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Lesestoff Belletristik 2009/22 – Julie Gordon: Die Lilie von Florenz

Broschiert: 352 Seiten
Verlag: MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG; Auflage: 1 (10. April 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3899416112
ISBN-13: 978-3899416114
Größe: 20,8 x 12,6 x 2,2 cm

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Italien im 18. Jahrhundert:
Die blutjunge Allegra ist dem Comte del Pirandelli versprochen. Einem Mann, dem selbst die eigene Verlobungsfeier nicht tabu ist für seine sexuellen Ausschweifungen. Heimlich wird Allegra Zeugin eines frivolen Liebesspiels zwischen dem Comte und seiner Mätresse Cristina. Sie ist schockiert und gleichzeitig berauscht: Völlig unerwartet durchströmt sie ein verstörend heißes Prickeln. Aber so sehr der Comte sie erregt, kann sie ihn jetzt unmöglich noch heiraten! Sie ist sich zu schade für jemanden, der sie nur als vorzeigbare Gattin braucht, während er sich weiterhin schamlos mit anderen Frauen vergnügt. Verkleidet als Junge flieht Allegra zu ihrem Bruder nach Florenz. Doch schon bald spürt der wollüstige Comte sie in ihrem Versteck auf …

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Ich lese ja gerne historische Romane, warum nicht auch mal einen historisch-erotischen Roman? Die Geschichte liest sich flüssig und amüsant, hat ein paar sehr nette Einfälle. Aber für mich ist weniger manchmal mehr. Es war nicht die explizite Beschreibung, wer es wie und wie lange und mit wie vielen treibt, sondern eher die Wortwahl, die mir zum Teil nicht gefallen hat. Aber das ist eine persönliche Geschmackssache.

Mein Fazit:
Das wars fürs erste mit dem Ausflug in dieses Genre

– außer es gibt mal wieder eine Eierbeißer-Leserunde *ggg*

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Lesestoff Belletristik 2009/21 – Sabine Wassermann: Die eiserne Welt

Broschiert: 683 Seiten
Verlag: Heyne (4. Mai 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453523407
ISBN-13: 978-3453523401
Größe: 20,6 x 13,6 x 4,8 cm

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Kurzbeschreibung (Rückseitentext)
Um einen alten Fluch abzuwenden, der das phantastische Reich Argad zu zerstören droht, reist Grazia, eine Berliner Gelehrtentochter aus dem Jahr 1895, gemeinsam mit dem Krieger Anschar in das verfeindete Temenon. Im Auftrag des Königs sollen sie Frieden schließen. Doch hier ist nichts wie erwartet, und als Grazia zurück nach Berlin flüchtet, bleibt Anschar keine Wahl: Er muss ihr in die fremde Welt folgen. Im Berlin der Kaiserzeit geraten der stolze Krieger und seine temperamentvolle Gefährtin in das Abenteuer ihres Lebens…

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Der Beginn des zweiten Romans um Grazia und Anschar schließt nahtlos an den ersten an, obwohl einige Monate vergangen sind. Der erste Teil spielt noch in Argad und die beiden haben auch hier schon einiges an Abenteuern zu bestehen. Hier wird deutlich, wie stimmig bis ins kleinste Detail Sabine sich diese Welt ausgedacht hat. Da gibt es passende Legenden und Sagen, da entdecken wir mit Grazias Augen archäologische Fundstücke und nehmen hautnah an der Geburt eines Sturhorn-Füllens teil. Alles trägt dazu bei, die Welt von Argad plastisch erstehen zu lassen, da gibt es keine blinden Flecken, sondern nur farbige Bilder vor dem geistigen Auge und zwischen den Zähnen knirschende Sandkörnchen.
Genauso verhält es sich mit dem zweiten Teil, der in Berlin Ende des 19. Jahrhunderts spielt, nur dass es hier eine Vorlage gab. Diese ist auf so lebendige Weise dargestellt, dass ich mich direkt hineinversetzt fühlte. Sehr schön sind die Szenen aus Anschars Sicht, ich konnte sehr gut mitempfinden, wie er sich in dieser fremden Welt fühlte.
Dabei ist die ganze Handlung so spannend erzählt, so abwechslungsreich geschildert, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Mit dieser einzigartigen Verknüpfung von realem Berlin und erdachtem Argad ist Sabine ein ganz großer Wurf gelungen.

