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Corinna Klimek am 26. April 2012 16:49 [singlepic id=1164 w=240 h=320 float=left]Im Rahmen der Criminale 2012 im Hochsauerlandkreis wurden in einer Pressekonferenz am heutigen Welttag des geistigen Eigentums zwei hochinteressante Aktionen vorgestellt. Zum Einen ist das die Initiative JA zum Urheberrecht, die die Syndikats-Autorinnen Nina George und Angela Eßer ins Leben riefen, als unter anderem die Grünen in ihrem Grundsatzprogramm festlegen wollten, dass die Schutzfrist für Urheber auf fünf Jahre (derzeit 70) verkürzt werden solle. Es ist eine verbandsunabhängige Initiative, die sich als Fürsprecherin der UrheberInnen aller kulturschaffenden Sparten versteht. Bisher hatte die Initiative eine eigene Facebookseite, auf der Statements zum Urheberrecht gesammelt wurden und man brachte sich aktiv in Diskussionen ein, unter anderem mit den Piraten und den Grünen. Ein Pictbadge wurde entwickelt, der seit der Leipziger Buchmesse auch als Button erhältlich ist und dort dem Kulturstaatsminister Neumann angepinnt werden konnte, der sich darüber sehr erfreut zeigte.[singlepic id=1165 w=240 h=320 float=right]
Seit heute hat die Initiative nun auch eine eigene Webseite. Dort gibt es Informationen über die Ziele, die Beteiligten, die Unterstützer und die Aktionen der Initiative. Aufgerufen zum Mitmachen sind alle Kulturschaffenden, aber auch Kulturgenießer, die für das Urheberrecht einsetzen wollen. Förderer sind bisher unter anderem namhafte AutorInnenverbände und -gruppen wie das Syndikat, die Mörderischen Schwestern, QuoVadis oder DeLiA sowie aus der Kreativwirtschaft große Verlage wie etwa BasteiLübbe, DroemerKnaur und rowohlt. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels unterstützt die Initiative ebenfalls.
[singlepic id=1166 w=240 h=320 float=left]Eine Aktion zum Thema wurde ebenfalls vorgestellt: Hemd ab for your rights. Acht Autorinnen und Autoren des Syndikats (Guido M. Breuer, Oliver Buslau, Marcel Feige, Andreas Izquierdo, Susanne Kliem, Eva Lirot, Susanne Mischke, Sonja Ullrich) haben sich bis auf die nackte Haut ausgezogen unter dem Motto “Acht Krimischriftsteller ziehen blank – für die Rechte von Autorinnen und Autoren”. Herausgekommen bei der Fotosession in der Kölner Gerichtsmedizin sind die beigefügten drei Plakatmotive, die im Grunde für sich selbst sprechen.
Urheberrecht ist ein Menschenrecht und genauso wie alle anderen Menschenrechte muss es respektiert werden.
Alle Fotos © Das Syndikat / Armin Zedler
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Corinna Klimek am 28. März 2012 22:19 Kurzbeschreibung: (von der Verlagsseite)
Deutschlands beste Kurzkrimiautoren haben zugeschlagen: in der Nordstadt, in der Südstadt, op der schäl Sick. Einfach überall. Und jetzt hat unsere schöne Domstadt ein paar Leichen mehr.
Die Bestsellerautoren Jacques Berndorf und Gisbert Haefs haben die Messer gewetzt, die Friedrich-Glauser-Preisträger Norbert Horst, Jürgen Ehlers und Sabina Naber die Pumpgun durchgeladen, die Krimispezialisten Ralf Kramp, Brigitte Glaser, Carsten Sebastian Henn die Axt geschwungen, und die Kölner Killer Helmut Frangenberg, Sibylle Spittler und Hartwig Liedtke im Giftschränkchen gewühlt. Der Träger des Deutschen Kurzkrimipreises, Kai Hensel, hat zusammen mit Sir-Walter-Scott-Preisträger Andreas Izquierdo und Thrillerspezialist U.A.O. Heinlein die Lunten gelegt. Und zum Schluss haben Angela Eßer und Julius Moll sie alle beerdigt.
