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Lieblingsaufenthaltsort, zukünftig

Heute wurde durch Staatsintendant Dr. Ulrich Peters und den Leiter des TTM Hans Henning Paar das Programm für die Spielzeit 2009/2010 vorgestellt.

Zuerst wurde jedoch über die leicht gestiegene Auslastung (freut mich) und die Auswertung der Besucherumfrage gesprochen. Ich bin eine Durchschnittsbesucherin, jedenfalls fast. Die ist 40, weiblich und reist mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, plant ihren Besuch langfristig und besucht auch andere kulturelle Einrichtungen in München. Lediglich bei der Begleitung durch einen Partner, was bei mir ja eher selten vorkommt, und bei der Häufigkeit der Besuche gab es Abweichungen, aber das letztere ist ja nun nicht wirklich eine Überraschung.

Eröffnet wird die Spielzeit am 1.Oktober 2009 mit einer Münchner Erstaufführung eines Verdi’schen Frühwerkes, Giovanna d’Arco, inszenieren wird Thomas Wünsch. Da auch hier, wie schon bei I Masnadieri, der Chor eine große Rolle spielt, lässt diese Kombination einen beeindruckenden Start erwarten.

Im Opernsegment kommt dann noch eine neue Zauberflöte als Märchenoper, Janáčeks Die Sache Makropulos, sowie Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Brecht/Weill. Ebenfalls eine Münchner Erstaufführung ist das in Koproduktion mit dem Bayerischen Staatsschauspiel und der israelitischen Kultusgemeinde München entstehende Opernmonodram Das Tagebuch der Anne Frank, das im Marstall gespielt wird.

Eher leichter geht es dann wohl bei Gaetano Donizettis Viva la Mamma! zu. Besucher des Faschingskonzertes 2009 bekamen ja schon mal eine Kostprobe zu hören, das wird bestimmt ein Renner. Ebenso dürfte die Operette Orpheus in der Unterwelt von Jacques Offenbach zu den Publikumserfolgen zählen, gespannt darf man  auf die Inszenierung von Johanna Schall allemal sein.

Als Familienstück wird es diesmal eine Produktion aus dem Bereich Musical geben, Der Zauberer von Oz wird versuchen, leuchtende Kinderaugen und beschwingte Erwachsene hervorzuzaubern.

Wieder im Spielplan sind Martha und die Gräfin Mariza und die meisten Neuinszenierungen der letzten zwei Spielzeiten sowie Langzeitrenner wie Carmen, Hänsel und Gretel und My Fair Lady.

Im der Sparte Tanztheater gibt es drei Premieren, Winterreise, Ein Sommernachtstraum und einen weiteren Teil der Reihe Körpersprachen, zudem ist für den 5. Dezember 2009 wieder eine Aids-Tanzgala angesetzt.

Ganz besonders freue ich mich über eine Neuerung: für den 16. April 2010 ist ein Chorkonzert geplant. Schön, dass dieser tolle Chor eine eigene Möglichkeit bekommt, sich zu präsentieren.

Daneben stehen natürlich auch wieder diverse Konzerte auf dem Spielplan, ein Sinfoniekonzert, Neujahrs- und Rosenmontagskonzert sowie als Neuerung Operettenkonzerte. Der Kinderchor hat mit der Aufführung von Brundibár eine eigenes Projekt und auch das jtg wird wieder vertreten sein. Zusammen mit Matinéen, Soiréen, Auftakt, Opern auf Bayerisch, Kammermusik und dem großen Theaterfest zum Beginn der Spielzeit ergibt sich ein so vielfältiges Programm, dass sich sicher für jeden, der auch nur ein bisschen in Richtung Musiktheater interessiert ist, etwas finden lässt. Einzig die Kuriosa-Reihe hätte ich mir noch gewünscht.

Besonders angenehm finde ich übrigens, dass die Preise sowohl für die Einzeltickets als auch in den Abonnements nicht erhöht wurden. So bleibt auch in den Zeiten, in denen der Gürtel enger geschnallt werden muss und die Scheine nicht mehr so locker sitzen, die Möglichkeit, für relativ kleines Geld große Momente zu erleben.

Alles in allem tolle Aussichten, ich freu mich!

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