|
Corinna Klimek am 29. April 2009 23:46 In dieser Oper klopft mein Herz ganz besonders arg, manchmal bleibt es auch fast stehen: in der Szene, in der Miltrissa und Gwidon ins Faß müssen; der Chor hat hier einen starken Anteil, aber auch der Dialog Miltrissa – Cello/Geige, das geht einfach soooo tief. Dann der Aufstieg der weißen Stadt, so positiv und so schön choreografiert. Dann das musikalische Motiv, das mit den sieben Helden verbunden ist. Und natürlich die Arie des Zaren von Gary Martin, zum Mitleiden und Dahinschmelzen.
Danke an alle Beteiligten für einen wundervollen Abend!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Das Märchen vom Zaren Saltan
Mittwoch, 29. April 2009
19.30 – 22.00 Uhr
Ähnliche Artikel
Corinna Klimek am 29. April 2009 12:20 Dass Opernfans aufgeschlossen für neue Medien sind und Humor haben, beweist ein Wettbewerb, den Miss Mussel ausgerufen und organisiert hat. Ziel ist es, ein Opernlibretto in 140 Zeichen zu fassen und bei Twitter zu veröffentlichen, wobei immer der Hashtag #operaplot enthalten sein muss. Die Gewinner werden von Danielle De Niese gekürt und es winken attraktive Preise in Form von Opernkarten oder einem Abo für den Metplayer. Näheres gibt es hier. Die ersten Beiträge sind schon online und neben dem Schmunzeleffekt kann man auch noch lustig raten, welche Oper gemeint sein könnte.
Enjoy! Or try yourself 😉
Ähnliche Artikel
Corinna Klimek am 29. April 2009 01:14 Geschenkt habe ich heute einiges bekommen. Aber einen Abend voller Faszination, Versunkenheit, Musikalität, Emotion kann nur die Oper schenken. Deshalb war es nur natürlich, den heutigen oder eher gestrigen Abend im Gärtner zu verbringen. Wenn dann zufällig auch noch die Carmen auf dem Spielplan steht, kann eigentlich fast nichts schiefgehen.
Schade nur, dass das Publikum die Oper anscheinend zum überwiegenden Teil nicht kannte, so gingen regelmäßig die letzten Takte eines Aktes im Beifall unter. Meiner Meinung nach zeugt es von Respekt gegenüber dem Orchester, wenn man mit dem Applaus wartet, bis die letzte Note verklungen ist.
Ganz großartig der Chor und der Kinderchor, Rita Kapfhammer als Carmen, die so viel Ausstrahlung besitzt, dass sie immer die attraktivste Frau auf der Bühne ist, Stefanie Kunschke eine gefühlvolle Micaela, Holger Ohlmann ein schneidiger und überzeugender Zuniga. Ebenfalls gut gefallen haben mir Daniel Fiolka, Robert Sellier, Dirk Lohr, Sonja Leutwyler und Frances Lucey in ihren Rollen.
Danke an alle Beteiligten für einen tollen Abend!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Carmen
Dienstag, 28. April 2009
19.00 – 22.20 Uhr
Ähnliche Artikel- Carmen, 18.02.2011, Gärtnerplatztheater
- Carmen, 02.07.2010, Gärtnerplatztheater
- Carmen, 29.05.2010, Gärtnerplatztheater
- Carmen, 03.04.2010, Gärtnerplatztheater
- Carmen, 05.02.2010, Gärtnerplatztheater
Corinna Klimek am 26. April 2009 00:13 Ich finde es ganz spannend, dass ich auch beim zehnten Mal ansehen noch neue Details entdecke. Die ganzen Fragen an die Inszenierung, die ich noch habe, werden sich wohl ohne ein Gespräch mit dem Regisseur nicht mehr lösen lassen, also lehne ich mich nur noch zurück und genieße:
Die Melodien; das Orchester; das nicht immer auf den ersten Blick erschließbare Bühnenbild; den Chor, Snejinka Avramova, Sibylla Duffe, Martin Hausberg, Robert Sellier, Christian Hübner, Florian Simson, ohne die mir diese Inszenierung wohl nicht so gut gefallen würde. Susanne Kreusch, die so ein toller Cherubino ist, Christina Gerstberger, die ihr als Susanna in nichts nachsteht, Sandra Moon, die neben guter sängerischer Leistung noch das Quentchen Komik durch ihrte Mimik und Gestik beisteuert, das die Oper den Beinamen buffa verdient. Stefan Sevenich, als Figaro in seinem Element und wurde in nachfolgenden Gesprächen sehr gelobt. Last but not least Gary Martin, dessen Graf einfach überzeugend ist, in jeder Hinsicht.
Heute musste ich mich im ersten Akt sehr zusammenreißen, um nicht in unpassendes Gelächter auszubrechen. Warum nur?
