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Lesung Rafik Schami, 30.01.2020, Schauspielhaus Frankfurt

© Hanser Literaturverlage

Die Lesung fand ausnahmsweise nicht im Literaturhaus statt, dort wären nicht genügend Plätze gewesen, sondern im ausverkauften Schauspielhaus. Zu Beginn stellte Hauke Hückstädt, Leiter des Literaturhauses, sehr enthusiastisch Rafik Schami und sein neustes Buch Die geheime Mission des Kardinals vor, in  dem man die Kräfte des Herzens, viel über Religion und auch den Schmerz des Exilanten finden könne. In seinen Augen gibt es wenige größere Friedensstifter als Rafik Schami.

Dann betrat Rafik Schami für die nächsten knapp zwei Stunden die Bühne und verlieh seiner Begeisterung über die Betreuung durch das Literaturhaus und das ausverkaufte Schauspielhaus Ausdruck. Es sei für ihn eine große Ehre und er freue sich über ein so großes Publikum während es für sein Heimatland eine traurige Zeit sei. Er gehe davon aus, dass viele im Publikum das Buch dank des ARD Radiofestivals im Sommer kennen würden. Dort sei das Buch in 40 Nächten ungekürzt gesendet worden, zu seiner großen Freude.

Heute Abend wolle er mit dem Publikum einen Spaziergang durch das Buch machen. Normalerweise würde er beim Geschichten erzählen von A bis Z gehen, heute jedoch ausnahmsweise nur von A bis W und vielleicht noch ein Zipfelchen von Z erzählen. X und Y würde er auslassen, sonst würde der örtliche Buchhändler ungemütlich, feixte Rafik Schami mit einem Augenzwinkern.

Die geheime Mission des Kardinals beginne am 14.11.2010 in Damaskus. Kommissar Barudi ist 65, betrauert den Tod seiner Frau und lebt einsam in einer Wohnung in einem der Bauskandale (sic) der 1970er Jahre. Die Wände dort sind so dünn, dass sie nur den Geruch, jedoch nicht die Geräusche filtern. So kann Barudi alles hören, was bei den Nachbarn vorgeht. Eigentlich sei Gott Meister im Schimpfen, tue das zur Not auch mit Schwefel, Heuschrecken und wenn nichts mehr gehe, dann mit einer Sintflut zur Reinigung. Doch auch nebenan bei Barudi geht es hoch her, Ruhe kann er in seiner Küche nicht immer finden.

Dort sitzt Barudi vor einem selbstgebastelten Kalender, auf dem er die Tage bis zu seiner Pensionierung abstreicht. Noch 2,5 Monate, dann steht dort „Ich bin frei.“ Nach 40 Jahren als Kriminalbeamter in einer Diktatur kann Barudi die Versetzung in den Ruhestand kaum erwarten, denn die Wahrheit wird oft nicht gewürdigt. Stattdessen gibt es 15 Geheimdienste, die alle über der Polizei stehen und Barudi ist müde. Einige Dinge kann er seinem Frisör anvertrauen, zu dem er immer geht, wenn er seine Frau Basma besonders vermisst, vieles jedoch nicht. Durch einen guten Freund fing er an, unaussprechliche Dinge einem Tagebuch anzuvertrauen, das er stets gut versteckt.

Am 15.12.2010 wird der italienischen Botschaft in Damaskus unerwartet ein Fass Olivenöl geliefert, in dem sich nicht nur Olivenöl befindet, sondern auch der Leichnam des Kardinals Cornaro. Eigentlich sei der Kardinal Bürger des Vatikans, trotzdem werde seine Leiche zur italienischen Botschaft gebracht. Hier erzählte Rafik Schami noch, dass ihn die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Vatikan und China stets amüsiert. 30 Jahre lang habe der Vatikan China nicht anerkannt und es nur auf Druck der EU getan. Im §9 stehe, dass die beiden Länder sich nicht angreifen würden und die Vorstellung in Richtung China marschierender Kardinäle bringe ihn zum Lachen.

