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die himmel erzählen, 19.07.2012, Kirche St. Maximilian, München

Im Rahmen der Jubiläumswoche 111 Jahre Pfarrei Sankt Maximilian München fand ein Benefizkonzert statt mit dem Titel “die himmel erzählen”. Der Erlös des Konzertes war zugunsten des ORANGE HOUSE Therapie- & Kreativzentrums. Das Programm hielt, was es versprach: Mit geistlicher Musik durch die Jahrhunderte, und es war ein bunter Reigen unsterblicher Melodien, moderiert von Stephan Ametsbichler (BR). Nach der Einleitung des Organisten Hans Stockmeier mit einem Bach-Solostück erklang vom Orchester Ensemble Lodron unter der Leitung von Gerhard Häußler das Te deum Prelude von Marc-Antoine Charpentier. Der Nachwuchs der ältesten Ballettschule in München, Korinna Söhn, tanzte zu den drei Sätzen der Orchestersuite in D-Dur von Johann Sebastian Bach. Leider musste Katja Stuber krankheitsbedingt die Mitwirkung bei dem Konzert absagen. Die Einspringerin Anna-Maria Bogner sang ein solides Exsultate jubilate von W.A. Mozart. Vom Chor Sankt Maximilian erklang ein schön gesungenes Ave verum von Mozart. Die Himmel erzählen aus Joseph Haydns Die Schöpfung mit Tenor Bernhard Hirtreiter, Thomas Stimmel (Bass) und der Sopranistin bildete das vorletzte Stück vor der Pause. Etwas fragwürdig bleibt die Entscheidung, Engelbert Humperdincks Abendsegen aus der Oper Hänsel und Gretel (gesungen von der Altistin Gisela Uhlmann und der Sopranistin Anna-Maria Bogner) mit in das Programm aufzunehmen.
Die Pantomime, ebenfalls aus der Oper Hänsel und Gretel, wurde von den jungen Tänzern und Tänzerinnen der Ballettschule getanzt. Nach der Pause ging es weiter im Wunschkonzert Sankt Maximilian mit Auszügen aus dem Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Das ganze Ensemble überzeugte bei diesen Ausschnitten, wobei doch der klangschöne und ausdrucksstarke Bass von Thomas Stimmel extra erwähnt werden muss. Über die Cäcilienmesse von Charles Gounod freuen sich die Münchner immer, es ist ja auch ein schönes Werk. Das Offertorium und das Sanctus erklang bei diesem Konzert. Mit kräftigem Tenor überzeugte hier wieder Bernhard Hirtreiter. Zum Ende des fast dreistündigen Konzerts kam noch Va pensiero aus Verdis Nabucco und Händels Halleluja aus dem Messias. Stücke, die anscheinend auch bei einem geistlichen Wunschkonzert nicht fehlen dürfen.

 

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