Staatstheater am Gärtnerplatz
Die Hochzeit des Figaro
Samstag, 25. April 2009
19.00 – 22.30 Uhr
Ähnliche Artikel
Corinna Klimek am 24. April 2009 22:16 Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Zabern; Auflage: 1 (1. August 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3805338678
ISBN-13: 978-3805338677
Größe:22,4 x 14,8 x 2,2 cm
[openbook booknumber="9783805338677"]
Kurzbeschreibung (von amazon)
Eine jahrhundertealte Kultur am Scheideweg und eine junge Frau, die ihr Schicksal in die Hand nimmt. Italien, Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr.: Larthi ist die junge Tochter eines etruskischen Sehers, der aus dem Flug der Vögel die Zukunft vorhersagt. Doch was ihr widerfahren wird, als sie den Sohn des Königs von Cisra heiratet, hat er nicht vorhergesehen. Politische und wirtschaftliche Unruhen bedrohen die alte Aristokratie. Machthungrige Emporkömmlinge missbrauchen alte Handelsverbindungen, um sich zu bereichern. Und Larthis Familie steht mitten im Zentrum einer Entwicklung, die eine ganze Kultur bedroht.
Über die Autorin
Link zur Wikipedia
Meine Meinung:
Es war nicht einfach, in das Buch hineinzufinden. Und einmal angekommen, muss man dran bleiben, um den Faden nicht zu verlieren. Das ist aber auch gar nicht schwer, denn wenn man sich mal an die vielen fremdartigen Ausdrücke, an die Zeitsprünge und an den nicht gerade fließenden Schreibstil der Autorin gewöhnt hat, kann man tief in eine Epoche eintauchen, die zumindest in meiner Bibliothek bisher sträflich vernachlässigt wurde.
Das Leben von Larthi wird sehr anschaulich geschildert, ich könnte die Paläste und Tempel und auch die einzelnen Figuren sehr gut visualisieren. Mit den Zeitsprüngen und auch dem unterschiedlichen Fokus auf mehrer Personen hatte ich kein Problem, man merkt halt, dass die Autorin eher Sachbücher als Romane schreibt. Ich fand den Roman aber trotzdem fesselnd und gleichzeitig hat er mir ein Stück Geschichte näher gebracht, mit dem ich mich gerne noch näher beschäftigen möchte.
Mein Fazit:
Eine lohnende Lektüre mit kleinen Schwächen, die aber durch die Fülle an Wissen, das vermittelt wird, nicht weiter ins Gewicht fallen.
Ähnliche Artikel
Corinna Klimek am 24. April 2009 16:32 Gebundene Ausgabe: 222 Seiten
Verlag: Btb (20. Februar 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442751306
ISBN-13: 978-3442751303
Größe: 21,8 x 14,2 x 2,4 cm
[openbook booknumber="9783442751303"]
Kurzbeschreibung (von amazon)
Ein kleines Dorf in den Bergen, eine halbe Tagesreise von Salzburg entfernt. Am Ende des 18. Jahrhunderts geht ein tiefer Riss durch seine Bewohner: den saturierten Großbauern stehen die Bergwerksarbeiter gegenüber, deren Lage sich immer mehr verschlechtert. In diese gespannte Atmosphäre platzt der genialische und brachiale Emanuel Schikaneder mit seiner Wandertheatertruppe. Er hat an den sittenstrengen Salzburger Fürstbischof Colloredo ein Gesuch geschickt, an dessen Hofe auftreten zu dürfen, doch weil die Antwort auf sich warten lässt, sitzen die Schauspieler in dem Bergdorf fest. Der unübersehbare lockere Lebenswandel der Truppe stößt bei einem Teil der Bewohner von Tag zu Tag auf größeren Widerwillen. Zudem gerät Schikaneder in Geldnot, und es wird immer schwerer, seine Schauspieler zusammenzuhalten. Seine rettende Idee: er bringt ein reißerisches Trauerspiel zur Aufführung, eine Sensation für das kleine Dorf. Doch die Geschichte von dem hartherzigen Adligen und dem geschwängerten und im Stich gelassenen Bürgermädchen führt zu Tumulten und schließlich zum Eklat. Für den letzten Akt hat der Dorfrichter heimlich die Gendarmerie in Stellung gebracht, um dem revolutionären Aufruhr mit angemessenen Mitteln bekämpfen zu können …
Über den Autor
Link zur Homepage
Meine Meinung:
Ich bin ja ein Fan von Robert Hültner, seitdem ich den ersten Inspektor-Kajetan-Roman gelesen habe. Und als mir dann in einer Kölner Buchhandlung dieses Buch in die Hände fiel, musste ich einfach zugreifen.
Robert Hültner ist hier ein kleines Meisterstück geglückt. Die Figuren sind so plastisch gezeichnet, ich hatte das Gefühl, sie schon lange zu kennen. Auch die Darstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse ist sehr intensiv, das Elend der “kleinen Leut” wird dem Großbürgertum gegenübergestellt. Dass aber auch hier nicht durchaus alles Schwarz oder Weiß ist, zeichnet den Roman zusätzlich aus. Hinzu kommt ein Einblick in die Welt des (Musik-)Theaters, bei dem man merkt, dass der Autor weiß, wovon er schreibt. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, z.B. wenn Meister Schikaneder sich auf Freiersfüße begibt und in die Bredouille kommt oder den Herrn Mozart trifft, der ihn vorher bei einer Aufführung ziemlich aus dem Konzept gebracht hat.
