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Corinna Klimek am 4. Mai 2009 19:41 Gebunden: 583 Seiten
Verlag: Crw Publishing; Auflage: New edition (1. Februar 2004)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0760755132
ISBN-13: 978-1904633297
Größe: 14,8 x 10 x 3 cm
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Kurzbeschreibung (von amazon)
‘Mansfield Park’ is one of Austen’s more sophisticated novels – together with the gently satirical depiction of polite society it exposes the ills of class prejudice, and before achieving the requisite happy ending, the people of Mansfield Park must cope with adultery, betrayal and social ruin.
Über die Autorin
Link zur Wikipedia
Meine Meinung:
Obwohl diese Erzählung bald 200 Jahre auf dem Buckel hat, sind viele Aspekte so zeitlos, dass sie auch heute noch aktuell und gültig sind. Liebe kann man nicht erzwingen, ist einer davon, aber man findet sie oft an unerwarteter Stelle, ein anderer.
Gleichzeitig ist der Roman aber auch ein Spiegel der Zeit, in der er spielt, ein durchaus kritischer. Natürlich befremdet es uns heute, wenn Sir Thomas eine eigene Meinung in einem jungen Mädchen anstößig findet oder Fanny nur Unverständnis entgegengebracht wird, weil sie einen gutsituierten jungen Mann nicht heiraten will, nur weil sie ihn nicht liebt und ihn charakterlos findet. Wenn wir uns aber in Austens Zeit zurückversetzen, ist das schon fast revolutionär. Auch wenn Fanny manchmal etwas zögerlich und scheu erscheint, sie steht fest zu ihren Prinzipien.
Dabei beschreibt Jane Austen alle Charakter bis ins kleinste Detail und verleiht ihnen eine Lebendigkeit, die das Lesen zu einem großen Vergnügen machen. Hin und wieder zeigt sie uns ihre Schwächen mit einem Augenzwinkern und einem Schuss Ironie, ohne sie dabei ins Lächerliche zu ziehen.
Geschrieben in einem leichtverständlichen Englisch ist die Geschichte ein kurzweiliger Lesegenuss.
Mein Fazit:
Jane Austen hat auch mit diesem Roman bewiesen, dass sie eine wahre Meisterin ihres Faches ist.
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Corinna Klimek am 3. Mai 2009 23:48 Nach der Premiere vor genau einem Monat war es Zeit für einen weiteren Besuch dieser Neuinszenierung. Heute sang Julian Kumpusch den Belcore und er konnte dem schneidigen Soldaten die nötige Präsenz verleihen, die es in einem Theater dieser Größe braucht.
Zwischen den beiden Vorstellungen habe ich ein wenig über die Inszenierung nachgedacht. Leitern scheinen diese Spielzeit en vogue zu sein, dass ist die dritte Produktion, in der eine auftaucht. Das Mannweib zu Beginn des 2. Aktes erinnert mich ein wenig an die “Lustigen Weiber”, dort gab es ja auch Männer, die Frauen spielten und die waren ähnlich ausstaffiert. Ansonsten wird hier jedes bayerische Klischee bedient, dass sich finden lies, von der Lederhosen und dem Dirndl über die Weißwurscht zu König Ludwig. Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen.
Insgesamt ist die Inszenierung werkgerecht und mit Stefanie Kunschke und Peter Sonn auch excellent besetzt. Johannes Wiedecke, Brigitte Bayer, der Chor und das Orchester unter Liviu Petcu komplettieren die gute Ensembleleistung. Das Publikum dankt es mit viel Applaus – leider auch manchmal extrem störend in den einzelnen Szenen.
Das war sicherlich nicht die letzte Vorstellung, die ich besucht habe.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Sonntag, 03. Mai 2009
19.00 – 21.45 Uhr
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Corinna Klimek am 29. April 2009 12:20 Dass Opernfans aufgeschlossen für neue Medien sind und Humor haben, beweist ein Wettbewerb, den Miss Mussel ausgerufen und organisiert hat. Ziel ist es, ein Opernlibretto in 140 Zeichen zu fassen und bei Twitter zu veröffentlichen, wobei immer der Hashtag #operaplot enthalten sein muss. Die Gewinner werden von Danielle De Niese gekürt und es winken attraktive Preise in Form von Opernkarten oder einem Abo für den Metplayer. Näheres gibt es hier. Die ersten Beiträge sind schon online und neben dem Schmunzeleffekt kann man auch noch lustig raten, welche Oper gemeint sein könnte.
Enjoy! Or try yourself 😉
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Corinna Klimek am 4. April 2009 13:28 Vor der gestrigen Premiere trat Staatsintendant Dr. Ulrich Peters vor den Vorhang und erzählte die Geschichte von den zehn Sängerlein, die nacheinander ausfielen, so dass an diesem Abend schließlich sehr kurzfristig mit zwei Gästen gesungen und gespielt werden musste. Eine wirklich bemerkenswerte Leistung aller Mitwirkenden auf und hinter der Bühne und im Orchestergraben, diese Umstände zu meistern.
