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Oper, unterhaltsam

Vor der gestrigen Premiere trat Staatsintendant Dr. Ulrich Peters vor den Vorhang und erzählte die Geschichte von den zehn Sängerlein, die nacheinander ausfielen, so dass an diesem Abend schließlich sehr kurzfristig mit zwei Gästen gesungen und gespielt werden musste. Eine wirklich bemerkenswerte Leistung aller Mitwirkenden auf und hinter der Bühne und im Orchestergraben, diese Umstände zu meistern.

Das Bühnenbild ist anfangs ländlich schlicht und zweckmäßig und die Kostüme beige-braun, bis Dulcamara Farbe hineinbringt. Nach der Pause wirds dann bayerisch-bunt und mitreißend. Zu köstlich, Stefan Sevenich in der Barkarole zu Beginn des zweiten Aktes.  Der Chor und das Orchester können sich zum wiederholten Mal von ihrer besten Seite zeigen, die Solisten Milica Jovanovic, Adrian Xhema, Stefan Sevenich und Maria Rosendorfsky als Gast gefallen mir sehr gut in ihren jeweiligen Rollen. Einzig der Belcore war mir ein wenig zu blass für einen Soldaten mit gelinde gesagt sehr großem Selbstbewusstsein.

Ich finde die Inszenierung in sich stimmig und zum Stück passend mit einigen sehr netten Einfällen wie zum Beispiel der Auftritt und Abgang des Dulcamara. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies ein schönes Repertoirestück wird. Am Schluss viel Applaus, auch für Regie und Ausstattung, die vereinzelten Buhrufe, die ich ehrlich gesagt nicht verstanden habe, gingen unter.

Im Anschluss wieder sehr nette Gespräche 🙂

Staatstheater am Gärtnerplatz

Der Liebestrank

Freitag, 03. April 2009
19.30 – 22.15 Uhr

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