Mein Fazit:

Auch der zweite Band hält das hohe Niveau des Vorgängers. Ich kann beide wirklich nur jedem wärmstens empfehlen.

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Lesestoff Belletristik 2009/20 – Tad Williams: Storm

Broschiert: 860 Seiten
Verlag:Random House Uk Ltd (7. Juli 1994)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 009938261X
ISBN-13: 978-0099382614

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Memory, Sorrow and Thorn: The three swords which seem inextricably linked to the fate of both Simon, the ex-kitchen boy and now Knight, and the land of Osten Ard itself. As their enigma unfolds, new horrors of war and dark sorcery draw the land and its people to an unimaginably powerful climax, in this final volume of Tad Williams’ landmark series.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Spannend und bilderreich endet das Epos der drei Schwerter. Tad Williams ist es gelungen, auf über 2500 Seiten den Leser zu fesseln, in diesem letzten Teil sogar noch mehr als in den vorherigen. Unglaublich wie viele unterschiedliche Stränge hier zu einem Gesamtbild verwebt wurde, wobei jeder einzelne Strang wiederum aus vielen einzelnen kleinen Fädchen besteht. Am Schluss entsteht ein unglaublich farbenprächtiges Panoramabild, d ich noch viele Stunden studieren könnte. Der Schluss hält noch eine große Überraschung bereit, die das absolute Tüpfelchen auf dem i ist. Einfach wunderbar!

Mein Fazit:

Tad Williams ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, seine weiteren Bücher werden sicher nicht 15 Jahre ungelesen in meinem Bücherschrank stehen!

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Lesestoff Belletristik 2009/18 – Jan Beinßen: Dürers Mätresse

Broschiert: 286 Seiten
Verlag: ars vivendi verlag; Auflage: 5 (1. September 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 389716695X
ISBN-13: 978-3897166950
Größe: 20,8 x 12,6 x 2,2 cm

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Im vorweihnachtlichen Nürnberg ereignet sich ein Serie mysteriöser Unfälle. Alle haben eines gemeinsam: Die Opfer haben vor ihrem Tod ein ungewöhnlich ausgeprägtes Interesse an dem großen Sohn der Stadt gezeigt: Albrecht Dürer.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Anfangs hätte ich das Buch fast wieder zur Seite gelegt. Die Sprache hat mich nicht angesprochen und ich fand die Erzählweise auch nicht besonders mitreißend. Das legte sich aber mit dem Voranschreiten der Handlung. Interessant fand ich den Nürnberger Bezug, der Lokalflair war gut dargestellt, auch wenn nicht alle fünf Minuten jemand “Allmächt” sagt. Die Geschichte war dann auch noch einigermaßen spannend, es lies sich flüssig lesen.

Mein Fazit:

Leider sind die Bücher dieser Serie verhältnismäßig teuer, so dass ich mir weitere nur ausleihen würde.

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Lesestoff Belletristik 2009/16 – Charlotte Thomas: Die Liebenden von San Marco

Gebunden: 925 Seiten
Verlag: Ehrenwirth; Auflage: 1., Aufl. (17. März 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3431037755
ISBN-13: 978-3431037753
Größe: 18,6 x 11,8 x 3,6 cm

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Venedig 1510: Die Pest grassiert in der Lagunenstadt. Sterbenskrank wird die junge Venezianerin Cintia auf eine Seucheninsel gebracht, wo sie dank der Hilfe des Kaufmannssohnes Niccolò überlebt. Ihr gelingt die Rückkehr nach Venedig, doch sie ist zu jung, um das Erbe ihres Vaters, eines reichen Seidenwebers, anzutreten. Gegen die drohende Vormundschaft raffgieriger Verwandter hilft nur eine rasche Heirat, und so stimmt Cintia kurzentschlossen einer Ehe mit dem Schiffsbauer Paolo zu, zum Verdruss Niccolòs, der ebenfalls um sie geworben hatte. Aus der Vernunftehe wird wider Erwarten Leidenschaft, doch tödliche Konflikte werfen bereits ihre Schatten voraus.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Eine erste Begegnung mit dem Roman hatte ich ja schon auf der Leipziger Buchmesse. Schon damals war ich neugierig, wie es denn weiterginge mit Cintia, Paolo und Nicolò. Im Nachhinein zeigt es sich, dass die gelesenen Abschnitte sehr geschickt gewählt waren und dass auch keinesfalls zu viel verraten wurde, wie hinterher jemand kritisiert hat. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Figuren. Ich war immer auf Augenhöhe mit den einzelnen Protagonisten, ihre Handlungen waren immer nachvollziehbar, selbst bei Nicolò, der nicht immer der sympathischte ist. Keiner ist schwarz oder weiß, jeder hat vielfältige Facetten in seinem Charakter, so dass man ein und denselben in einem Kapitel unsympathisch, im nächsten bemitleidens- und am Ende fast schon liebenswert finden kann. Eingebettet ist die spannende Handlung in einen detailreichen historischen Kontext, der behutsam den Weg bereitet. Trotz mehr als 900 Seiten war das Buch zügig ausgelesen, ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Mein Fazit:

