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Corinna Klimek am 27. März 2011 19:51 Musicals gehören ja zum Standardrepertoire des schönsten Theater Münchens und am diesem Abend stellten die Solisten Milica Jovanovic und Stefan Sevenich zusammen mit den Gästen Tom Schimon, Vladimir Maxim Korneev und Eve Rades, alle drei stehen zur Zeit in Grand Hotel auf der Bühne, Musicals der letzten Jahre vor.
Stefan Sevenich, der auch den Abend moderierte und die Auswahl der einzelnen Stücke erläuterte, sang drei sehr schöne Songs, von dem fetzigen “Love at first bite” (Under the influence) bis zum berührenden “This year went by so fast” (Chandler Street) und zeigte einmal mehr, dass er nicht nur Oper kann, sondern auch im Musical zu Hause ist. Milica Jovanovic ist in dieser Gattung eine Klasse für sich, mir hat am Besten ihr “Tom” (Hello again) gefallen. Tom Schimon und Vladimir Maxim Korneev überzeugten ebenfalls durch die Auswahl ihrer Songs. Begleitet wurden die Sänger an diversen Tasteninstrumenten von Liviu Petcu und Martin Steinlein.
Ein sehr schöner Abend, der Einblick in die neuen Entwicklungen am (Off-)Broadway gab. Lang anhaltender Applaus am Ende.
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Corinna Klimek am 27. März 2011 16:41 Knapp ein Jahr nach der letzten Vorstellung wurde eines meiner Lieblingsstücke am schönsten Theater Münchens wiederaufgenommen. Es gab zwei Rollendebüts Juan Fernando Gutiérrez überzeugte als Stefano sowohl musikalisch als auch im Spiel und Derrick Ballard sang und verkörperte den Impressario sehr gut, allerdings ist bei ihm die Ähnlichkeit zum Rollenvorbild nicht ganz so ausgeprägt, oder ich saß einfach zu nah dran. Ausgesprochen gut hat mir das Dirigat von Benjamin Reiners gefallen, der das erste Mal am Pult stand. Unter erschwerten Bedingungen, wegen einer Erkrankung sang Elaine Ortiz Arandes vom Bühnenrand, während die Regisseurin Nina Kühner die Rolle spielte, gelang ihm ein musikalisch überzeugendes Debüt und er konnte auch sein komödiantisches Talent zeigen. Frau Ortiz Arandes sang ganz ausgezeichnet, auch für sie war es das erste Mal in dieser Partie, es fehlte nur ein ganz kleines bisschen der letzte Kick und das Publikum war leider auch ein bisschen dröge. Stefan Sevenich brillierte als Mamma Agata, Stefanie Kunschke, Sebastian Campione, Daniel Fiolka, Susanne Heyng und Christoph Kayser komplettierten das ausgezeichnete Solistenensemble und der Herrenchor sang und spielte wie immer hervorragend.
Ein wie immer sehr unterhaltsamer Abend, danke an alle Beteiligten!
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Corinna Klimek am 27. März 2011 15:46 Die angekündigte Soiree wurde auf diesen Nachmittag verschoben und das Warten hat sich gelohnt. Thérèse Wincent, Gary Martin und die sie hervorragend am Flügel begleitende Anke Schwabe traten in Tracht auf und ein Tisch mit verschiedenen skandinavischen Produkten war auch aufgebaut. Vor und zwischen den Stücken erklärten beide Sänger die Bedeutung der Lieder, die sie ausgewählt hatten und über skandinavische Geschichte. So war mir zum Beispiel nicht bewusst, dass sehr viele Schweden nach Amerika ausgewandert sind, weil sie ähnlich wie die Iren mit Missernten zu kämpfen hatten.
Die Lieder waren weit gestreut, von schwedischen Volksliedern bis zu Musicalsongs, gesungen wurde in englisch und schwedisch. Man merkte, dass die Künstler sich sehr gut vorbereitet hatten.
Danke für einen informativen und musikalisch hervorragenden Nachmittag!
