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Corinna Klimek am 27. März 2009 23:01 Vor ein paar Tagen kam mal wieder eine Mail von der Marketingabteilung der Staatsoper München. Ein Teil davon beschäftigte sich mit einer Neuerung, auf die ich schon lange gewartete habe:
AIDA hautnah – Die Bayerische Staatsoper im Blog
Die Bayerische Staatsoper dringt in die Bloggosphäre ein! Zur Neuproduktion von Giuseppe Verdis Aida führt Andreas Estevan Schreyer für Sie ein Online-Tagebuch und wird darin die Entstehung dieser Operninszenierung dokumentieren: von den Planungen, die weit vorab getroffen werden müssen über die Proben bis hin zur Premiere – Opernalltag eben!
Das klingt für einen bloggenden Opernjunkie wie mich zunächst mal sehr interessant. Es gibt ja einige Beispiele mit wirklich gut gemachten Opernbegleitblogs. Bei näherem Hinsehen folgt die Ernüchterung jedoch schnell. Offensichtlich hat sich seit knapp zwei Monaten bei der Produktion von AIDA nichts mehr getan. Und wenn doch, steht davon nichts im Onlinetagebuch. Warum man gerade jetzt darauf aufmerksam macht, weiß wahrscheinlich nur derjenige, der den Newsletter versandt hat.
Ganz abgesehen davon, bin ich ziemlich konservativ. Deutsche Texte ohne Groß-/Kleinschreibung weigere ich mich schlicht zu lesen.
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Corinna Klimek am 26. März 2009 06:57 Bereits beim Auftaktfest waren meine Freundin und ich von den Improvisationskünsten der “La Triviata”-Truppe so begeistert, dass der gestrige Termin dick und fett im Kalender eingetragen war. Das Ensemble hatte einen Auftritt im gut gefüllten Theater meines Vertrauens und als Besonderheit kamen noch Solisten des Hauses dazu.
Besonders vor der Pause war es zu Schreien komisch. Ob jetzt der Lippenstift mit den Emotionen Schwermut, Hass und Verzückung besungen oder der Tag einer Zuschauerin sängerisch verarbeitet wurde, wir kamen aus dem Lachen nicht heraus. Unumstrittener Star des Abends war wieder einmal Sibylla Duffe, aber auch Rotraut Arnold und Robert Sellier haben sich sehr gut geschlagen. Highlight nach der Pause war das abschließende Abendlied, während die antike Oper “Sommerschlußverkauf in Delphi” trotz einiger sehr komischer Momente auch Längen hatte.
Insgesamt einer der lustigsten Abende der letzten Zeit mit einer beeindruckenden Leistung aller Beteiligten.
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Corinna Klimek am 24. März 2009 21:32
Corinna Klimek am 10. März 2009 22:53 Von meiner heutigen Position aus konnte ich endlich auch mal in den Orchestergraben sehen. Ich bin schwer beeindruckt. Das war ja fast noch spannender als das Geschehen auf der Bühne.
Wobei mir heute die Musik und die Bewegungen der Sänger und Tänzer wie Wasser in einem Bachbett vorkamen, glitzernd, wo das Sonnenlicht auf die Kiesel trifft, schäumend, wo Steine im Weg liegen, flüsternd, gurgelnd, rauschend.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Schöne und das Biest
Dienstag, 10. März 2009
19.30 – 21.10 Uhr
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Corinna Klimek am 9. März 2009 22:56 Der nunmehr fünfte Teil der “Unmöglichen Enzyklopädie” rund um den Themenkomplex “fragen” fand heute im Ballettprobenhaus am Platzl statt.
Eigentlich bin ich ja bisher davon ausgegangen, dass diese Reihe im Großen und Ganzen etwas mit Oper oder wenigstens Ballett zu tun hat. Aber ein paar Opernzitate am Anfang und ein Duett aus dem Figaro am Schluss stellen halt keinen Bezug her, sondern nur einen Rahmen. Einzig das Kurzreferat des Tänzers, der leider nicht im Programm aufgeführt war, schlug den Bogen zum Ort des Geschehens. Wobei es sehr interessant war, was er zum Thema Spiegel und deren Trugbilder zu sagen hatte, es aber nicht direkt mit dem Gesamtthema des Abends zu tun hatte.
Das wurde von Jochen Wagner von der theoretischen und von Josef Wilfling von der praktischen Seite ausführlich und durchaus amüsant und lehrreich beleuchtet, aber es hatte halt wenig mit Oper zu tun.
Ach ja, und eine Fangfrage in der Oper fällt mir auch spontan ein:
Dann sind das also Eure Papiere,
die Ihr verloren habt…
Na, wer errät es?
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Corinna Klimek am 8. März 2009 00:20 So ein schöner Abend, das wird schwer, den nochmal zu übertreffen. Soviel Witz, soviel Spielfreude, ich wusste kaum, wo ich zuerst hinschauen sollte. Eine tolle Ensembleleistung, dass es eine Lust war zuzuhören. Sandra Moon klasse als Gräfin, Christina Gerstberger eine wunderbare Susanna und Rita Kapfhammer eine ausgezeichnete Marcellina. Susanne Kreusch als Cherubino ist eine Klasse für sich. Gary Martin mit genau der richtigen Mischung aus Stolz und Schwäche ein Graf aus dem Bilderbuch und Holger Ohlmann ein beeindruckender Figaro, der mir besonders gut in “Nun vergiß leises Flehn, süßes Kosen” und in “Ach, öffnet Eure Augen” gefallen hat. Christian Hübner, Martin Hausberg, Mario Podrecnik, Robert Sellier, Talia Or und der Chor runden das Ganze durch sehr gute Interpretationen ab.