Charlotte Thomas ist ein Garant für qualitätvolle Unterhaltung im Bereich des historischen Romans.

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Lesestoff Belletristik 2009/15 – Jane Austen: Mansfield Park

Gebunden: 583 Seiten
Verlag: Crw Publishing; Auflage: New edition (1. Februar 2004)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0760755132
ISBN-13: 978-1904633297
Größe: 14,8 x 10 x 3 cm

[openbook booknumber="9781904633297"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

‘Mansfield Park’ is one of Austen’s more sophisticated novels – together with the gently satirical depiction of polite society it exposes the ills of class prejudice, and before achieving the requisite happy ending, the people of Mansfield Park must cope with adultery, betrayal and social ruin.

Über die Autorin

Link zur Wikipedia

Meine Meinung:

Obwohl diese Erzählung bald 200 Jahre auf dem Buckel hat, sind viele Aspekte so zeitlos, dass sie auch heute noch aktuell und gültig sind. Liebe kann man nicht erzwingen, ist einer davon, aber man findet sie oft an unerwarteter Stelle, ein anderer.

Gleichzeitig ist der Roman aber auch ein Spiegel der Zeit, in der er spielt, ein durchaus kritischer. Natürlich befremdet es uns heute, wenn Sir Thomas eine eigene Meinung in einem jungen Mädchen anstößig findet oder Fanny nur Unverständnis entgegengebracht wird, weil sie einen gutsituierten jungen Mann nicht heiraten will, nur weil sie ihn nicht liebt und ihn charakterlos findet. Wenn wir uns aber in Austens Zeit zurückversetzen, ist das schon fast revolutionär. Auch wenn Fanny manchmal etwas zögerlich und scheu erscheint, sie steht fest zu ihren Prinzipien.

Dabei beschreibt Jane Austen alle Charakter bis ins kleinste Detail und verleiht ihnen eine Lebendigkeit, die das Lesen zu einem großen Vergnügen machen. Hin und wieder zeigt sie uns ihre Schwächen mit einem Augenzwinkern und einem Schuss Ironie, ohne sie dabei ins Lächerliche zu ziehen.

Geschrieben in einem leichtverständlichen Englisch ist die Geschichte ein kurzweiliger Lesegenuss.

Mein Fazit:

Jane Austen hat auch mit diesem Roman bewiesen, dass sie eine wahre Meisterin ihres Faches ist.

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Lesestoff Belletristik 2009/13 – Robert Hültner: Der Sommer der Gaukler

Gebundene Ausgabe: 222 Seiten
Verlag: Btb (20. Februar 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442751306
ISBN-13: 978-3442751303
Größe: 21,8 x 14,2 x 2,4 cm

