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Corinna Klimek am 4. Juni 2010 17:49 Ich hatte das Stück jetzt schon länger (= viereinhalb Monate) nicht gesehen, aber die letzten beiden Vorstellungen waren natürlich Pflichtprogramm. Marianne Larsen als Mrs. Lovett ist eine echte Schau, sie singt und spielt einfach großartig, da stimmt jede Geste, kommt jede Pointe auf den Punkt. Ihr zur Seite steht mit Gary Martin ein sehr überzeugender Sweeney, stimmlich wie szenisch und auch Thérèse Wincent war eine bezaubernde Johanna. Der Auftritt von Mario Podrečnik als Pirelli war wie immer viel zu schnell vorbei und die choralartigen Gesänge des Chores gingen unter die Haut.
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Corinna Klimek am 2. Juni 2010 17:54 Wenn ich schon nach all dem Musiktheater mal wieder ins Sprechtheater gehe, tut es das natürlich nicht unter einem Opernstoff 😉
Zwar hatte man den Text nicht oder nur behutsam modernisiert, das Bühnenbild, die Kostüme und vor allem die Handlung waren jedoch ultramodern. So spielte das Stück in der Umgebung einer Fernsehquizshow à la WWM, komplett mit Kamera auf Moderator (in diesem Fall Turandot) und Kandidat (Kalaf) und es hat wirklich wunderbar funktioniert! Mir hat es sehr, sehr gut gefallen, allerdings war der text manchmal etwas sehr schlecht zu verstehen, was an unserem Platz unter dem Balkon gelegen haben mag. Lustig fand ich, einige Statisten aus dem Gärtner zu kennen 🙂
Ein sehr gelungener Abend, das Stück kann ich jedem empfehlen, der seinen Schiller in dieser Zeit sucht.
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Corinna Klimek am 2. Juni 2010 17:34 An diesem Abend ging ich mal wieder mit der Freundin ins Theater, die es am längsten mit mir ausgehalten hat. Wir sind schon zusammen zur Schule gegangen und auch sie konnte sich daran erinnern, dass wir den Film aus irgendeinem Grund mal im Schulunterricht angeschaut hatten, an den Zusammenhang konnte sich aber keine von uns beiden erinnern.
Es war wie immer ein amüsanter Abend, und bei “Ich bin, was ich bin” lief es mir wie immer kalt den Rücken runter. Am Ende, da es ja die letzte Aufführung für die nächste Zeit gewesen war, regnete es Blumen aus den Proszeniumlogen für alle Akteure, das fand ich eine schöne Geste, die Standing Ovations konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
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Corinna Klimek am 2. Juni 2010 17:18 Der Schrei “Enrico”, diese fast greifbare Trauer, treibt mir schon die Tränen in die Augen, bevor ein Ton gespielt wurde. Auch die Ouvertüre mit ihrem wunderschönen Cello-Solo trägt zur düsteren Grundstimmung bei. Ich bin jedes mal aufs Neue bass erstaunt, wie toll Regisseur Thomas Wünsch die Musik in Bilder umgesetzt hat.
Der Francesco klang etwas angeschlagen, der Rest der Solisten, das Orchester und vor allem der Chor boten aber wieder großartige Leistungen, die den Abend auch in der ich-zähle-nicht-mehr-wievielten Aufführung zu einem tollen Erlebnis werden ließen.
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Corinna Klimek am 2. Juni 2010 17:05 Irgendwie kann ich mich an diesem Stück nicht sattsehen, es ist ja auch jedes mal ein bisschen anders 😉
Besonders stark fand ich diesmal Dirk Lohr in der Szene mit Higgins und Pickering, das gab auch wieder spontanen Applaus bei seinem Abgang. Überhaupt war das Publikum sehr klatschfreudig, ich hab das Stück ja jetzt schon ein paar mal gesehen, aber noch nie wurde bei den Zwischenstücken musikantenstadlmäßig im Takt geklatscht.
Köstlich wieder Susanne Heyng, Dieter Kettenbach und Gunter Sonneson, nur Hardy Rudolz hat sich für mich noch nicht ganz in die Rolle des Higgins hineingefunden. Milica Jovanovic war wie immer eine wirklich bezaubernde Eliza und der Chor und das Orchester unter Benjamin Reiners brillierten an diesem Abend. Irgendwann hüpfen die Royals doch noch mal von ihrem Ausguck in luftiger Höhe und tanzen auf der Bühne mit!
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Corinna Klimek am 2. Juni 2010 16:48 Das Stück hatte ich zuletzt vor ungefähr zwei Jahren gesehen, gefallen hat es mir damals schon. Prachtvolle und gut choreographierte Chorszenen, schöne Duette und Arien, bedauerlicherweise wird die von Harrie van der Plas im 3. Akt sehr schön gesungene etwas gestört durch “witzige” Aktionen des Kellners, das ist eindeutig einer der Negativpunkte der Inszenierung. Ansonsten sehr schöne Kostüme mit einem klassischen Bühnenbild, witzigen regieeinfällen wieder große Finger, der Plumkett “einen Schubs gibt”, als er sich nicht traut, die Frauen anzusprechen. Leider rauschte der Anfang etwas an mir vorbei, ich brauchte einige Zeit, um mich einzuhören, danach habe ich mich aber sehr gut amüsiert.
