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Jahresrückblick

Vorherrschendes Gefühl für 2008?
Es kann nur besser werden.

2007 zum ersten Mal getan?
Äpfel aus dem eigenen Garten gegessen.

2007 nach langer Zeit wieder getan?
Viel gelesen.

2007 leider gar nicht getan?
Abgenommen.

Wort des Jahres?
Handwerker.

Zugenommen oder abgenommen?
Zugenommen. Akrasia.

Stadt des Jahres?
London.

Alkoholexzesse?
Nein.

Davon gekotzt?
Nein.

Haare länger oder kürzer?
Kürzer.

Kurzssichtiger oder Weitsichtiger?
Immer gleich blind.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr.

Höchste Handyrechnung?
Während “Drei Tage Zeit für Helden”.

Krankenhausbesuche?
Nein.

Verliebt?
Ja. Heftig.

Getränk des Jahres?
Veneziano.

Essen des Jahres?
Steak von Herrn Nachtgedankens Monster-Grill.

Most called persons?
Herr Nachtgedanken.

Die schönste Zeit verbracht mit?
Herr Nachtgedanken.

Die meiste Zeit verbracht mit?
Meinen Kolleginnen.

Song des Jahres?
Arie des Kühleborn aus Undine von Lortzing: Es wohnt’am Seegestade

CD des Jahres?
Rossini: Il Barbiere di Siviglia

Buch des Jahres?
Charlotte Lyne: Die Glocken von Vineta

Film des Jahres?
Ich war selten im Kino.

Konzert des Jahres?
Im April eine Aufführung der Undine im Gärtner.

TV-Serie des Jahres?
Dr. House

Erkenntnis des Jahres?
A bisserl was geht immer.

Drei Dinge auf die ich gut hätte Verzichten können?
Schulterverletzung, Erbetteln von Voranschlägen von Handwerkern, drei Wochen im Mai

Nachbar des Jahres?
Alte und neue gleichermaßen

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Ein Haus zu kaufen.

Schlimmstes Ereignis?
Umzug

Schönstes Ereignis?
Drei Tage Zeit für Helden

2007 war mit einem Wort?
Zukunftsweisend.

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Humor ist..

Heute fiel mir wieder auf, dass ich für eine bestimmte Art Humor entweder nie empfänglich sein werde oder schlicht noch zu jung bin.
Wahrscheinlich bin ich einfach mit einer falschen Erwartungshaltung zu einem Operettenabend mit Moderation gegangen. Erwartet habe ich viele Lieder, die von den angekündigten Sängern gesungen werden mit ein paar verbindenden Worten dazwischen. Bekommen habe ich einige wenige Lieder der guten Sänger, dafür umso mehr blöde Witzchen und einen ebenfalls singenden Moderator. Dem Rest des Publikums schien es gefallen zu haben. Aber die waren ja auch deutlich älter.

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Heute mal Sprechtheater

Nach langer Zeit war ich mal wieder im Volkstheater. Besonders fiel mir auf, dass nicht nur die Schauspieler, sondern auch das Publikum sehr jung waren.

Macbeth
von William Shakespeare

Regie: Philipp Jescheck
Bühne und Kostüme: Hannah Albrecht
Vom Schlachtfeld heimkehrend, begegnen Macbeth und Banquo drei Hexen, die prophezeien, dass Macbeth König wird. Der Gedanke an die Krone lässt Macbeth und seiner Frau Lady Macbeth fortan keine Ruhe. Fast zwangsläufig kommt es zum Mord an König Duncan. Macbeth wird zum König ernannt. Immer tiefer verstrickt er sich in einen Kreislauf der Gewalt, bis die dritte düsterste Prophezeiung der Hexen Gestalt annimmt.

Premiere am 29. November 2007
19.30 Uhr bis 21.35 Uhr, 1 Pause

Mitwirkende
Markus Brandl, Ursula Maria Burkhart, Eva Christian, Nico Holonics, Timur Isik, Benjamin Mährlein, Peter Mitterrutzner, Stefan Murr, Elisabeth Müller, Gabriel Raab, Stephanie Schadeweg, Xenia Tiling, Lukas Biehler

Das letzte Mal habe ich Macbeth im Freilufttheater in Schottland gesehen. Es gab praktisch keine Requisiten, nur die Burgmauer als Hintergrund. Das war auch eine tolle Erfahrung, aber die Münchner Inszenierung war beeindruckender. Und ja, jetzt summe ich die ganze Zeit:

O Flower of Scotland,
When will we see,
Yer like again,
That fought and died for,
Yer wee bit Hill and Glen,
And stood against him,
Proud Edward’s Army,
And sent him homeward,
Tae think again.

