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Singspiel, auswärts

Die letzten zwei Vorstellungen in einem außergewöhnlichen Theater an einem interessanten Ort, da konnte ich natürlich nicht widerstehen.

Eigentlich sollte es ein romantischer Kurzurlaub werden, Herr Nachtgedanken wollte sogar mitgehen, einmal wenigstens, irgendwer dadroben wollte es anders.

Die Musik klingt irgendwie direkter, so gar nicht tiefergelegt, sondern mitten im Blickfeld durch die Balustrade hindurch. Kann ein Dirigent eigentlich Lippenlesen? 😉

Ansonsten gewohnt schön, nur das Publikum ist anders. Kein einziger Zwischenklatscher, dafür am Ende umso mehr, jedenfalls im Verhältnis der Anwesenden.

Ich finde es immer wieder interessant, wie sich mein Fokus verschiebt und ich auch bei der x-sten (13. um bei der Wahrheit zu bleiben) Vorstellung noch neue Details entdecke. Allerliebste Nebenhandlungen, Lichteffekte, die mir bisher noch nicht aufgefallen sind. Worauf soll ich ihn morgen legen?

Das Ensemble war wie immer großartig, Gary Martin ein immer würdevoller Herzog, auch wenn er nur eine Toga trägt, Robert Sellier als Enrico lässt Frauenherzen nicht nur auf der Bühne höherschlagen, Stefan Sevenich als komischer und trotzdem ernstzunehmender Ponlevi, Florian Simson und Jörg Simon ergänzen die bestens aufgestellte Männerriege. Die Frauen, wenn auch sanfter in der Wahl der Waffen, stehen den Männern in nichts nach, Stefanie Kunschke, Sibylla Duffe, Sigrid Plundrich und Julia Rutigliano sind die idealen Spiegelbilder.

Ein sehr schöner Abend! Schade, dass ihn so viele verpasst haben.

Liebe und Eifersucht

Donnerstag, 28. Mai 2009
19.30 – 22.15 Uhr
Gastpiel in Bayreuth

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