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Martha, 06.02.2011, Gärtnerplatztheater

Ich gestehe, auch beim x-ten Mal Ansehen kann ich nicht allem in dieser trotzdem schönen Inszenierung von Loriot etwas abgewinnen. Natürlich passen die Pferdchen choreografisch fantastisch hinein, aber das ist so schenkelklopfend, das bin ich vom Altmeister des tiefsinnigen Humors einfach nicht gewohnt.

Dafür ist der Rest aber einfach zum Genießen: die schönen Bühnenbilder und Kostüme, das fabelhafte Orchester unter Oleg Ptashnikov, der choreografisch und gesanglich herausragende Chor und die tollen Solisten Sandra Moon, Ann-Katrin Naidu, Martin Hausberg, Harrie van der Plas, Holger Ohlmann, Sebastian Campione und Christian Schwabe. Da fiel mir der Abschied schon schwer, auch wenn es hoffentlich nur ein temporärer ist.

Servus Martha! Danke für einen schönen Abend an alle Beteiligten!

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Martha, 27.07.2010, Gärtnerplatztheater

Eine weitere, für mich eher überraschende, Erfolgsproduktion stand an diesem Tag zum letzten Mal in der Spielzeit auf dem Spielplan (was in der letzten Woche aber nun nicht wirklich außergewöhnlich ist ;-)). Martha finde ich nett, keine Frage,  und ich liebe Loriot und seine Regie ist in weiten Teilen einfach grandios, aber mit manchen seiner Pointen werde ich einfach nicht warm.

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Martha, 04.06.2010, Gärtnerplatztheater

Diesmal ging es schon besser, mit dem Reinhören. Besonders die Szene auf dem Markt in Richmond gefällt mir gut, das ist lebendig, da rührt sich was und die Melodie ist eingängig. Ich hatte mit beim letzten Mal übrigens getäuscht, der große Finger bringt einfach die Handlung wieder in Gang, warum korrigiert mich denn keiner? Ich hatte an diesem Abend hin und wieder den Eindruck, dass Graben und Bühne nicht ganz im Einklang waren, aber natürlich kenne ich das Stück nicht gut genug, um es wirklich beurteilen zu können.

Auch wenn mir Solisten, Chor und Orchester an diesem Abend wieder sehr gut gefallen haben, kam der Knaller beim Schlussapplaus: der Regisseur des Stückes Loriot kam zusammen mit den Akteuren auf die Bühne und wurde im gut besetzten Zuschauerraum frenetisch gefeiert. Selbst auf die Entfernung hat er immer noch eine unglaubliche Ausstrahlung, das war wirklich ein Erlebnis, von dem ich noch meinen Enkelkindern berichten würde, wenn ich denn welche hätte.

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Martha, 22.05.2010, Gärtnerplatztheater

Das Stück hatte ich zuletzt vor ungefähr zwei Jahren gesehen, gefallen hat es mir damals schon. Prachtvolle und gut choreographierte Chorszenen, schöne Duette und Arien, bedauerlicherweise wird die von Harrie van der Plas im 3. Akt sehr schön gesungene etwas gestört durch “witzige” Aktionen des Kellners, das ist eindeutig einer der Negativpunkte der Inszenierung. Ansonsten sehr schöne Kostüme mit einem klassischen Bühnenbild, witzigen regieeinfällen wieder große Finger, der Plumkett “einen Schubs gibt”, als er sich nicht traut, die Frauen anzusprechen. Leider rauschte der Anfang etwas an mir vorbei, ich brauchte einige Zeit, um mich einzuhören, danach habe ich mich aber sehr gut amüsiert.

Die Akteure waren allesamt sehr gut, angefangen bei Sandra Moon und Rita Kapfhammer als Lady Harriet und Nancy, Holger Ohlmann und der schon angesprochene Harrie van der Plas als Plumkett und Lyonel, Sebastian Campione und Martin Hausberg als Richter und Lord Tristan sowie der Chorsolist Christian Schwabe als Diener. Auch der Chor und das Orchester unter Jörn Hinnerk Andresen hat mir gut gefallen und so war es ein rundherum unterhaltsamer Abend.

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