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Corinna Klimek am 27. März 2011 14:12 Lags an dem neben mir herumzappelnden Kind, das ich gerne mal zurückgetreten hätte (fand die Oper übrigens langweilig, was für eine Überraschung), lags an der gemischten Deutsch-Italienischen Fassung, lags an meiner körperlichen Verfassung, oder an allen drei zusammen, ich konnte mich bei dieser leider vorläufig letzten Vorstellung nicht auf das Stück einlassen. Das ist sehr schade, denn es war eigentlich eine schöne Vorstellung. Und ich hatte das einzige Mal in dieser Spielzeit für dieses Stück eine Karte in der ersten Reihe.
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Corinna Klimek am 26. März 2011 10:19 Das mittlerweile traditionelle Faschingskonzert fand diesmal gleich an zwei Abenden statt. Vor der Pause ging es erst einmal instrumental zur Sache, danach stießen dann auch ein paar Solisten dazu.
Das junge Talent Benjamin Reiners eröffnete den Tatort Gärtnerplatztheater, bevor die stellvertretende Chordirektorin Inna Batyuk den Taktstock übernahm. In ihre zwei russischen Stücke musste ich mich erst Einhören, sie haben mir beide am zweiten Abend wesentlich besser gefallen. Das Musikquiz von Andreas Kowalewitz folgte, diesmal wurden Melodien aus dem Repertoire rückwärts gespielt, das Mitraten war ein großer Spaß. Die Teilnehmer auf der Bühne durften nach dem Quiz die Tüsche Tuschs Tusche dirigieren, während Andreas Kowalewitz eine Büttenrede hielt. Am Ende dieses Blockes gab es nochmal russischen Jazz in Kammermusikbesetzung, ein sehr interessantes Stück. Dazwischen tauchte immer mal wieder Sibylla Duffe als Putzfrau auf, genial ausgestattet bis hin zur Perücke mit gefärbten Haaren, bei der der graue Ansatz sichtbar war.
Nach der Pause erschienen die Orchestermusiker wie immer kostümiert, sehr fantasievoll, einzelne Kostüme wurden auch heftig beklatscht. Es war auch Zeit, sie zu bewundern, denn bei der Ankunftssinfonie dauert es etwas, bis alle Musiker auf der Bühne sind. Das Stück hat mir gut gefallen, mit hohem Wiedererkennungswert 😉
Lukas Beikircher und Andreas Kowalewitz dirigierten die Stücke der Solisten, die Arie der Köchin von Rotraut Arnold, die Arie der Adele aus dem 3. Akt der Fledermaus von Sibylla Duffe, immer noch als Putzfrau, und schließlich sangen Cornel Frey und Stefan Sevenich das Blumenduett aus Lakmé, natürlich passend gekleidet und sehr lustig 🙂 Gegen Schluss zeigten Andreas Kowalewitz und Benjamin Reiners noch ihr ganzes komödiantisches Talent bei einer Unterhaltung zweier typischer Gärtnerplatztheaterbesucherinnen, natürlich beide entsprechend kostümiert. Als Benjamin Reiners dann auch noch im Kostüm das letzte Stück dirigierte, blieb im Publikum keine Auge trocken.
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Corinna Klimek am 26. März 2011 09:30 Auch an diesem Abend sang Cornel Frey den Lindoro, wiederum sehr schön und strahlend. Abweichend vom letzten Donnerstag sang Derrick Ballard den Haly, mit einer sehr schönen Arie im zweiten Akt.
Ansonsten wieder: ausverkauftes Haus, Jubel, das geniale Duo Rita Kapfhammer und Stefan Sevenich, Italienerin eben 😉
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Corinna Klimek am 26. März 2011 08:26 Ich bin ja absolut kein Fan von Standing Ovations, aber an diesem Abend hatte ich das Bedürfnis dazu. Wenn die dauernde Qualmerei auf der Bühne nicht gewesen wäre, wäre dieser Abend perfekt gewesen. Ich saß in der zweiten Reihe und der Rauch hat meine zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich angegriffenen Bronchien stark gereizt. Ich werde nie verstehen, warum ein Regisseur meint, eine bestimmte Atmosphäre nur durch Zigarettenqualm erzeugen zu können. Würde tatsächlich heute jemand sagen, die Fünfziger wären nicht richtig dargestellt, weil niemand geraucht hat? Ich glaube nicht. Man darf dem Publikum ruhig auch etwas Phantasie zutrauen.