Das Bühnenbild ist anfangs ländlich schlicht und zweckmäßig und die Kostüme beige-braun, bis Dulcamara Farbe hineinbringt. Nach der Pause wirds dann bayerisch-bunt und mitreißend. Zu köstlich, Stefan Sevenich in der Barkarole zu Beginn des zweiten Aktes. Der Chor und das Orchester können sich zum wiederholten Mal von ihrer besten Seite zeigen, die Solisten Milica Jovanovic, Adrian Xhema, Stefan Sevenich und Maria Rosendorfsky als Gast gefallen mir sehr gut in ihren jeweiligen Rollen. Einzig der Belcore war mir ein wenig zu blass für einen Soldaten mit gelinde gesagt sehr großem Selbstbewusstsein.
Ich finde die Inszenierung in sich stimmig und zum Stück passend mit einigen sehr netten Einfällen wie zum Beispiel der Auftritt und Abgang des Dulcamara. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies ein schönes Repertoirestück wird. Am Schluss viel Applaus, auch für Regie und Ausstattung, die vereinzelten Buhrufe, die ich ehrlich gesagt nicht verstanden habe, gingen unter.
Im Anschluss wieder sehr nette Gespräche 🙂
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Freitag, 03. April 2009
19.30 – 22.15 Uhr
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Corinna Klimek am 26. März 2009 06:57 Bereits beim Auftaktfest waren meine Freundin und ich von den Improvisationskünsten der “La Triviata”-Truppe so begeistert, dass der gestrige Termin dick und fett im Kalender eingetragen war. Das Ensemble hatte einen Auftritt im gut gefüllten Theater meines Vertrauens und als Besonderheit kamen noch Solisten des Hauses dazu.
Besonders vor der Pause war es zu Schreien komisch. Ob jetzt der Lippenstift mit den Emotionen Schwermut, Hass und Verzückung besungen oder der Tag einer Zuschauerin sängerisch verarbeitet wurde, wir kamen aus dem Lachen nicht heraus. Unumstrittener Star des Abends war wieder einmal Sibylla Duffe, aber auch Rotraut Arnold und Robert Sellier haben sich sehr gut geschlagen. Highlight nach der Pause war das abschließende Abendlied, während die antike Oper “Sommerschlußverkauf in Delphi” trotz einiger sehr komischer Momente auch Längen hatte.
Insgesamt einer der lustigsten Abende der letzten Zeit mit einer beeindruckenden Leistung aller Beteiligten.
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Corinna Klimek am 24. März 2009 21:32
Corinna Klimek am 23. März 2009 22:36 Große Ereignisse werfen lange Schatten voraus. So gab es bereits heute, knapp zwei Monate vor der Premiere der “Piraten von Penzance”, eine Einführung in die Welt von Gilbert und Sullivan. Frances Lucey brachte uns dieses Duo fachkundig und detaillliert näher, erläuterte die Handlung und den Kontext der gesungenen Stücke und sang selbst ganz ausgezeichnet. Unterstützt wurde sie dabei von Rita Kapfhammer, Robert Sellier und Stefan Sevenich sowie Martin Steinlein am Flügel.
Stefan Sevenich gab einen tollen Vorgeschmack auf seine Rolle als Piratenkönig und auch die anderen Solisten werden diese Operette sicher zu einem Erlebnis machen. Am schönsten fand ich jedoch “Three little maids” aus Mikado, vorgetragen von Frances Lucey, Rita Kapfhammer und Stefan Sevenich (sic!, das wollte ich schon immer mal verwenden 😉 ).
Ein toller Abend, schade um jeden der ihn verpasst hat. Er machte absolut Lust auf die Premiere am 15. Mai.
Ich werde am Place du Forum in Arles bei Madame Denise ein Glas Kir darauf trinken.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Verkehrte Welt: Die Geschichte von Gilbert & Sullivan
Montag, 23. März 2009
19.30 Uhr
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Corinna Klimek am 23. Januar 2009 18:25 Es landen immer wieder Hilfesuchende hier, die die Antwort auf ihre Frage vielleicht nicht sofort finden, deshalb hier eine kleine Zusammenstellung:
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fatal revenant auf deutsch
Keine Ahnung, aber danke, dadurch habe ich gemerkt, dass mir noch “Runes of the Earth” fehlt.
bzw.
singspiel mit farben
Ich kenne nur eines:
Grün ist die Blume!
Und ist blau die Schärpe nicht?
Na, wer kommt drauf?
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die geschichte über madame tousse londoner museum
Ist in eben diesem Etablissement zu finden.
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2. januar 2009 flamingo hochzeit
Da weiß ich nun wirklich nicht, was damit gemeint sein könnte, aber sonst wohl auch keiner.
Kann man hier leider nicht nachschlagen:
loriot opernführer + die lustigen weiber von windsor
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faschingskostüm dirndl übergröße
Bei den ersten beiden kann ich leider überhaupt nicht weiterhelfen und leiden kann ich sie alle drei nicht.
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gärtnerplatz 3 rang links
Ja, den gibt es. Ich persönlich sitze aber lieber rechts.
Die Kontrabässe sind bestimmt zäh, oder?