Das Herz des Kardinals sei durch einen Basaltstein ersetzt worden, der bei den italienischen Clans für ein totes, erloschenes Herz stehe. Hinter seinen Augen befinden sich Münzen, was wiederum Gier bedeutet. Um politische Probleme zu vermeiden, schlägt Barudi vor, dass ein italienischer Ermittler hinzugezogen wird und so kommt es, dass der syrische Präsident bei Berlusconi anruft. Die Sache mit der Gier bei den Machthabern sei weitverbreitet. Berlusconi sei zwar vermögend, sein Name jedoch ein Witz und er solle seine Milliarden mit ins Grab nehmen. Rafik Schami liebt das Lachen des Publikums an dieser Stelle bei jeder der letzten 60 Lesungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dieser Anruf führt dazu, dass ein arabischsprechender Italiener namens Mancini binnen weniger Tage in Damaskus landet. Während Mancini noch unterwegs zu Barudi sei, wollte Rafik Schami noch einiges andere erzählen.

Im Mittelpunkt seines letzten Romans Sophia habe eine starke Frau gestanden, denn es ging um Liebe. Jetzt gehe es um Politik, Mord und Streit, daher sei es eine männliche Hauptfigur. Barudi stamme aus einer armen christlichen Familie im Süden Syriens. Armut töte dort die Genialität der Kinder, von denen 99% nach den fünf Pflichtschuljahren arbeiten gingen. Barudi habe großes Glück gehabt und das Abitur gemacht. Danach habe es zwar nicht zu seinem Traum eines Jurastudiums gereicht, aber er wurde bei der Polizeiakademie angenommen.

In Syrien sei die Kriminalpolizei nicht gut angesehen, weil nur im untersten Teil der Machtpyramide ermitteln könne. Aus diesem Grund gebe es auch keine arabischen Krimis, denn wenn auf Seite drei der Ermittler eine politisch höherstehende Person frage „Und wo warst Du?“, dann sei das Buch vorbei mit dem Satz „Dann verschwand der Kommissar.“ Die besten Krimis mit arabischem Schauplatz würden im Ausland geschrieben. Der im Roman beschriebene Weg Barudis sei typisch für diese Gesellschaft, in der Aberglaube noch stark verbreitet sei und die Wahrheit oft unerwünscht.

Als Rafik Schami in Heidelberg arbeitete, habe er gelernt, dass Deutsche gerne auf Friedhöfen spazieren gingen. In Syrien glaube man, dass jeder nur ein Mal zum Friedhof gehe und man von dort nicht zurückkomme. Ein Kollege namens Willi wollte mit Rafik Schami an einem sonnigen Tag in Heidelberg zu einem Spaziergang über den nahegelegenen Friedhof machen – doch Rafik Schami arbeitete lieber weiter, statt sich dem Friedhof zu nähern. Für Syrer sei es unverständlich, dass man in London sogar freiwillig Eintritt für einen berühmten Friedhof bezahle.

Die wechselnden und teilweise sehr unterschiedlichen Reaktionen im Publikum zu beobachten, machte Rafik Schami sichtlich Freude und er erklärte, dass er genau deshalb nie wolle, dass das Licht über den Zuschauern abgedunkelt werde.

Dann kehre er zurück zum Lebensweg von Barudi, der inzwischen seine Ehefrau Basma gefunden hatte und ein Pflegekind namens Sharif. Um den muslimischen Sharif adoptieren zu können, will Barudi zum Islam konvertieren. Alle Religionen gehörten Gott, er würde das für Sharif gerne tun. Früher sei das Konvertieren einfacher gewesen. Bei den Christen habe ein Eimer Wasser mit ein paar Sprüchen gereicht, in anderen Religionen müsse man sich von einem kleinen, unwichtigen Stück Haut trennen. Doch heute würden die Regierungen mehr fordern, um Missbrauch zu verhindern, wenn es nur der Erlangung persönlicher Vorteile diene.