The Hills are bare now,
And Autumn leaves
lie thick and still,
O’er land that is lost now,
Which those so dearly held,
That stood against him,
Proud Edward’s Army,
And sent him homeward,
Tae think again.

Those days are past now,
And in the past
they must remain,
But we can still rise now,
And be the nation again,
That stood against him,
Proud Edward’s Army,
And sent him homeward,
Tae think again.

O Flower of Scotland,
When will we see
Yer like again,
That fought and died for,
Yer wee bit Hill and Glen,
And stood against him,
Proud Edward’s Army,
And sent him homeward,
Tae think again.

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Weihnachten im neuen Haus

So ein erstes Weihnachten im eigenen Haus eignet sich hervorragend dazu neue Traditionen zu begründen oder alte in abgewandelter Form wieder aufleben zu lassen. Nicht dass ich jetzt wirklich jedes Weihnachten ohne jegliche Deko feiern möchte, die noch komplett verpackt im Keller steht.
Aber die Würstchen mit Kartoffelsalat, die bei meiner ambitionierten Mutter schon lange zugunsten von großen Festtagsbraten abgeschafft wurden, und die untrennbar mit meinen Kindheitserinnerungen von Weihnachten bei meinen Großeltern in Hamburg verbunden sind, die habe ich mir schon lange wieder für den 24. Dezember gewünscht. Mein Mann und ich haben unsere verschiedenen Traditionen nun zusammengeworfen und eine neue ins Leben gerufen. Würstchen (von uns Beiden ) mit schlesischem Kartoffelsalat (von Herrn Nachtgedanken) und Meerrettich (von mir). Ich sehe es noch förmlich vor mir, wie die gesamte weibliche Bagage in der Küche meiner Oma steht und abwechselnd Meerrettich reibt, der natürlich aus dem Garten meines Opas stammte. Da durfte man nicht atmen beim Essen. Dagegen war der heutige eher lasch. Nächstes Jahr werde ich Meerrettich aus meinem eigenen Garten reiben, in Erinnerung an meinen Großvater.

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Den Kaufmannsladen bekam ich im gleichen Jahr wie die Skier , zu erkennen am neckisch-gestreiften Overall.

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Schnuffi wurde in meiner Gegenwart gekauft und sollte für meine Kusine sein. Das kam mir damals schon spanisch vor.

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Und zum Schluss ein Foto von Herrn Nachtgedanken:

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Kindheitserinnerungen

Bald 30 Jahre ist es her, dass ich zum ersten Mal in einer Oper war. “Hänsel und Gretel” hatten meine Eltern für mich ausgesucht und mich mit den Verhaltensregeln in der Oper vertraut gemacht. Leider scheinen diese heute auch viele Erwachsene nicht mehr zu beherrschen.
Nein, man klatscht nicht nach der Ouvertüre! Und wenn man einem Kind jede Szene erklären muss, dann sollte man sich und das Kind besser vorbereiten – oder das Kind ist wirklich schlichtweg noch zu klein.
Manchmal wünsche ich mir Vorstellungen nur für Erwachsene. Nur Abendvorstellungen zu besuchen, klappt leider nicht, weil es vielen Eltern anscheinend auch egal ist, wenn die lieben Kleinen am nächsten Morgen früh raus müssen.
War aber trotzdem mal wieder ein schöner Abend im Gärtner.

Hänsel und Gretel

Sonntag, 23. Dezember 2007
18.00 – 20.10 Uhr
Frohes Fest Euch allen!

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Things to remember

Selbst wenn Du Dir alle Mühe gibst, 60-Stunden-Wochen investierst, Dich bis zur völligen Leere im Kopf verausgabst, um eine Anwendung zum lange avisierten Zeitpunkt effektiv einzusetzen, all das zählt nicht, wenn gewisse bessere Leute dann drei Stunden lang nicht auf die Anwendung zugreifen können. Und sei es auch nur deshalb, weil ihr eigener Administrator ihnen nicht zutraut, selbstständig einen Ordner aus ihrem C-Laufwerk zu löschen.

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Tief durchatmen

Diese Woche war es endlich soweit. Lange genug hatten sie sich ja Zeit gelassen, die Herren im Maximilianeum. Bayern wird Rauchfrei. Jedenfalls fast. Wenn es da nicht so viele Schlupflöcher gäbe. Bisher haben wir es halt hingenommen, wenn das Lokal keinen Nichtraucherbereich hatte. Dann sind wir nicht länger sitzen geblieben und haben nicht mehr das ein oder andere Getränk konsumiert. Das wird ab jetzt jedoch anders. Mein guter Vorsatz für 2008 lautet: wenn ein Wirt meint, mit Clubs oder geschlossenen Gesellschaften das Rauchverbot zu umgehen, wird er konsequent boykottiert und ich hoffe, dass viele andere Nichtraucher das auch so machen. Da wird sich zeigen, ob man als Wirt von einer 30%-Minderheit leben kann.