Das Ende ist zwar nicht hundertprozentig schön, aber realistisch.
Mein Fazit:
Das gewohnte Lesevergnügen bei diesem Autor wurde durch das Thema noch gesteigert.
Ähnliche Artikel
Corinna Klimek am 23. April 2009 17:50 Broschiert: 440 Seiten
Verlag: Droemer/Knaur (5. Februar 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 342650121X
ISBN-13: 978-3426501214
Größe: 17,8 x 11,6 x 3 cm
[openbook booknumber="9783426501214"]
Kurzbeschreibung (von amazon)
Lübeck 1806: Die Thuraus sind eine Familie, die durch den Handel mit Wein reich und mächtig geworden ist. Ihre Tochter Femke aber, deren meeresgrüne Augen schon so manchen fasziniert haben, zaubert aus dem Bernstein, den sie am Ostseestrand sammelt, wahre Meisterwerke, denen man sogar magische Fähigkeiten nachsagt. Als die Familie aufgrund der Bedrohung durch Napoleons Truppen in wirtschaftliche Bedrängnis gerät, ist es Femkes Talent, das den Thuraus das Überleben sichert. Femke ahnt nicht, dass sie ein Findelkind ist und dass ein dunkles Geheimnis in ihrer Herkunft sie mit dem Stein verbindet, der ihr Schicksal ist …
Über die Autorin (von amazon)
Lena Johannson wurde 1967 in Reinbek bei Hamburg geboren. Nach der Schulzeit auf dem Gymnasium machte sie zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin, bevor sie sich der Tourismusbranche zuwandte. Ihre beiden Leidenschaften Schreiben und Reisen konnte sie später in ihrem Beruf als Reisejournalistin miteinander verbinden. Vor einiger Zeit erfüllte sich Lena Johannson einen Traum und zog an die Ostsee.
Meine Meinung:
Bereits im Prolog, der 200 Jahre vor der eigentlichen Handlung angesiedelt ist, zeigt sich das Können von Lena Johannson. Spannend und sehr eindringlich schildert sie die Geschichte des Bernsteinsammlers Nikolaus, der das spätere Familienerbstück findet. Bereits hier wird mir klar, wie wenig ich über Bernstein, dessen Gewinnung und Verarbeitung weiß. In diesem Stil geht es weiter, fesselnd wird die Lebensgeschichte von Femke vor uns ausgebreitet. Auch wenn ich verschiedene kleine Details nicht hundertprozentig glaubhaft fand, zum Beispiel das Weinfass im Franzosenlager oder die Wanderung Femkes ohne Begegnungen mit umherziehenden Soldaten, der Gesamteindruck ist sehr gut. Ich habe den Roman förmlich aufgesogen, weil ich ihn gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Mein Fazit:
Ich mag den Stil von Lena und ihr erstes Buch, “Das Marzipanmädchen”, rückt in der Wunschliste um einiges nach oben.
Ähnliche Artikel
Corinna Klimek am 21. April 2009 21:21 In der rechten Seitenleiste zeige ich ab sofort Stücke aus meiner Gärtner-Sammlung. Diese sind mit einem Wasserzeichen versehen, wer das Originalbild haben möchte, einfach eine Mail über “Kontakt” an mich. Klicken macht groß. Bitte auch Meldung an mich, falls das Laden der Seite dadurch zu lange dauert.
Ähnliche Artikel
Corinna Klimek am 19. April 2009 22:01 Die Einführung wurde heute von Rotraut Arnold gehalten, sehr klar und strukturiert und hat mir von den dreien, die ich bisher gehört habe, am besten gefallen.
Die Inszenierung erzeugt schon vor der Overtüre Gänsehaut, wenn der Schrei “Enrico” ertönt, läuft mir schon eine Schauer über den Rücken, der die ganze Oper anhält.
Wenn Sandra Moon “Carlo vive?”, der Chor “Le rube, gli stupri” oder Holger Ohlmann “M’hai chiamato” singt, laufen die Schauer über den Rücken. Tolle Oper, tolle Inszenierung, am Schluss berechtigter, überschäumender Applaus.
Warum habe ich die Oper eigentlich nicht öfter angeschaut?
Staatstheater am Gärtnerplatz
I Masnadieri
Sonntag, 19. April 2009
15.00 – 17.55 Uhr
Ähnliche Artikel
Corinna Klimek am 19. April 2009 11:34 Im Garten blüht jetzt schon sehr viel (Klicken macht wie immer groß):
Kirschblüten
Birnenblüten
Zwetschgenblüten
Apfelblüten (fast)
Tulpe im Vorgarten
Noch eine Tulpe im Vorgarten
Ähnliche Artikel
|
|
Letzte Kommentare