So geduldig und gründlich geht auch Naima, eine der Nachbarinnen von Barudi, vor. Sie recherchiert kleine Details über ihn, überlistet ihn immer wieder im Treppenhaus mit kleinen aufmerksamen Gesten und Geschichten, bittet ihn um Hilfe wegen eines benachbarten Ehepaars, bis er irgendwann zum Essen eingeladen in ihrer Wohnung landet. Naima hat perfekt taktiert, ist einfühlsam auf ihn eingegangen und sich stets rechtzeitig zurückgezogen, sodass Barudi neugierig wurde. Perser seien für ihre ganz besondere Geduld und Gründlichkeit bekannt, wie die Teppichknüpfer, Knoten für Knoten, und auch der Idiot Trump werde das noch lernen.

Der vom Publikum schon fast wieder vergessene tote Kardinal sollte in Syrien nach Kandidaten für den ersten syrischen Heiligen suchen. Es sei in den Augen der katholischen Kirche in Syrien nicht richtig, dass im Himmel nur europäische Heilige seien und so habe man einige Kandidaten vorgeschlagen. Diese bedienen sich der verschiedensten Tricks, um Anhänger zu gewinnen, wie z.B. durch das Ausschwitzen von Olivenöl oder Rotwein. Aber schon Padre Pio habe die Wunden an seinen Händen geschickt mit Salzsäure offengehalten, das habe er als Chemiker gut gekonnt. Wenn man genau nachdenke, könnten die Wunden der Kreuzigung nicht in der Mitte der Handfläche sein, sondern an den Handgelenken. Die Maler hätten das damals genial gelöst, weil die zum Betrachter geöffneten Hände besser wirken als herabhängende.

Die beiden ungleichen und doch irgendwie ähnlichen Ermittler Barudi und Mancini landen in der „Islamischen Republik“ und besuchen dort einen sehr geschäftstüchtigen Bergheiligen. An einer späteren Stelle des Romans bekommen Barudi und Mancini eine Linsensuppe, die eine mögliche Henkersmahlzeit sein könnte. (Warum möchte ich hier nicht verraten 😉 ) Jene Linsensuppe wolle er nicht näher beschreiben, schmunzelte Rafik Schami. Linsensuppe mit Zwiebel, Knoblauch, Koriander sei so lecker. *

Dann übersprang Rafik Schami betont X und Y, die Auflösung und kam nicht umhin, doch zu verraten,

dass der wahre Mörder zwar erkannt wurde, die Justiz diese Lösung jedoch abgelehnt habe und Barudi so auch in seinem letzten Fall scheitere – dafür aber von Naima getröstet werde.

[Einklappen]

Dann endete ein wahrlich arabischer Abend, gefüllt mit einer liebe- und humorvoll erzählten Geschichte mit minutenlangem Applaus des seelig lächelnden Publikums. Rafik Schami entschwand mit den Worten, dass man ihm draußen beim Signieren noch Fragen stellen könne.

Sein nächstes Buch erscheine in zwei Jahren und sei eine Sammlung von Kommentaren und Analysen. Er habe viel über seine Bücher nachgedacht und dazu geschrieben. Die jetzige Lesereise sei schon sehr lang und stünden noch 40 Termine an, daher freue er sich auf den Sommerurlaub, den er traditionell in Italien verbringe. Dass sein Buch für das ARD Radio Festival ausgewählt wurde, unter 20 möglichen, sei für ihn eine große Ehre gewesen und er freute sich, dass es bei in Foren gemeinsam genossen wurde. Wer der syrischen Bevölkerung helfen wolle, könne z.B. für die Stiftung Schams e.V. spenden, die sich um Flüchtlingskinder in den Nachbarländern Syriens kümmere.