Alles in allem ein Abend, den ich nicht so schnell vergessen werde.
Danke an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Hochzeit des Figaro
Le Nozze di Figaro
Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Lorenzo da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Deutsche Fassung von Bettina Bartz und Werner Hintze
Samstag, 07. März 2009
19.00 – 22.30 Uhr
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Corinna Klimek am 5. März 2009 23:21 Heute sass ich mal 3. Rang mitte, sehr gute Sicht und in jeder Hinsicht ein interessanter Platz.
Neben meiner absoluten Lieblingsszene vom Auftauchen der weißen Stadt, die jetzt immer noch in meinem Kopf rumspukt, bildet sich ein zweites Lieblingsmotiv heraus – nach der Arie des Zaren natürlich, wenn ergreifend genug vorgetragen.
Dabei handelt es sich um die Sequenzen, bei denen es um die sieben Helden geht, im 3. und 4. Akt. Eine sehr schöne Melodie, unterstützt im vierten Akt durch den Männerchor – das hat Schmackes (wie war das mit dem biologisch bedingt ;.-) ).
Danke an alle Beteiligten, das war wieder ein sehr schöner Abend!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Das Märchen vom Zaren Saltan
Märchenoper in neun Bildern von Nikolai Rimsky-Korsakow
Libretto von Wladimir Bjelski nach Aleksander S. Puschkin
Bearbeitung und deutsche Textfassung Harry Kupfer
Donnerstag, 05. März 2009
19.30 – 22.00 Uhr
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Corinna Klimek am 1. März 2009 22:55 DAS war ein würdiger Abschied. DAS sind die Bilder und die Melodien, die mir bleiben werden. Und wieder einmal hat sich mein Leitspruch bewahrheitet: man weiß nie, wozu es gut ist.
Danke, Johannes Wiedecke, Christian Hübner, Martin Hausberg, Ann Katrin Naidu, Mario Podrecnik, Snejinka Avramova, danke ihr Zigeunerinnen und Matadore, Kommissionäre und Diener, danke an die phantastischen Adrian Xhema, Gary Martin und Elaine Ortiz Arandes für einen unvergesslichen Abend.
Staatstheater am Gärtnerplatz
La Traviata
Sonntag, 01. März 2009
19.00 – 21.30 Uhr
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Corinna Klimek am 22. Februar 2009 00:05 Heute morgen hatte ich mich spontan für den Figaro als Abendgestaltung entschlossen. Auf dem Weg ins Theater poppte eine Melodie in meinen Kopf und ging nicht mehr weg. Vage assozierte ich sie mit der heutigen Oper und konnte sie schließlich als das Chorstück im ersten Akt “Fröhliche Jugend” identifizieren.
Köstlich, die Grimassen, die Stefan Sevenich im dritten Akt zieht, als er seine Eltern kennenlernt. Über die Strohgarben denke ich zukünftig nicht mehr nach, das einzige Rätsel, das noch bleibt, ist das Zerreißen der Papierwand am Ende des zweiten Aktes. Vielleicht schaffe ich es bis zum Ende des Spielzeit, das nächste Mal steht das Stück am 7.3. auf meinem persönlichen Spielplan und da freu ich mich jetzt schon sehr drauf.
Zum Schluss muss ich noch was über meine Mit-Besucher loswerden: es kotzt mich total an, wenn die ersten schon rausrennen, wenn der Vorhang noch nicht mal ganz zugefallen ist! Leute, es ist Samstag, morgen kann man ausschlafen und sogar den fehlenden Schlaf der letzten Nacht reinholen! Und wenn man nicht die S-Bahn um 22.30 Uhr, sondern erst die um 23.10 Uhr erwischt, dann geht man halt zum Ausklang eines sehr schönen Abends noch ein Glas Wein trinken. Wenn es mir den Abend nicht verderben würde, würde ich sehr wütend werden über diese Konsumenten, die nicht bereit sind, in der Währung Applaus zu zahlen.
Danke an alle Beteiligten, die mir zum wiederholten Male einen tollen Abend bereitet haben!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Hochzeit des Figaro
Le Nozze di Figaro
Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Lorenzo da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Deutsche Fassung von Bettina Bartz und Werner Hintze
Samstag, 21. Februar 2009
19.00 – 22.30 Uhr
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Corinna Klimek am 14. Februar 2009 23:35 Diese Musik zieht mich wirklich in ihren Bann. Ich ritt auf ihr wie auf einer Welle, wurde an Land gespült und von der Flut wieder in das offene Meer hinausgesogen.
Vor etwas über einem Jahr habe ich dieses Stück zum ersten Mal gesehen, heute das zweite und sicher nicht das letzte Mal.
Den Stehplatz im dritten Rang wird wohl zu meinem zweiten Lieblingsplatz neben dem Platz 20 in der ersten Reihe Parkett werden. Auch heute wurde mir wieder klar, wie wichtig es ist, ein Stück aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, um sich überhaupt ein Bild machen zu können.
Ist mir beim letzten Mal aufgefallen, dass bei Ankunft des Vaters beim Biest Zerrbilder seiner Familie um ihn tanzen? Ich denke nicht. Wunderbar, wie leichtfüßig die Sänger sich in die Ballettszenen einfügen, allen voran Sybille Specht, Holger Ohlmann und Christian Hübner.
Ein wirklich tolles Erlebnis, danke an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Schöne und das Biest
La Belle et la Bête
Oper von Philip Glass nach dem gleichnamigen Film von Jean Cocteau
Deutsche Fassung von Bernhard Helmich und Daniel Kleiner
Samstag, 14. Februar 2009
19.30 – 21.00 Uhr
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