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Lesestoff 2008 – 19

Tannöd – Andrea M. Schenkel

Broschiert: 125 Seiten
Verlag: Edition Nautilus; Auflage: 1 (Februar 2006)
ISBN-10: 3894014792
ISBN-13: 978-3894014797
Größe: 20,6 x 12,4 x 1,2 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)
Sie nennen ihn nur noch den Mordhof, den einsam gelegenen Hof der Danners in Tannöd. Eine ganze Familie wurde in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Gemocht hat sie kaum jemand, mürrische, geizige Leute waren sie und den ein oder anderen hat der alte Bauer wohl auch übers Ohr gehauen. Aber selbst die Kinder wurden grausam ermordet, und so geht die Angst um im Dorf, denn vom Mörder fehlt jede Spur. Unheimlich wird es, weil man jeden Schritt des Mörders mit verfolgt, ihn beobachtet bei seinen alltäglichen Verrichtungen, ohne seine Identität zu kennen.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Es ist jetzt 14 Tage her, dass ich den Roman beendet habe und schon fällt mir dazu nichts mehr ein. Das sagt doch eigentlich schon alles, oder?

Mein Fazit:

Siehe Kalteis.

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Lesestoff 2008 – 17

Allerseelen – Cees Noteboom

Gebundene Ausgabe: 436 Seiten
Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek; Auflage: 1 (30. Oktober 2004)
ISBN-10: 3937793348
ISBN-13: 978-3937793344
Größe: 20,8 x 13,2 x 3,2 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)
Arthur Daane, ein Niederländer in Berlin, hat seine Frau und seinen Sohn durch einen tragischen Unglücksfall verloren. Nun streift er mit der Filmkamera durch die winterliche Großstadt, auf der Suche nach Bildern für sein “ewiges Projekt”, seinen Film. Dabei lernt er eines Tages die junge Geschichtsstudentin Elik kennen, eine Frau mit Geheimnissen, und von nun an verändert sich sein Leben.

Über den Autor

Link zum Wikipedia-Eintrag

Meine Meinung:

Cees Noteboom schafft es, woran mancher Muttersprachler verzweifelt: eine liebevolle, distanzierte, analytische Sicht auf urdeutsche Dinge, in einem Atemzug mit einem faszinierendem Geschichtsverständnis. Dazu ein bisschen Liebe und Leidenschaft, Philosophie und Metaphysik. Heraus kommt ein toller Roman.

Mein Fazit:

Gerne wiederlesen.

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Lesestoff 2008 – 16

Galgentochter – Ines Thorn

Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Rowohlt Tb. (1. April 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499246031
ISBN-13: 978-3499246036
Größe: 18,8 x 12,4 x 3,4 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)


Als auf dem Frankfurter Galgenberg die Leiche einer Hure gefunden wird, ist für Richter Blettner klar: Es war Selbstmord. Doch seine scharfsinnige, junge Frau Hella sieht das anders. Als man kurz darauf am gleichen Ort einen ermordeten Gewandschneider findet, beschließen Hella und ihre Mutter, die Witwe Gustelies, dass es höchste Zeit für eine ordentliche Ermittlung ist …

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Es handelt sich hierbei um den ersten Teil einer Reihe “Die Verbrechen von Frankfurt”. Die Geschichte teilt sich in zwei Erzählstränge: einmal die Handlung um Hella und Gustelis, Tochter und Mutter, die sich im Detektiv spielen versuchen. Dieser Teil des Romans hat mir nicht gefallen. Die Figuren scheinen mir schablonenhaft, die Welt rosarot. So darf zum Beispiel kein Helfer des Richters Hella irgendetwas mitteilen und alle tun es dann trotzdem und selbst als Hella einen großen Vertrauensbruch begeht um ihre Neugier zu befriedigen ist der Richter nur ein ganz kleines bisschen böse. Ein bisschen zu viele Zufälle, ein bisschen zu viele dunkle Geheimnisse, die erst in den kommenden Teilen der Reihe gelöst werden sollen.

Ganz anders anfangs der zweite Erzählstrang um “das Mädchen”. Emotional berührend, plastisch geschildert, teilweise schon fast zu drastisch. Aber so, dass ich wissen wollte, wie das mit dem Mädchen weitergeht. Leider blieben hier am Ende viele Fragen offen.

Die Handlung ist reich an historischen Details und der Roman gewinnt dadurch ganz eindeutig. Allerdings reicht es für mich nicht aus, um mich für weitere Teile der Serie zu lesen.