Illustrationen: Antje Stockmann, mit einem Vorwort von Frank Schätzing
Das schöne an Kurzgeschichten ist, dass man sie mal eben zwischen rein schieben kann. So findet man auf wenige Seiten verdichtet eine ganze Romanhandlung. Gemeinsam ist allen Geschichten, dass sie die Kölner Mentalität und Eigenheiten gut widerspiegeln, jedenfalls so weit ich das beurteilen kann. Das Vorwort von Frank Schätzing weist mit der Tünnes und Schäl-Anekdote den Weg und alle Autoren schaffen es, den besonderen Kölner Flair einzufangen und ihm ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Und wenn man dann noch am Ort der Handlung liest, misst man die Länge am Besten in Kölsch.
Nur ein Kölsch dauerte Jacques Berndorfs Brunkowski, diese Geschichte war nämlich so spannend und gut erzählt, dass ich darüber das Kölsch trinken vergaß. Sie macht auf jeden Fall Lust auf mehr und ich habe mir gleich mal den ersten Eifelkrimi auf die Wunschliste gesetzt. Ebenfalls spannend und in einem sehr direkten, zur Geschichte hervorragend passendem, Erzählstil gehalten ist Nulllinie von Andreas Izquierdo. Beklemmend und sehr realistisch wirkte der Briefstil von Kai Hensels Ermahnungen für Sandra und am Ende von Angela Eßers Opas Geheimnis verzichtet man gerne für eine Weile auf Himmel un Ääd.
Es sind 16 sehr unterschiedliche Geschichten, alle haben mir gut bis sehr gut gefallen. Die Illustrationen von Antje Stockmann werten den Band noch zusätzlich auf.
Für Leute die Krimikurzgeschichten oder Köln mögen, sehr zu empfehlen, für Liebhaber von Beidem ein Muss.
Andreas Izquierdo & Angela Eßer (Hrsg.) – Köln blutrot
Broschiert: 254 Seiten
Verlag: Kölnisch-Preußische Lektoratsanstalt; Auflage: 1 (11. November 2008)
ISBN-13: 978-3940610065
Ähnliche Artikel
Corinna Klimek am 6. Januar 2011 18:05 Taschenbuch: 191 Seiten
Verlag: Kölnisch-Preußische Lektoratsanstalt (6. September 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3940610100
ISBN-13: 978-3940610102
Kurzbeschreibung (Rückseitentext)
Wieder haben Deutschlands beste Krimiautoren zugeschlagen: Auf der Reeperbahn, in Blankenese, in Santa Fu, im Hafen oder in Harburg. Einfach überall. In der Hansestadt türmen sich die Leichen.
Bestsellerautor Uli Wickert und Bella-Block-Erfinderin Doris Gercke haben die Messer gewetzt, die Friedrich-Glauser-Preisträger Carmen Korn, Jürgen Ehlers, Richard Birkefeld und Gunter Gerlach die Lunten gelegt.
Die Krimispezialisten Susanne Mischke, Henrike Heiland und Tatjana Kruse haben die Pumpgun geladen, die Hamburger Killer Nina George, Kai Hensel und Anke Gebert die Axt geschwungen, die Auftragsmörder Romy Fölck und Thomas Kastura im Giftschränkchen gewühlt.
Und zum Schluss haben die Thrillerspezialisten Angela Eßer und Jobst Schlennstedt sie alle beerdigt.
Über die Autoren
Link zur Verlagsseite
Meine Meinung:
Hamburg ist meine zweite Heimat, der größte Teil meiner Familie lebt hier und komplette Sommerferien in Horn gehören zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Aber auch als Erwachsene komme ich noch gerne und oft hierher und fühle mich wohl in dieser Stadt. Insofern war diese Krimisammlung natürlich ein Muss und passte zu meinem derzeitigen Besuch in der Stadt an der Elbe.
Die Geschichten haben mir zum größten Teil sehr gut gefallen, wie zum Beispiel “Der Stundendieb” von Nina George, die ein echtes Kleinod ist. Leider haben aber nicht alle Geschichten den nötigen Lokalkolorit, um wirklich in eine Anthologie zu passen, die einer bestimmten Stadt gewidmet ist. Unter diesem Aspekt fand ich “Randale” von Susanne Mischke klasse, die im Schanzenviertel spielt und sehr authentisch wirkt.
Mein Fazit:
Krimifans nicht nur aus dem hohen Norden kommen hier auf ihre Kosten.
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