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Glücklich ist, wer vergisst…

…was doch* nicht zu ändern ist, summe ich leise vor mich hin, als ich zur U-Bahn laufe. Ich denke es mir auch, als mir in der Geruch von Kotze und ungewaschenen Körpern entgegenschlägt. Können die nicht so eine schöne Aufführung der Fledermaus an einem unverfänglicheren Tag als dem Faschingsdienstag machen? Aber vielleicht sollte ich einfach gelassener werden. Und bei Idas Hauch von einem Nicht-Kleid denken, hoffentlich erkältet sich das arme Mädchen nicht.
*die ersten Googletreffer zitieren mit “was nicht mehr zu ändern ist”, ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass Rosalinde und Alfred “doch” gesungen haben. Das ist auch irgendwie aus dem Bauch heraus weniger negativ.

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Bitte weitersagen II

In Basel läuft im Musical Theater zur Zeit Aida, mit Musik von Elton John. Da eine Stunde vor Beginn der Show Karten noch zu haben waren, entschlossen wir uns kurzfristig dazu. Eine Karte kostete 89 CHF, das sind umgerechnet knapp 57 €. Die Plätze waren sehr gut, in der 19. Reihe mit freier Sicht auf die Bühne. Durch die gut ansteigenden Reihen ist die Sicht sicher auch von den hinteren Plätzen noch gut.
Das Bühnenbild ist minimalistisch, die Kostüme wirken fast modern. Die Besetzung des heutigen Abends war Dominique Aref als Aida, Bernhard Forcher als Radames und Silke Braas als Amneris.
Das Musical erzählt die bewegende Geschichte der im wahrsten Sinne des Wortes unsterblichen Liebe zwischen der nubischen Prinzessin Aida und dem ägyptischen Feldherren Radames, aber auch die Ereignisse der wechselvollen Beziehungen zwischen dem nubischen und dem ägyptischen Volk. Nicht umsonst sind die stärksten, musikalisch und tänzerisch ausdruckvollsten, Szenen die im nubischen Gefangenenlager.
Dominique Aref hat eine sehr starke Stimme und körperliche Präsenz, mit der sie alle anderen in den Schatten stellt. Kristian Korsholm Vetter als Zoser hinterlässt ebenfalls einen bleibenden Eindruck. Das Ensemble schafft es hervorragend Masse vorzutäuschen. Während des Stückes bin ich eigentlich immer von 35 bis 40 Akteuren ausgegangen, am Schluss waren dann 19 auf der Bühne.
Alles in allem ein sehr gelungener Abend. Einen kleinen Bonus gab es noch zum Schluss am Ausgang:

Leckere Schweizer Schoki für den Heimweg, den zumindest ich summend angetreten habe. Aida läuft noch bis 28.5. in Basel, danach in Bremen und ab August in Berlin.

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Bitte weitersagen

Heute war ich in einer ganz besonderen Veranstaltung: in der Münchner Vorstadt hat mir Hagen Rether einen ganz außergewöhnlichen Abend bereitet. Es war alles dabei: Klamauk, politisches Kabarett, bittere Wahrheiten. Ich habe viel gelacht, aber manchmal blieb mir das Lachen im Halse stecken. Ich war aber auch oft ganz still, weil er ausspricht, was ich höchstens zu träumen wagte. Ich war hingerissen von dieser Stimme, die leider auf den Beispielen auf seiner Homepage nicht wirklich gut rüberkommt. Er spielt mit dem Publikum, aber ich kam mir nie manipuliert vor. Er verknüpft JP II mit Monty Python, beschreibt wie das Internet zu seinem Schutzpatron kam und widmet den Frauen ein Lied.
Vor der Zugabe hat er darum gebeten, es weiterzusagen, wenn es einem gefallen hat. Was ich hiermit getan habe. Hingehen. Morgen in Ingolstadt im Haus der Jugend. Im Juni im Lustspielhaus.
Nur das mit der Kausalkette habe ich noch nicht ganz so gut hinbekommen.

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