[openbook booknumber="9783442751303"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Ein kleines Dorf in den Bergen, eine halbe Tagesreise von Salzburg entfernt. Am Ende des 18. Jahrhunderts geht ein tiefer Riss durch seine Bewohner: den saturierten Großbauern stehen die Bergwerksarbeiter gegenüber, deren Lage sich immer mehr verschlechtert. In diese gespannte Atmosphäre platzt der genialische und brachiale Emanuel Schikaneder mit seiner Wandertheatertruppe. Er hat an den sittenstrengen Salzburger Fürstbischof Colloredo ein Gesuch geschickt, an dessen Hofe auftreten zu dürfen, doch weil die Antwort auf sich warten lässt, sitzen die Schauspieler in dem Bergdorf fest. Der unübersehbare lockere Lebenswandel der Truppe stößt bei einem Teil der Bewohner von Tag zu Tag auf größeren Widerwillen. Zudem gerät Schikaneder in Geldnot, und es wird immer schwerer, seine Schauspieler zusammenzuhalten. Seine rettende Idee: er bringt ein reißerisches Trauerspiel zur Aufführung, eine Sensation für das kleine Dorf. Doch die Geschichte von dem hartherzigen Adligen und dem geschwängerten und im Stich gelassenen Bürgermädchen führt zu Tumulten und schließlich zum Eklat. Für den letzten Akt hat der Dorfrichter heimlich die Gendarmerie in Stellung gebracht, um dem revolutionären Aufruhr mit angemessenen Mitteln bekämpfen zu können …

Über den Autor

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Meine Meinung:

Ich bin ja ein Fan von Robert Hültner, seitdem ich den ersten Inspektor-Kajetan-Roman gelesen habe. Und als mir dann in einer Kölner Buchhandlung dieses Buch in die Hände fiel, musste ich einfach zugreifen.

Robert Hültner ist hier ein kleines Meisterstück geglückt. Die Figuren sind so plastisch gezeichnet, ich hatte das Gefühl, sie schon lange zu kennen. Auch die Darstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse ist sehr intensiv, das Elend der “kleinen Leut” wird dem Großbürgertum gegenübergestellt. Dass aber auch hier nicht durchaus alles Schwarz oder Weiß ist, zeichnet den Roman zusätzlich aus. Hinzu kommt ein Einblick in die Welt des (Musik-)Theaters, bei dem man merkt, dass der Autor weiß, wovon er schreibt. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, z.B. wenn Meister Schikaneder sich auf Freiersfüße begibt und in die Bredouille kommt oder den Herrn Mozart trifft, der ihn vorher bei einer Aufführung ziemlich aus dem Konzept gebracht hat.

Das Ende ist zwar nicht hundertprozentig schön, aber realistisch.

Mein Fazit:

Das gewohnte Lesevergnügen bei diesem Autor wurde durch das Thema noch gesteigert.

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Lesestoff Belletristik 2009/12 – Lena Johannson: Die Bernsteinsammlerin

Broschiert: 440 Seiten
Verlag: Droemer/Knaur (5. Februar 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 342650121X
ISBN-13: 978-3426501214
Größe: 17,8 x 11,6 x 3 cm

[openbook booknumber="9783426501214"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Lübeck 1806: Die Thuraus sind eine Familie, die durch den Handel mit Wein reich und mächtig geworden ist. Ihre Tochter Femke aber, deren meeresgrüne Augen schon so manchen fasziniert haben, zaubert aus dem Bernstein, den sie am Ostseestrand sammelt, wahre Meisterwerke, denen man sogar magische Fähigkeiten nachsagt. Als die Familie aufgrund der Bedrohung durch Napoleons Truppen in wirtschaftliche Bedrängnis gerät, ist es Femkes Talent, das den Thuraus das Überleben sichert. Femke ahnt nicht, dass sie ein Findelkind ist und dass ein dunkles Geheimnis in ihrer Herkunft sie mit dem Stein verbindet, der ihr Schicksal ist …

Über die Autorin (von amazon)

Lena Johannson wurde 1967 in Reinbek bei Hamburg geboren. Nach der Schulzeit auf dem Gymnasium machte sie zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin, bevor sie sich der Tourismusbranche zuwandte. Ihre beiden Leidenschaften Schreiben und Reisen konnte sie später in ihrem Beruf als Reisejournalistin miteinander verbinden. Vor einiger Zeit erfüllte sich Lena Johannson einen Traum und zog an die Ostsee.

Meine Meinung:

Bereits im Prolog, der 200 Jahre vor der eigentlichen Handlung angesiedelt ist, zeigt sich das Können von Lena Johannson. Spannend und sehr eindringlich schildert sie die Geschichte des Bernsteinsammlers Nikolaus, der das spätere Familienerbstück findet. Bereits hier wird mir klar, wie wenig ich über Bernstein, dessen Gewinnung und Verarbeitung weiß. In diesem Stil geht es weiter, fesselnd wird die Lebensgeschichte von Femke vor uns ausgebreitet. Auch wenn ich verschiedene kleine Details nicht hundertprozentig glaubhaft fand, zum Beispiel das Weinfass im Franzosenlager oder die Wanderung Femkes ohne Begegnungen mit umherziehenden Soldaten, der Gesamteindruck ist sehr gut. Ich habe den Roman förmlich aufgesogen, weil ich ihn gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Mein Fazit:

Ich mag den Stil von Lena und ihr erstes Buch, “Das Marzipanmädchen”, rückt in der Wunschliste um einiges nach oben.

