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Lesestoff Belletristik 2011/06 – Sebastian Barry: The Whereabouts of Eneas McNulty

Taschenbuch: 308 Seiten
Verlag: Picador; Auflage: New edition (5. Februar 1999)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0330351966
ISBN-13: 978-0330351966

Kurzbeschreibung (von amazon)

Following the end of the First World War, Eneas McNulty joins the British-led Royal Irish Constabulary. With all those around him becoming soldiers of a different kind, however, it proves to be the defining decision of his life when, having witnessed the murder of a fellow RIC policeman, he is wrongly accused of identifying the executioners. With a sentence of death passed over him he is forced to flee Sligo, his friends, family and beloved girl, Viv. What follows is the story of this flight, his subsequent wanderings, and the haunting pull of home that always afflicts him.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Zur falschen Zeit am falschen Ort sein, eine Entscheidung treffen, die ein ganzes Leben beeinflusst: Sebastian Barry erzählt davon, mit trockenen, fast dürren Worten. Aber der Stil passt hervorragend zur Landschaft und den Menschen, die sie hervorbringt. Eneas McNulty wird 1900 in Sligo geboren und sein Leben verfolgen wir, das Leben eines Vertriebenen, immer auf der Suche nach Heimat. Der Autor zeichnet ein sehr detailliertes Bild von den gesellschaftlichen Verhältnissen in Irland und überall dort, wohin es unseren Protagonisten verschlägt. Auch die Beziehungen der Personen untereinander sind so facettenreich dargestellt wie die Landschaftsbeschreibungen.

Mein Fazit:
Wer sich für Irland, seine Menschen und seine Geschichte interessiert, ist hier richtig.

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Theater, irisch

Vielleicht sollte ich einen Club gründen, den der Anonymen Kultursüchtigen. Als es sich herausstellte, dass ich drei Tage in dem schönen Städtchen Regensburg verbringen darf, galt mein erster Blick dem Spielplan des örtlichen Theaters. Leider stand keine Oper auf der Agenda, aber da zu dem Kurs noch einige Beratertage anstehen, bin ich zuversichtlich, dass es in nächster Zeit mal klappt.

In dem zweckmäßigen Theaterbau “Velodrom” stand ein Gastspiel der “American Drama Group” an, und zwar “The picture of Dorian Gray”. Es scheint sich um eine Pflichtveranstaltung für die Kollegiaten im Umkreis von 100 Kilometern gehandelt zu haben, ich war vermutlich eine der wenigen, die freiwillig dorthin ging. Dafür hat das Mädchen neben mir aus dem Stand eine tolle Zusammenfassung des Inhalts für ihre Freundin erzählt, das war wirklich beeindruckend.

Das Bühnenbild war spartanisch, muss es vermutlich sein, wenn man jeden zweiten Tag in einem anderen Theater auftritt. Und wie gewohnt kam man mit nur vier Schauspielern aus. Die literarische Vorlage war gekürzt und etwas verändert und mit ein paar netten Gags versehen. Als zum Beispiel Lord Henry und Dorian sich nach Sybills Selbstmord über die Unzulänglichkeiten der Frauen unterhalten und beschließen, in die Oper zu gehen, erklingen ein paar Takte von “La donna è mobile”.

Manchmal war der Text etwas schwer zu verstehen, aber insgesamt war es einen Aufführung, die der Vorlage gerecht wurde. Zumindest hat das Zittern in meinen Händen aufgehört 😉

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Konzert, irisch

Es bot sich an, zwischen dem Vormittagstermin am Oberanger und dem Abendtermin im Staatstheater am Gärtnerplatz ebendort auch den Nachmittag zu verbringen. Besonders, da irische Lieder, gesungen von Frances Lucey, auf dem Programm standen. Es war wirklich sehr schön und auch den zahlreich erschienen Zuschauern hat es anscheinend sehr gut gefallen. Die Interpretationen von “Carrickfergus” und “She moves through the fair” waren meine persönlichen Favoriten. Es gab auch eine sehr gelungene Tanzeinlage und eine humorvolle Moderation der Sängerin. Ein sehr gelungener Nachmittag.

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