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Musiktheater, jung

Heute war im Theater meines Vertrauens eine Aufführung der Jugendtheatergruppe. Respekt, kann ich da nur sagen! Die Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema jüngere deutsche Geschichte und die musikalische und choreografische Umsetzung hat mich sehr beeindruckt.

Es gibt eine Zusatzvorstellung am 2.6.08, kann ich jedem nur empfehlen.

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Musical, schillernd

Endlich konnte ich mir selbst ein Bild machen. Die Kritiken waren ja nicht so gut gewesen, aber beim Publikum kommt es so gut an, dass es Zusatzvorstellungen gibt. Die Kostüme sind toll, großes Kompliment an die Designerin und die Ausführenden der Kostümschneiderei. Die Drehbühne erlaubt fließende Szenenwechsel, das erhöht das Tempo.

Der erste Teil hat mir ehrlich gesagt nicht so gefallen. Bis zum Auftritt der Zaza “Ich bin, was ich bin” schleppte es sich für mich etwas dahin. Dieses Lied war allerdings so intensiv und emotional, dass ich den Tränen nahe war. Nach der Pause gefiel es mir besser, aber ich bin wohl doch mehr der Operntyp. Nächste Woche kann ich mich bei My Fair Lady nochmal prüfen.

Alles in allem ein Abend, den ich zwar nicht bereue, den ich aber auch nicht wiederholen muss. Aber das liegt ganz allein an mir, die Produktion ist toll.

Staatstheater am Gärtnerplatz

La Cage aux folles

Dienstag, 06. Mai 2008
19.30 – 22.30 Uhr

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Oper, mal anders II

Gestern Abend gab es den zweiten Teil aus der Reihe “Kuriosa”, diesmal unter dem Motto “Wahnsinn in der Oper”. Wieder sehr lehrreich, mit guten Ideen, deren Umsetzung allerdings zum Teil am Publikum scheiterten.

Neben dem “Stammpersonal” Christoph Maier-Gehring, Sonja Westerbeck, Albrecht Jürgens, Guido Klaus und Rotraut Arnold wirkte diesmal noch Sigrid Plundrich mit.

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Lesestoff 2008 – 22

Das wahre Kreuz – Jörg Kastner

Gebundene Ausgabe: 426 Seiten
Verlag: Knaur (März 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426661985
ISBN-13: 978-3426661987
Größe: 21,6 x 15 x 3,6 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)
1798. Napoleon hat Kairo erobert. Ein Gruppe von Wissenschaftlern begleitet ihn – darunter der junge Zeichner Bastien Topart. In einem Wüstentempel macht er eine furchterregende Entdeckung … Bastien wird Zeuge einer unheimlichen Zeremonie: Auf einem Altar wollen Männer in mittelalterlichen Ritterkostümen eine junge Frau opfern. Den Forschern gelingt es, das Leben der geheimnisvollen Fremden namens Ourida zu retten, und beim Verlassen des Tempels findet Bastien ein mysteriöses Schwert: Es scheint im Nahen Osten gefertigt worden zu sein, trägt jedoch Zeichen der abendländischen Kultur – auf dem Griff sind Kreuze eingraviert. Was verbirgt sich hinter diesen Symbolen? Warum scheint überall Gefahr zu lauern, seit Bastien und Ourida nach Kairo zurückgekehrt sind? Und was bedeuten Bastiens Träume, die vom Wahren Kreuz und einer heiligen Mission erzählen?

Über den Autor

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Meine Meinung:

Die Zeit Napoelons fasziniert mich, seitdem ich meinen ersten historischen Roman gelesen habe, die Geschichte von Desirée, die sich in den jungen Buonaparte verliebt und später Königin von Schweden wird.

Auch hier taucht Napoleon auf, aber er ist eigentlich nur für die Rahmenhandlung wichtig. In diesem Roman werden zwei Zeitebenen mit Hilfe von mystischen Elementen gekonnt miteinander verwoben. Die Story ist spannend, die Charaktere facettenreich und manche Wendung kommt sehr überraschend. Viele historische Details runden das Gesamtbild ab. Ein flüssig zu lesender, spannender Roman, der Lust auf mehr macht.

Mein Fazit:

Der nächste Roman von Jörg Kastner liegt schon bereit.

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Lesestoff 2008 – 21

Die Lagune des Löwen – Charlotte Thomas

Gebundene Ausgabe: 960 Seiten
Verlag: Ehrenwirth; Auflage: 1 (April 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3431037445
ISBN-13: 978-3431037449
Größe: 21,8 x 14,8 x 4 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)
Venedig zu Beginn des 16. Jahrhunderts. In den Gassen der Lagunenstadt begegnen sie einander zum ersten Mal – Laura, die vor den Nachstellungen ihrer Feinde flieht, und Antonio, der sich mit Diebstählen über Wasser hält. Von Anfang an fühlen sie sich trotz aller Gegensätze zueinander hingezogen. Und beide sind erfüllt von der Sehnsucht, Not und Armut hinter sich zu lassen. In den folgenden Jahren kreuzen sich Lauras und Antonios Wege immer wieder, und ihre Begegnungen sind geprägt von tödlichen Intrigen und verzehrender Leidenschaft. In der von Sinnenfreude überbordenden Lagunenstadt treffen sie auf Maskenträger und Meuchelmörder, Gaukler und Genies. Zwischen Licht und Schatten wandelnd, begeben sie sich auf abenteuerliche Streifzüge und trotzen verhängnisvollen Gefahren. Triumphe kennzeichnen ihren Lebensweg ebenso wie bittere Niederlagen, doch am Ende dieses wechselvollen Spiels gibt es für sie beide nur ein Ziel – den Sieg über ihre Vergangenheit.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Ich bin mit etwas gemischten Gefühlen an dieses Buch gegangen: einerseits klang die Beschreibung reizvoll, andererseits hatte ich gerade in letzter Zeit ziemliche Reinfälle bei historischen Romanen.

Meine Befürchtungen waren aber unbegründet. Keine heile Welt, keine überemanzipierten Frauen, sondern glaubhafte, farbenprächtige, detailreiche historische Fiktion. Vor meinen Augen entwickelten sich die Charaktere und selbst Nebenfiguren sind so liebevoll ausgestaltet, dass sie einem ans Herz wachsen. Die Story ist spannend erzählt und hat mich bis zum Schluss gefesselt. Ein schöner Lesegenuss.

Mein Fazit:

Der erste Roman von Charlotte Thomas wird nicht mehr lange auf meinem SUB liegen.

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