* Ein tolles Kochbuch: “Suppen für Syrien” https://www.dumont-buchverlag.…en-massaad-9783832199258/

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Neuer Poetikdozent in Wiesbaden: Saša Stanišić

© Randomhouse

© Randomhouse

Der Träger des Deutschen Buchpreises 2019, Saša Stanišić, ist der neue Poetikdozent der Hochschule RheinMain und der Landeshauptstadt Wiesbaden. Am 13. Februar 2020 wird sich Saša Stanišić im Rahmen der Veranstaltung “Ein Autor stellt sich vor” an der Hochschule RheinMain präsentieren.

https://www.wiesbaden.de/micro…kdozent-sasa-stanisic.php

Die Veranstaltungen sind öffentlich (bei der für den 13.02. in der Hochschule habe ich nicht nachgefragt):

  • Vorlesungen
    • Mittwoch, 19. Februar 2020, 19.30 Uhr
    • Mittwoch, 29. April 2020, 19.30 Uhr
      Hochschul- und Landesbibliothek Rheinstraße 55-57
  • Lesungen
    • Donnerstag, 2. April 2020, 19.30 Uhr
    • Mittwoch, 13. Mai 2020, 19.30 Uhr
      Kulturforum

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Don Giovanni, Landestheater Niederbayern, 03.01.2020

©Peter Litvai

Das neue Jahr hat begonnen, für mich in diesem Falle mit einer meiner liebsten Opern, die ich life und in Übertragungen schon in verschiedensten Inszenierungen sehen durfte. Nach der Premiere im Passauer Theater besuchte ich die erste Vorstellung im Landshuter Theaterzelt.
In den vergangenen Monaten gab es ja einige Diskussion um die Zukunft des Landshuter Stadttheaters und somit auch den Fortbestand des Landestheaters Niederbayern. Das bereits genannte Zelt droht länger als Spielort herhalten zu müssen, als ursprünglich geplant war. Trotz der schwierigen akustischen Verhältnisse lieferte das Opernensemble jedoch einen sehr unterhaltsamen und genussvollen Abend.
In Sachen Akustik hilft sicherlich das Bühnenbild des britischen Regisseurs ULTZ, denn er schafft mit einem schlichten weißen Raum eine Bühne auf der Bühne, die für die Sänger dadruch wie ein Schalltrichter wirkt. Singen die Darsteller abseits dieses Raums mit voller Orchesterbegleitung wie etwa bei Leporellos Arie zu Beginn geht der Sänger leider etwas unter. Doch die meiste Zeit ist der Klang dank des Bühnenbilds für die Verhältnisse im Zug durchaus gut abgestimmt.
Gesanglich sehr stark zeigt Kyung Chun Kim als Titel”held” in dieser Inszenierung einen selbstbewussten und kühlen Angeber im knalligen Designer-Jogginganzug. Dieser Don Giovanni pfeift nicht nur auf die gesellschaftlichen, sondern sogar auf die theatralen Regeln. Während alle anderen brav das den weißen Raum auf der Bühne durch die Türen betreten, hüpft er einfach durch die Vierte Wand und begutachtet während seiner Textpausen das Publikum.

