich über die Moderation ärgern.
Oder in das schönste Theater im Herzen Münchens zu fahren, um eine meiner Lieblingsopern mit guter Besetzung zu sehen und zu hören.
Ich habe mich für das Letztere entschieden, obwohl ich eigentlich nach dem vorigen Mal keine Aufführung mehr besuchen dürfte, denn man soll schliesslich immer dann aufhören, wenns am Schönsten ist. Aber dann hätte ich heute Abend verpasst. Und das wäre schade gewesen.
Holger Ohlmann hat mir heute wirklich ganz ausgezeichnet gefallen, schade, dass wir am 23.5. erst so spät landen, dass ich es erst zur Pause schaffe. Die Mozartkugeln lasse ich mir natürlich nicht entgehen 😉
Auch die anderen Beteiligten überzeugten nicht nur mich, sondern auch den Rest des gut besuchten Hauses und es gab jede Menge Applaus zwischendurch und am Ende – verdientermaßen.
Es ist immer wieder interessant zu hören, dass andere sich die gleichen Fragen zur Inszenierung stellen wie ich, zum Beispiel was es mit der Papierwand auf sich hat. Ich gestehe aber, dass ich aufgehört habe, nach dem tieferen Sinn zu forschen und habe einfach meinen Spaß an einem tollen Abend.
Danke an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Hochzeit des Figaro
Sonntag, 12. April 2009
19.00 – 22.30 Uhr
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Corinna Klimek am 8. April 2009 23:51 Als ich hörte, dass ich noch einmal die Gelegenheit bekommen sollte, meine Lieblingsoper in meiner Lieblingsinszenierung an meinem Lieblingstheater sehen zu können, dachte ich ja zuerst, dass mich da jemand auf den Arm nehmen will. Aber es stimmte und ich bin wirklich dankbar, dass ich noch einmal eine Vorstellung erleben durfte. Es war übrigens meine dreizehnte. Das ist meine Glückszahl 🙂 wobei ich diese Inszenierung noch hundert Mal anschauen könnte, denn sie trifft mich einfach mitten ins Herz.
Es beginnt damit, dass auf Deutsch gesungen wird. Klingt vielleicht nicht immer so schön wie in der Originalsprache, dafür verstehe ich aber alles. Ich hatte zwar mal ein paar Semester Italienisch an der VHS, aber für Denken in dieser Sprache reicht es bei weitem nicht. Also wäre ich auf die Übertitel angewiesen und das ist immer irgendwie – steril.
Es geht weiter damit, dass die Beziehung von Alfred und Violetta glaubhaft dargestellt wird. Ich kenne ja bisher nur die Inszenierungen aus Hamburg (muffig bis zum geht nicht mehr) und die von der BSO (wenig emotional) und da ist diese Inszenierung schon etwas ganz besonderes. Dass Violetta am Beginn des zweiten Aktes anwesend ist, während Alfred ihre Liebe besingt, dass sie sich dabei necken und zärtlich zueinander sind, das ist wirklich überzeugend. Auch wenn ich am Anfang nur auf die emotionale Ebene losgegangen bin, gibt es doch auch eine ganz starke physische.
Und dann ist da natürlich die Besetzung. Harrie van der Plas drehte am Schluss richtig auf und gab damit doch noch einen guten Alfred ab. Susanne Heyng habe ich heute das erste Mal als Annina gesehen, schade, denn sie hat mir richtig gut gefallen in dieser Rolle. Ann Katrin Naidu, Martin Hausberg, Mario Podrecnik, Johannes Wiedecke gut wie immer. Die Szene am Anfang des dritten Aktes mit den Zigeunerinnen und den Matadoren möchte ich am liebsten auf autorepeat stellen, der Chor ist hier wirklich fantastisch und erhält verdienten Applaus, der in den beiden anderen Inszenierungen nicht kam. Zum Orchester kann ich wenig sagen, außer dass ich mich gefreut habe, Andreas Puhani mal wieder zu sehen, mir bestens in Erinnerung von einer denkwürdigen Barbier-Vorstellung der letzten Spielzeit. Holger Ohlmann ist ein gesanglich und darstellerisch sehr überzeugender Doktor Grenvil und Elaine Ortiz Arandes als Violetta könnte ich immer wieder ansehen, sie ist einfach unglaublich gut. Last but not least Gary Martin als Georges Germont, noch ein Fall für die Repeat-Funktion.
Ich könnte mir diese Produktion noch ein paar Mal anschauen. Vielleicht hat ein Theatergott ja Mitleid mit mir.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
La Traviata
Mittwoch, 08. April 2009
19.30 – 22.00 Uhr
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Corinna Klimek am 4. April 2009 13:28 Vor der gestrigen Premiere trat Staatsintendant Dr. Ulrich Peters vor den Vorhang und erzählte die Geschichte von den zehn Sängerlein, die nacheinander ausfielen, so dass an diesem Abend schließlich sehr kurzfristig mit zwei Gästen gesungen und gespielt werden musste. Eine wirklich bemerkenswerte Leistung aller Mitwirkenden auf und hinter der Bühne und im Orchestergraben, diese Umstände zu meistern.
Das Bühnenbild ist anfangs ländlich schlicht und zweckmäßig und die Kostüme beige-braun, bis Dulcamara Farbe hineinbringt. Nach der Pause wirds dann bayerisch-bunt und mitreißend. Zu köstlich, Stefan Sevenich in der Barkarole zu Beginn des zweiten Aktes. Der Chor und das Orchester können sich zum wiederholten Mal von ihrer besten Seite zeigen, die Solisten Milica Jovanovic, Adrian Xhema, Stefan Sevenich und Maria Rosendorfsky als Gast gefallen mir sehr gut in ihren jeweiligen Rollen. Einzig der Belcore war mir ein wenig zu blass für einen Soldaten mit gelinde gesagt sehr großem Selbstbewusstsein.
Ich finde die Inszenierung in sich stimmig und zum Stück passend mit einigen sehr netten Einfällen wie zum Beispiel der Auftritt und Abgang des Dulcamara. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies ein schönes Repertoirestück wird. Am Schluss viel Applaus, auch für Regie und Ausstattung, die vereinzelten Buhrufe, die ich ehrlich gesagt nicht verstanden habe, gingen unter.
Im Anschluss wieder sehr nette Gespräche 🙂
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Freitag, 03. April 2009
19.30 – 22.15 Uhr
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