Die Akteure waren allesamt sehr gut, angefangen bei Sandra Moon und Rita Kapfhammer als Lady Harriet und Nancy, Holger Ohlmann und der schon angesprochene Harrie van der Plas als Plumkett und Lyonel, Sebastian Campione und Martin Hausberg als Richter und Lord Tristan sowie der Chorsolist Christian Schwabe als Diener. Auch der Chor und das Orchester unter Jörn Hinnerk Andresen hat mir gut gefallen und so war es ein rundherum unterhaltsamer Abend.
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Corinna Klimek am 28. Mai 2010 17:51 Gleich vier Sternchen für Rollendebüts fanden sich an diesem Abend auf dem Besetzungszettel, das überraschendste sicher bei Cornel Frey als Tamino, der an diesem Abend eine tolle Leistung zeigte, dem Theater kann man zu solchen Ensemblemitgliedern wirklich nur gratulieren! Auch Mario Podrečnik, erstmals als Monostatos zu sehen, gefiel mir an diesem Abend richtig gut. Christina Rümann überzeugte mich mit ihrer Höllen-Arie, nachdem mir “Oh zittre nicht” noch nicht so zugesagt hatte. Ebenfalls eine sehr gute Vorstellung zeigte Tilmann Unger als 1. Priester/1. Geharnischter. Daniel Fiolka ist als Papageno einfach eine Wucht, diese Spielfreude gepaart mit einer schönen Stimme sind für die Rolle ideal. Die restlichen Solisten, Chor und Orchester boten ebenfalls eine sehr ansprechende Vorstellung. Diese Zauberflöte im Theater meines Vertrauens kann ich wirklich nur empfehlen!
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Corinna Klimek am 28. Mai 2010 17:31 Zum letzten Mal, was ich sehr, sehr schade finde. Man kann sicher geteilter Meinung sein, was die Inszenierung angeht und es ist auch sicher nicht förderlich, dass man den Zusammenhang nur versteht, wenn man vorher die Einführung besucht hat, aber es wurde auf jeden Fall immer viel diskutiert und das ist doch eigentlich ein sehr positiver Aspekt, wenn das Publikum zum Nachdenken angeregt wird.
Musikalisch gabs eh nix zu meckern, alle Solisten, der Chor und Orchester waren an diesem Abend wieder ganz großartig. Ich werde das Stück jedenfalls vermissen.
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Corinna Klimek am 28. Mai 2010 17:20 Das war jetzt meine dritte Vorstellung innerhalb kurzer Zeit, diesmal aus dem 1. Rang ganz seitlich, die Sicht auf die Bühne ist hier recht gut, allerdings nervt das Fußgetrappel hier wieder ein bisschen mehr als unten im Parkett.
An diesem Abend sang Thérèse Wincent zum ersten Mal die 1. Dame, sehr überzeugend und sie fügte sich gut ins Ensemble ein. Stefanie Kunschke war wieder eine wunderbare Pamina, es ist eine Freude, ihr zuhören zu dürfen. Julian Kumpusch als Papageno gefiel mir besser als beim ersten Mal, aber ein bisschen mehr Pep im szenischen würde meiner Meinung nach nicht schaden. Ansonsten waren alle Solisten gewohnt gut, die Inszenierung ist bis auf die Tiere sehr schön, wer sich noch keine Karte gesichert hat, in dieser Spielzeit gibt es für die verbleibenden 7 Vorstellungen nur noch Restkarten.
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Corinna Klimek am 23. Mai 2010 15:57 Am Abend folgte dann die praktische Umsetzung des am Vormittag Gelernten: zum letzten Mal in dieser Spielzeit standen Olymp und Unterwelt im Mittelpunkt. Das Haus platzte mal wieder aus allen Nähten. Es gibt also allen Unkenrufen zum Trotz eine große Nachfrage nach dem Genre, schade, dass es nur so wenige Vorstellungen waren, ich könnte mir das Stück einmal die Woche ansehen, am Besten im Wechsel mit den Piraten und der Mamma 😉
Für mich war es die beste Vorstellung der Spielzeit. Das Publikum ging von Anfang an mit, klatschte an Stellen, an denen bisher selten bis gar nicht geklatscht wurde, dazu angestachelt von Bestleistungen auf der Bühne und aus dem Graben. Das macht mir einerseits den Abschied auf (viel zu lange Zeit) ziemlich schwer, aber andererseits kann ich mir das Gefühl dieses Abends bewahren und es wieder hervorholen, wenn ich mir die Melodien aus der Konserve anhöre.
Danke für die schönen Stunden, ihr Götter und Menschen! Erholt Euch gut, wir sehen uns wieder 😉
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