©Peter Litvai

©Peter Litvai

Donna Elvira hat in Landshut ein viel größeres Problem, als nur verlassen worden zu sein. Sie erwartet von Giovanni ein Kind und scheint weniger an seine Liebe denn an sein Verantwortungsbewusstsein zu appellieren. Sabine Noack zeigt eine verletzte Frau, die Unterstützung bei einer Art Selbsthilfegruppe oder in einem Frauenhaus sucht (meist sind noch mehrere schwarz gekleidete Chordamen mit ihr auf der Bühne). Im Gegensatz zu ihr steht Kathryn J. Brown als rachsüchtige und wütende Donna Anna, zu der sich Giovanni anfangs maskiert ins Zimmer schleicht, um sie zu vergewaltigen. Während Noack als Elvira weitaus sanfter wirkt, kann Brown in ihrer Rolle viel Stimmgewalt. Als dritte Dame im Bunde gegen den Weiberhelden Giovanni zeigt Emiliy Fultz als Zerlina die buchstäbliche Unschuld vom Lande. Sie ist herrlich naiv und als ihre “Mädels” beim Jubggesellinnenabschied den Stripper feiern steht sie an der Seite und träumt von ihrer anstehenden Hochzeit, während der junge Heißsporn Masetto (Daniel Pannermayr) draußen mit den Freunden mit reichlich Bier und einem “Letzta Dog in Freiheit” auf dem T-Shirt die Sau rauslässt.
Der Publikumsliebling war Stefan Tilch als Leporello, der zwar mit schwarzer Security-Kluft sehr respekteinflößend wirken möchte, jedoch eigentlich ein Scherzkeks und Angsthase ist. Mark Watson Williams darf mit einer wundervollen Tenorstimme einen durchaus selbstbewussten Don Ottavio zeigen, der alles für seine Verlobte tun würde, jedoch auch ab und an ihrer Versessenheit auf Rache nichts entgegensetzen und sich nicht weiterhelfen kann. Heeyun Chois Komtur ist bei ULTZ als fast gebrechlicher, älterer Herr inszeniert, der Don Giovanni anfangs kaum etwas entgegenzusetzen hat. Umso verständlicher ist es deshalb, weshalb dieser am Ende die Gefahr nicht annähernd ernst nimmt und erst erkennt, als es zu spät ist.

©Peter Litvai

©Peter Litvai

Die Inszenierung des Landestheaters ist schlicht und modern, jedoch wenig provokant. Man muss auch nicht immer nackte Haut zeigen bei diesem Stück, die Provokation ist hier vielmehr die Lässigkeit, auf die Giovanni auf all den Schmerz reagiert, den er verursacht. Ein wenig “romantischer” hätte ich mir aber tatsächlich das berühmte Duett zwischen Zerlina und dem Titelhelden gewünscht. Dieser hat sie fast von der Bühne gezerrt, ich konnte jedoch nicht nachvollziehen, wieso sie auf das Werben des Fremden letztendlich eingeht. Allgemein hätte man die Beziehung zwischen manchen Figuren etwas tiefer gestalten können. Auch Leporello schien in der Inszenierung außer dem Geld nicht viel Motivation zu haben, sich mit seinem Herrn weiterhin abzugeben.
Großartig fand ich jedoch die Idee mit der bereits beschriebenen “Bühne auf der Bühne”. Es wirkt, als würde Don Giovanni die anderen Figuren nach seinen Plänen wie Puppen zu dirigieren, genussvoll zu beobachten und einfach in die Szene zu springen, wenn ihm danach ist. Das Bühnenportal mit Champagnervorrat und erotischen Kissen wirkt somit auch als von der Haupthandlung ausgeschlossener Rückzugsort für Giovanni und Leporello. Diese zwei Realitätsebenen erzeugen eine durchaus spannende Dynamik.
Gesanglich liefern die Darsteller allesamt eine sehr gute Leistung ab und Dirigent Basil H. E. Coleman lässt sein Orchester mit viel Schwung und Freude Mozarts Musik präsentieren.
Noch bis einschließlich April ist die Neuinszenierung abwechselnd in Landshut, Passau und Straubing zu sehen. Alle Termine kann man der Webseite des Landestheaters entnehmen.

https://www.landestheater-niederbayern.de/events/339

Musikalische Leitung: Basil H. E. Coleman
Regie / Ausstattung: ULTZ
Choreinstudierung: Eleni Papakyriakou

Don Giovanni: Kyung Chun Kim
Il Commendatore: Heeyun Choi
Donna Anna: Kathryn J. Brown
Don Ottavio: Mark Watson Williams
Donna Elvira: Sabine Noack
Leporello: Peter Tilch
Masetto: Daniel Pannermayr
Zerlina: Emily Fultz

Niederbayerische Philharmonie
Opernchor des Landestheaters Niederbayern
Statisterie des Landestheaters Niederbayern

 

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