Es begann mit der Arlésienne-Suite Nr. 2, in deren Verlauf ich tatsächlich diesen wunderschönen Tag in Arles vor meinem inneren Auge hatte, mit all den Gardian, die sich auf dem Platz vor der Kirche versammelt hatten und den Frauen in der traditionellen Tracht. Besonders gefallen haben mir hier der dritte und vierte Satz.
Danach Tschaikowsky, Variationen über ein Rokoko-Thema. Ich bin ja eher der Bläser-Typ, aber wenn ich mir ein Streichinstrument aussuchen sollte, wäre es sicher das Violoncello. Insofern war dieses Stück wie für mich gemacht und Hans-Peter Besig als Solist war wirklich großartig. Besonders nett fand ich, dass seine Mit-Violoncellisten ihm auf der Bühne extra gratuliert haben. Als Zugabe gabs vor der Pause dann noch eine Sarabande von Bach von ihm. Frenetischer Beifall.
Weiter gings mit Ravel, Le Tombeau de Couperin und als Abschluß Rimsky-Korsakow, Capriccio Espagnol. David Stahl merkte in seiner Moderation an, dass Tschaikowsky, von dem es ja das Capriccio Italienne gibt und Rimsky-Korsakow, sich gar nicht mochten. Wer hat da wohl von wem abgeschrieben?
Als Zugabe nochmals den vierten Satz der Arlesienne-Suite, mitreissende Musik. Ein toller Abend!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Letzte Kommentare