Mein Fazit:

Ganz nett zu lesen, löst bei mir aber keine Begeisterungsstürme aus.

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Leipzig my love

Die letzten Tage war es hier ruhig. Der Grund lag 350 km nordöstlich der kleinen Gemeinde mit den drei Schlössern. Allen widrigen Umständen zum Trotz schaffte ich es nach Leipzig zur Buchmesse zu fahren. Und es war ein tolles Erlebnis! Meine Bericht zu den Lesungen gibt es hier. Und im Zoo war ich auch:

Tiger im Leipziger Zoo

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Jeden Tag was Neues…

Gerade habe ich beim Stöbern in LibraryThing noch ein interessantes Feature entdeckt: Bilder der Autoren. Ich habe zwar etliche Bücher von ihr gelesen, aber ich wusste nicht, wie Janet Evanovich aussieht. Oder Terry Pratchett. Und Yann Martel ist ja echt ein Schnuckel. Das Buch kommt ganz oben auf den SUB 😀

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Meine Autorenwolke bei Librarything

Nachtrag 02.03.08: Nachdem die Einbindung nicht klappt, hier ein Link zu meiner Autorenwolke bei LibraryThing

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Lesestoff 2008 – 12

Of mice and men – John Steinbeck

Gebundene Ausgabe: 500 Seiten (in meiner Ausgabe ist noch Tortilla Flat enthalten, Of mice and men macht 180 Seiten aus)
Verlag: Book-of-the-month Club; 1995
Sprache: Englisch

Kurzbeschreibung:
In einer sehr schönen, aber für mich wegen der umgangssprachlichen Ausdrücke schwer zu lesenden Sprache beschreibt Steinbeck die Freundschaft zwischen zwei Männern, die einander brauchen, die Landschaft und die Arbeitsbedingungen der Landarbeiter im Amerika der dreißiger Jahre. Sie träumen den “American Dream” vom eigenen Stückchen Land, das sie selbst bewirtschaften und von dem sie leben können. Dieser Traum ist jedoch zum Scheitern verurteilt, was einerseits durch die Lebensumstände, andererseits auch durch die Protagonisten selbst verursacht ist.

Über den Autor:
Link zum englischsprachigen Wikipedia-Artikel

Meine Meinung:

Wieder mal ein Buch, dass ich ohne die Leserunde bei der Büchereule nicht oder erst in ein paar Jahren zur Hand genommen hätte. Dabei ist es ein Kleinod der amerikanischen Literatur. Steinbeck schafft es trotz der Kürze des Romans, seine Figuren nicht nur anzureißen, sondern so zu beschreiben, dass man sich in sie hineinversetzen kann. Nicht nur die beiden Hauptfiguren, sondern alle Protagonisten sind plastisch dargestellt. Die Handlung zog mich in ihren Bann, auch wenn ich im Grunde genommen schon wusste, wie es ausgeht. Zusammen mit der sehr schönen Landschaftsbeschreibung ergibt sich ein kleiner, aber feiner Roman, der mir im Gedächtnis bleiben wird.

Mein Fazit:
Wiederlesenswert.

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Lesestoff 2008 – 8

Die Kinder des Gral von Peter Berling

Gebundene Ausgabe: 768 Seiten

Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (September 1991)

ISBN-10: 3785706065

ISBN-13: 978-3785706060

Größe: 22,5 x 15,1 x 4,8 cm

Kurzbeschreibung (von Amazon)
Im Jahre des Herrn 1244. Vom fernen Sizilien aus herrscht Friedrich II., der Staufer, über das Heilige Römische Reich. Im ewigen Rom regiert Innozenz IV. eine Kirche, die sich immer mehr in weltliche Politik verstrickt. In dieser Lage folgt Ludwig IX. von Frankreich dem Ruf des Papstes und sendet ein Heer gegen den Montségur, die unbezwingbare Ketzerburg im Languedoc. In einer dunklen und stürmischen Nacht werden zwei Kinder an Seilen an der Mauerkrone herabgelassen. Sie sind die Erben des Gral. Ihr Königtum könnte die Weltreligionen vereinen – doch können zwei Kinder eine solche Krone tragen, ohne davon erdrückt zu werden? Einen Schutzengel indes haben sie: William von Roebruk, ein dralles Bauernschlitzohr. Als Held wider Willen gerät der kleine Franziskaner in eine tödliche Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Kurie, zwischen christlichen Rittern und islamischen Assassinen um imperiale Machtinteressen und einen großen Plan …

Über den Autor
Link zur Homepage

Meine Meinung
Wie ich hier ja schon schrieb, habe ich mich lange Zeit mit diesem Roman sehr schwer getan. Vor vielen Jahren einmal begonnen, legte ich ihn bald wieder weg. Die vielen Figuren verwirrten mich und mit dem Schreibstil des Autors kam ich nicht zurecht. Aber das Warten hat sich gelohnt.