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“staatstheater am gärtnerplatz” gute sicht
Kommt drauf an, wo man sitzt.
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“der geliebte der mutter” beschreibung der figuren
Nein, ich mache Deine Hausaufgaben nicht.
Zum FKK-Blog bitte hier lang. Ich hab die Url auch nur geringfügig verändert.
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psychedelische bettwäsche
Tut mir leid, die habe ich alle entsorgt. Die braun-orangen Kreise haben sich immer gegenläufig gedreht, davon ist mir regelmäßig schlecht geworden.
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tanja küntzel: säulen der ewigkeit
Abgesehen davon, dass diese sehr sympathische Schriftstellerin wie ein ehemaliger Aussenminister von uns heisst, kann ich dieses Buch sehr empfehlen.
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was kann ich aus dem buch das giftige herz lernen von virginia doyle
Wie man jemandem mit einem Lebkuchenherz vergiftet?
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wie sieht man vom 3. rang im gärtnerplatztheater
Am besten nach unten.
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amazon+greatexpectation+charls dicksen
Ich sitze gerade auf meinen Händen.
Sprechen Sie bitte lauter, ich kann Sie so schlecht verstehen.
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friedhofsführer ludwigsburg
Der liegt hier noch irgendwo.
Was ich schon immer mal sagen wollte: ich freue mich über jeden Kommentar! Es ist auch ganz einfach und tut gar nicht weh: der Klick auf “Der erste Gedanke dazu” bzw. “X Gedanken dazu” führt zum Kommentarfeld.
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Corinna Klimek am 23. Januar 2009 00:29 Everything You Never Knew About Opera for Buffs and Bluffers
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Cyan Books (5. November 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1905736282
ISBN-13: 978-1905736287
Größe:17,8 x 11,4 x 2,4 cm
Synopsis (von amazon)
You might know Bellini from Puccini, Bizet from Britten, even Shaposhnikov from Shostakovich but can you name the ten opera plots in which a goat features heavily? Opera buffs as well as fans of the Muppet opera (Pigoletto, of course) will be entertained (and possibly educated) by this varied and engaging compendium of facts, figures, trivia, statistics, stories and quotations from the colourful world of opera. This is a miscellany of the madness, with operatic proportions of wit and wisdom (includes Puccini’s recipe for cooking beans, and Rossini’s tips on recycling), the valuable knowledge contained in this little book will confound, delight and amaze even the most hardened Glydebourne-goer.
Über den Autor
Link zur Homepage
Meine Meinung:
Entdeckt habe ich dieses kleine Büchlein im Shop des Royal Opera House und in die Oper hat es mich seitdem immer begleitet. Es wurde wohl noch nicht übersetzt. Es passt ideal in die Handtasche als kleiner Pausenfüller zwischendurch, da es in kleinste Abschnitte unterteilt ist. Einen festen Bestandteil bilden die vierzig Kurzzusammenfassungen von Opern unter dem Titel “Lost the plot”. Diese sind witzig zu lesen, wobei manche ihren Humor auch aus der doch arg verkürzten Darstellung ziehen.
Ansonsten gibt es viele nette, kleine Häppchen aus der Welt der Oper, serviert bunt gemixt und nie langweilig. Wer sich im Zusammenhang mit dieser höchsten Kunstform unterhalten lassen will, ist mit diesem Büchlein gut beraten.
Der einzige, für mich ziemlich störende Punkt, ist ein sehr schlampiges Lektorat, was Wörter in deutscher Sprache angeht – bei den anderen Opernsprachen Italienisch und Französisch kann ich es nicht beurteilen, aber mir ist auf den ersten Blick nichts aufgefallen. Manchmal hat man den Eindruck, das hat jemand geschrieben, der das Wort gar nicht kennt, manchmal sind es einfach nur Tippfehler, die im großen Stil nicht ausgebessert wurden. Schade, ohne diesen Makel wäre es wirklich ausgezeichnete Unterhaltung gewesen.
Mein Fazit:
Wenn die Fehler in der nächsten Auflage ausgebessert werden, kann ich diese Buch jedem Opernfan ans Herz legen.
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Corinna Klimek am 16. Januar 2009 23:27 So viel gelacht wie gestern Abend habe ich schon lange nicht mehr. Andreas Giebel war der Knaller zum Jahresanfang im Kulturprogramm der kleinen Gemeinde mit den drei Schlösser – und einer Flugwerft, mehreren Museen und einer Bahnstrecke, die den Ort in zwei Hälften teilt.
Er machte einen unglaublich sympathischen Eindruck auf der Bühne, manchmal musste er selbst grinsen bei seinen Pointen. Herr Nachtgedanken hatte Plätze in der dritten Reihe Mitte ergattert – so waren wir wirklich nah dran. Besonders gut hat mir der teil nach der Pause gefallen, in der Herr Giebel viele verschiedene Personen darstellt, und das so gut, dass diese wirklich vor dem inneren Auge erstehen. Er hat auch eine sehr schöne Singstimme und könnte gerne mehr singen als nur ein paar Liedfetzen.
Ein toller Abend, danke!
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