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Corinna Klimek am 11. Mai 2009 08:30 Ich hatte ja zwischendrin mal die Befürchtung, dass sich meine Begeisterung durch zu häufige Besuche abnützen würde. Ich hatte gar überlegt, die Vorstellung am Freitag sausen zu lassen, weil ich zwischendrin mal keine rechte Lust hatte.
Aber gestern Abend hat mir mal wieder gezeigt, dass jede Vorstellung einen Besuch lohnt. Es war vor allem der geniale Platz, der völlig neue Perspektiven eröffnete und mir manche Passagen in einem ganz anderen Licht präsentierte. Außerdem war meine älteste Freundin dabei, wir sind jetzt seit 25 Jahren befreundet und es freut mich ganz besonders, dass sie meine Leidenschaft teilt. Und ihr hat es eben so gut gefallen wie mir.
Peter Sonn war einmal mehr der Star des Abends, aber auch Stefan Sevenich glänzte in der Rolle des Dulcamara und bekam dementsprechend Applaus. Stefanie Kunschke, Milica Jovanovic, Julian Kumpusch, der Chor und das Orchester komplettierten das tolle Ensemble. Und dem Dirigenten Liviu Petcu sollte das Sportabzeichen in Gold verliehen werden für Höchstleistungen, vor allem vor der Pause 😀
Ein unvergesslicher Abend, danke an alle Beteiligten 😉
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Sonntag, 10. Mai 2009
19.00 – 21.45 Uhr
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Corinna Klimek am 8. Mai 2009 23:38 Langsam wird es vielleicht doch pathologisch. Ein sehr guter Freund meinte ja letztens, ich sollte langsam mal drüber nachdenken, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um mich von meiner Sucht zu befreien. Aber ich bin mir sicher, meine Theatersucht ist nicht heilbar. Mir graut jetzt schon vor den Entzugserscheinungen ab 31.07.09. Vielleicht sollte ich Freunde besuchen, bei denen zu diesem Zeitpunkt die Theaterferien schon wieder zu Ende sind.
Jedenfalls war ich heute zum zweiten Mal in einer Woche in der gleichen Oper (und es kommt noch ein drittes Mal 😀 ). Jetzt habe ich alle Solisten mal in ihren Rollen gesehen. Daniel Fiolka hat mir als Belcore sehr gut gefallen. Peter Sonn ist als Nemorino unglaublich gut. Und wenn man sich mal von der groben Handlung lösen kann, sieht man lauter kleine Nebenhandlungen, vor allem beim Chor, der wahnsinnig spielfreudig ist und sich sehr gut bewegt.
Nur meine lieben Mitzuschauer, die waren heute mal wieder grässlich. Oder bin ich einfach zu etepetete? Muss man süßlichen Schnapsgeruch, kalten Aschenbechergestank und ekligen Mundgeruch klaglos ertragen? Bin ich gestört, weil ich drauf bestehe, dass der letzte Ton des Orchesters verklingt, bevor ich zu klatschen beginne? Manchmal zweifle ich an mir selbst.
Trotz allem ein toller Abend, danke an alle, die ihn dazu gemacht haben!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Freitag, 08. Mai 2009
19.30 – 22.15 Uhr
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Corinna Klimek am 3. Mai 2009 23:48 Nach der Premiere vor genau einem Monat war es Zeit für einen weiteren Besuch dieser Neuinszenierung. Heute sang Julian Kumpusch den Belcore und er konnte dem schneidigen Soldaten die nötige Präsenz verleihen, die es in einem Theater dieser Größe braucht.
Zwischen den beiden Vorstellungen habe ich ein wenig über die Inszenierung nachgedacht. Leitern scheinen diese Spielzeit en vogue zu sein, dass ist die dritte Produktion, in der eine auftaucht. Das Mannweib zu Beginn des 2. Aktes erinnert mich ein wenig an die “Lustigen Weiber”, dort gab es ja auch Männer, die Frauen spielten und die waren ähnlich ausstaffiert. Ansonsten wird hier jedes bayerische Klischee bedient, dass sich finden lies, von der Lederhosen und dem Dirndl über die Weißwurscht zu König Ludwig. Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen.
Insgesamt ist die Inszenierung werkgerecht und mit Stefanie Kunschke und Peter Sonn auch excellent besetzt. Johannes Wiedecke, Brigitte Bayer, der Chor und das Orchester unter Liviu Petcu komplettieren die gute Ensembleleistung. Das Publikum dankt es mit viel Applaus – leider auch manchmal extrem störend in den einzelnen Szenen.
Das war sicherlich nicht die letzte Vorstellung, die ich besucht habe.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Sonntag, 03. Mai 2009
19.00 – 21.45 Uhr
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Corinna Klimek am 4. April 2009 13:28 Vor der gestrigen Premiere trat Staatsintendant Dr. Ulrich Peters vor den Vorhang und erzählte die Geschichte von den zehn Sängerlein, die nacheinander ausfielen, so dass an diesem Abend schließlich sehr kurzfristig mit zwei Gästen gesungen und gespielt werden musste. Eine wirklich bemerkenswerte Leistung aller Mitwirkenden auf und hinter der Bühne und im Orchestergraben, diese Umstände zu meistern.
Das Bühnenbild ist anfangs ländlich schlicht und zweckmäßig und die Kostüme beige-braun, bis Dulcamara Farbe hineinbringt. Nach der Pause wirds dann bayerisch-bunt und mitreißend. Zu köstlich, Stefan Sevenich in der Barkarole zu Beginn des zweiten Aktes. Der Chor und das Orchester können sich zum wiederholten Mal von ihrer besten Seite zeigen, die Solisten Milica Jovanovic, Adrian Xhema, Stefan Sevenich und Maria Rosendorfsky als Gast gefallen mir sehr gut in ihren jeweiligen Rollen. Einzig der Belcore war mir ein wenig zu blass für einen Soldaten mit gelinde gesagt sehr großem Selbstbewusstsein.
Ich finde die Inszenierung in sich stimmig und zum Stück passend mit einigen sehr netten Einfällen wie zum Beispiel der Auftritt und Abgang des Dulcamara. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies ein schönes Repertoirestück wird. Am Schluss viel Applaus, auch für Regie und Ausstattung, die vereinzelten Buhrufe, die ich ehrlich gesagt nicht verstanden habe, gingen unter.
Im Anschluss wieder sehr nette Gespräche 🙂
Staatstheater am Gärtnerplatz
Der Liebestrank
Freitag, 03. April 2009
19.30 – 22.15 Uhr
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