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Lesestoff Belletristik 2009/11 – Tad Williams: Siege

Broschiert: 816 Seiten
Verlag: Legend (7 April 1994)
Sprache: English
ISBN-10: 009931441x
ISBN-13: 978-0099314417
Größe: 17.8 x 11 x 3.4 cm

[openbook booknumber="9780099314417"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Simon and Prince Josua’s band of allies gather at the Stone of Farewell. King Elias is drawn ever-deeper into the dark sorceries of the Storm King. The badly depleted League of the Scroll searches for age-old knowledge which will aid Josua’s much-outnumbered army. The final battle approaches.

Über den Autor

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Meine Meinung:

In dieser ersten Hälfte des letzten Teiles der Osten Ard-Trilogie wird das Finale vorbereitet, die Studie der Hauptfiguren nochmals vertieft und die Weiterentwicklung der einzelnen Charaktere begleitet. Was anfangs nur lose zusammenhängende einzelne Erzählstränge waren, verwebt sich immer mehr zu einem farbenprächtigen, detailreichen Bild. Manche Fragen werden beantwortet, aber viele Rätsel sind noch ungelöst, so dass der zweite Teil des Abschlußbandes ein absolutes Muss ist. Die tolle Sprache von Tad Williams kommt auch in diesem Band wieder gut zur Geltung, er schafft es, den Spannungsbogen in allen Strängen zu erhalten und neugierig auf das Ende zu machen.

Mein Fazit:

Ich will mehr!

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Lesestoff Belletristik 2009/09 – Susanne Eder: Das zerbrochene Siegel

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (1. November 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442464854
ISBN-13: 978-3442464852
Größe: 18,6 x 11,8 x 2,8 cm

[openbook booknumber="9783442464852"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Worms im Frühjahr 1066: Burggraf Bandolf findet in seinem eigenen Hof die Leiche des Edelmanns Ulbert von Flonheim. Bandolf bittet die Heilerin Garsende, den Leichnam zu untersuchen. Garsende kommt jedoch nur ungern, denn seit einigen Tagen ist ihr heimlicher Geliebter, Lothar von Kalborn, wieder in der Stadt. Dennoch stellt sie gemeinsam mit Bandolf Nachforschungen an, und schon bald stoßen beide auf eine erste Spur: Kurz vor seinem Tod hatte Ulbert ein geheimnisvolles Dokument an sich genommen, das seitdem verschwunden ist …

Über die Autorin (von amazon)

Susanne Eder wurde in Karlsruhe geboren und arbeitete lange als Angestellte im Steuerbereich, bevor sie sich vor einigen Jahren selbstständig machte. Ihr großes Steckenpferd ist die Geschichte. Mit ihrem ersten historischen Roman um Burggraf Bandolf und die Heilerin Garsende, »Die Verschwörung der Fürsten«, feierte sie ein grandioses Debüt. Ein dritter Band nach »Das zerbrochene Siegel« ist bereits in Vorbereitung. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in Ludwigshafen.

Meine Meinung:

Schon der erste Band hat mir sehr gut gefallen und der zweite Teil steht seinem Vorgänger in nichts nach. Das Besondere an dieser Reihe ist einerseits das Ermittlerpaar mit einem spannenden Fall und andererseits die liebevollen Details, die das Mittelalter lebendig werden lassen.

Die Charaktere sind sehr detailliert gezeichnet, oft mit einem Augenzwinkern, sie könnten direkt aus dem Leben gegriffen sein. Ihr Handeln ist nachvollziehbar und stimmig, sie passen sehr gut in ihre Welt und Zeit. Die Krimihandlung ist spannend und gut verankert in den belegten historischen Ereignissen. Die Auflösung ist stimmig und lässt keine Fragen offen.

Mein Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung dieser Reihe!


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