Dieses Mal startete ich gut in die Handlung und mit dem Hintergrund von 10 Jahren mehr Erfahrung und Wissen als beim ersten Versuch konnte ich mich voll auf die Geschichte, die mir Peter Berling erzählen will, konzentrieren. Dankenswerterweise hat sich auch eine Miteule im Forum die Mühe gemacht, historisch fundierte Quellen zusammenzutragen, so dass es für mich leichter war zu erkennen, wo die Realität aufhört und das Märchen beginnt. Diese Mal schaffte es Berling, mich in seinen Bann zu ziehen. Die Sprache ist teilweise derb, wirkt aber natürlich. Jede Person, jeder Handlungsstrang hat einen eigenen Seidenfaden in einer bestimmten Farbe in dieser Geschichte, die Berling so geschickt miteinander verwebt, dass sich am Ende ein großer Gobelinteppich ergibt. Und genau wie bei einem echten Gobelin an der Wand konnte ich zunächst nur das Gesamtbild erfassen und erst bei näherem Hinsehen die Details entdecken. Das Buch ist geradezu für mehrmaliges Lesen gemacht.

Mein Fazit

Dieser Roman ist dreimal ungelesen mit mir umgezogen. Es hat sich gelohnt.

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Reifezeit

An meinen aktuellen Lesestoff habe ich mich lange nicht rangetraut. Peter Berling – Die Kinder des Gral, eines der ganz wenigen Bücher, das ich nach ein paar Seiten wieder aus der Hand legte. Trotzdem habe ich mir den zweiten Teil auch noch gekauft. Das war vor über zehn Jahren. Seitdem standen die beiden Bände in meinem RUB (Regal ungelesener Bücher, etwa 15m lang) und im letzten Jahr habe ich mir sogar noch den dritten Band zugelegt. Wie ich hier schon mal anmerkte, wenn es um Bücher geht, handle ich manchmal etwas äh, irrational.
Ich hatte die drei Bände schon im letzten Jahr auf meiner SUB-Abbau-Liste, bin aber absolut nicht dazu gekommen. Nun soll Anfang Februar bei der Büchereule eine Leserunde des vierten Teiles stattfinden und ich dachte mir, prima, endlich wirst Du dazu gezwungen, die drei vorhergehenden Teile zu lesen.
Und was soll ich sagen: es hat mich gepackt.
Vielleicht war ich vor zehn Jahren einfach noch nicht reif für Berling.

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Lesestoff 2008 – 5

 

Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge – Rainer M. Rilke

Gebundene Ausgabe: 269 Seiten
Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek; Auflage: 1 (11. September 2004)
ISBN-10: 3937793275
ISBN-13: 978-3937793276
Größe: 20,8 x 12,8 x 2 cm

Kurzbeschreibung: (von Amazon)
Der junge adlige Däne Malte Laurids Brigge kommt Anfang des 20. Jahrhunderts nach Paris, wo er ein Leben als Dichter führen möchte. In seinen Aufzeichnungen schildert er seine Erfahrungen in der Großstadt und blickt auf seine Kindheit in dänischen Schlössern und in Kopenhagen zurück.
Rilkes bedeutendstes Prosawerk – ein Klassiker der Moderne.

Über den Autor:
Link zur Wikipedia

Meine Meinung:
Dieses Buch als Roman zu bezeichnen, ist eigentlich falsch. Ich hätte mich ich genau davon lösen müssen, von der Erwartungshaltung, die ich an einen Roman habe. Dass er mir eine Geschichte erzählt, die sich an einem Handlungsstrang entlanghangelt. Das ist mir leider nicht gelungen. Entschädigt wurde ich dafür mit einer Sprache, die so schön ist, dass sie süchtig macht. Wäre ich nicht ständig auf der Suche nach neuen, wunderbaren Formulierungen gewesen, hätte ich dieses Buch wohl aus der Hand gelegt.

Mein Fazit:
Aufgrund der wunderbaren Sprache lesenswert, aber in Zukunft werde ich von Rilke eher seine Gedichte lesen.

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