Aber ansonsten: toll, toll, toll! Gute Regie, tolles Bühnenbild und sehr schöne Kostüme, gutes Licht und eingängige Melodien. Und Marianne Larsen. Sie singt und spielt Norma Desmond nicht nur, sie ist Norma. Schon nach ihrem ersten Song gab es minutenlangen Applaus, am Schluss wollte er gar nicht mehr enden. Ich finde es sehr schade, dass ich bis ans andere Ende von Deutschland fahren muss, um einen Star aus dem Ensemble meines Lieblingstheaters in seiner besten Rolle erleben zu können. Und ich war bei weitem nicht die einzige, die den weiten Weg auf sich genommen hat, im Grunde hätte man gleich einen Bus chartern können für die anwesenden Münchner. Gibt es denn keine Möglichkeit, die Produktion als Gastspiel nach München zu holen? Ich bin mir sicher, das Haus würde aus allen Nähten platzen. Schließlich singt in dieser Inszenierung mit Milica Jovanovic auch noch eine zweite sehr beliebte und begabte Sängerin des schönsten Theaters Münchens mit. Ihr Portrait der Betty Schaefer war einfach hinreißend, toll gesungen und gespielt. Bei den männlichen Darstellen bestach Nikolaj Alexander Brucker mit einer fantastischen Stimme und guter Darstellung. Auch die restlichen Rollen waren gut besetzt und Chor und Orchester trugen ihren Teil zu einer außerordentlichen Ensembleleistung bei.
Ein Abend, an den ich mich noch lange erinnern werde!
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Corinna Klimek am 26. März 2011 07:43 An diesem Abend hatte ich das Glück, Cornel Frey das erste Mal in der Partie des Lindoro zu sehen und das war ein echtes Erlebnis. Höhensicher und strahlend meisterte er die schwierige Rolle ausgezeichnet. So uns nicht anders muss es für mich klingen. Er fügte sich harmonisch ins Ensemble ein, schade, dass ich ihn nicht öfter erleben kann.
Rita Kapfhammer und Stefan Sevenich sind wirklich ein prachtvolles Duo, beide sind mit ihrem Sinn für Komik, starker Bühnenpräsenz und dabei exzellentem Gesang zu Recht die Stars des Abends. Aber auch Stefanie Kunschke, Carolin Neukamm, Manuel Wiencke, Sebastian Campione, Chor und Orchester tragen mit sehr guten Einzelleistungen zum hervorragenden Ensemble bei und bekommen sowohl schon zur Pause wie auch am Ende verdienten stürmischen Beifall.
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Corinna Klimek am 26. März 2011 07:03 Ich bin ja ein großer Fan von englischen Filmen, die ich im Gegensatz zu amerikanischen Filmen auch gerne im englischen Original sehe, da verstehe ich dann auch das Meiste.
Und diesen Film sollte man unbedingt im Original sehen, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Humor und die verschiedenen Akzente wirklich adäquat ins Deutsche übertragen werden können. Und die Situationskomik macht einen sehr großen Teil des Charmes dieses Filmes aus und natürlich die tollen Schauspieler, allen voran der schnuckelige Colin Firth 😀
Die königliche Familie wird sehr menschlich dargestellt, mit sehr menschlichen Schwächen und ich hatte manchmal das Bedürfnis, Bertie einfach in den Arm zu nehmen und zu sagen: Du schaffst das.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, schaue ich mir den Film auf jeden Fall ein zweites Mal an und die DVD ist auch schon vorbestellt 😉
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Corinna Klimek am 25. März 2011 23:57 Ein bisschen vernachlässigt von mir diese Spielzeit wird diese zauberhafte Produktion, aber an diesem Abend klappte es endlich mit einem Besuch. Leider war das Theater nicht ganz so gut besucht wie gewohnt, die anwesenden Kinder machten aber Stimmung für drei, so dass das gar nicht weiter auffiel. Das war das erste Mal überhaupt, dass ich “Zugabe”-Rufe gehört habe 🙂
Da ich ja sonst immer eher seitlich sass, habe ich nach längerer Zeit mal wieder diesen Mund in Großaufnahme bewusst gesehen. Gruselig! Ich könnte mir vorstellen, dass kleinere Kinder sich dabei erschrecken.
Sehr schön fand ich, dass sie Steinstrasse wieder ins Theater führte 😉
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