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Wer hätte das gedacht?

Seit dem Einbau neuer Fenster in unserem Hexenhäuschen fehlt im Erdgeschoss ein Vorhang am Badezimmerfenster. Da wir das Bad demnächst auch renovieren werden, lohnt sich die Anbringung auch nicht.
Meine Mutter hätte sich sicher nie vorstellen können, dass ihre Tochter ihre Fenster mal mit Packpapier zuklebt.

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Fit for London

Eines hat mir mein Londontrip jedenfalls klar gemacht: das nächste Mal muss ich ein halbes Jahr vorher mit dem Fitnessprogramm beginnen. Wir sind hier ja wirklich verwöhnt, was die Erreichbarkeit von Stationen im öffentlichen Nahverkehr angeht, auch wenn der S-Bahnhof in meiner Gemeinde gerade ein absolutes Negativbeispiel ist.
Aber während wir hier jammern, wenn mal eine Rolltreppe nicht geht, gibt es in London erst gar keine Rolltreppen oder Aufzüge in vielen Bereichen der Tube. Lediglich bei einem sehr geringen Teil der Stationen ist das Erreichen des Bahnsteigs ohne Stufen möglich, eine Ausnahme bilden hier die Stationen der DLR, die durchgängig zu erreichen sind. Dazu kommen kilometerlange Umsteigewege. Wenn man mal genau hinschaut, fehlen weite Teile der Bevölkerung im Untergrund: Körperbehinderte, Rollstuhlfahrer, Senioren, Schwangere, Kleinkinder, Dicke. Das Reisen mit Gepäck ist eine Tortur und wenn mann dann auch noch die magischen Wörter “Mind the Gap” hört, wirft man am besten seinen Koffer auf den Bahnsteig und springt hinterher. Auch das Busnetzwerk ist nicht dazu angetan, alle im wahrsten Sinne des Wortes mitzunehmen. Niederflurbusse kann man mit der Lupe suchen.
Richtig interessant wird es ja erst, wenn man bedenkt, dass London 2012 die Olympischen Spiele und die Paralympics ausrichtet.
Das Ziel steht schon fest:

We’re aiming for 100 per cent of spectators to get to the Games by public transport, cycling or on foot.

Da hat man sich ja einiges vorgenommen.

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Where have all the bookshops gone?

Diese Woche gönnte ich mir eine kleine Verschnaufpause in London. Nichts großes, nur ein Billigflug und zwei Übernachtungen in der JuHe sollten es werden. Der Fokus lag auf dem Erwerb möglichst vieler Bücher. Zu diesem Zweck nahm ich den größten Koffer und schränkte mich bei der Auswahl der Bekleidung sehr ein, was die nette Dame am Check-In zu der Bemerkung veranlasste: “So ein großer Koffer und nichts drin”. Ich konnte sie beruhigen, dass das nur für den Hinflug gelten würde.
Ich hatte nur drei Fixpunkte in London: Leighton House Museum, Nunhead Cemetery und eine Verabredung im Tower of London. Dazwischen Buchläden. Da ich es offensichtlich trotz fortgeschrittenen Alters immer noch nicht schaffe, einen Stadtplan zu lesen, bin ich an der Station Holland Park für das Leighton House Museum ausgestiegen. Bei meiner vergeblichen Suche in der Umgebung wurde ich wenigstens mit ein paar sehr hübschen Häusern und der wundervollen Holland Park Mews

Holland Mews

entschädigt. Ein Blick in den Stadtplan, den ich diesmal richtig herum hielt, bestätigte mir, dass ich meilenweit weg war von Leighton House. War vielleicht auch besser so, denn Dienstags ist es geschlossen.
Die zweite Station, Nunhead Cemetery, war leichter zu finden. Die Atmosphäre war sehr eigenartig. In den zwei Stunden begegnete mir kaum ein Mensch, wenn nicht der ständige Fluglärm gewesen wäre, hätte ich mich in einer versunkenen Welt wähnen können. Die “Loving Memory” währte offensichtlich meistens nur kurz, selbst Grabstätten aus den Sechzigern und Siebzigern sind bereits verfallen und überwuchert. Ein magischer Ort.

Nunhead Cemetary 1

Nunhead Cemetary 2

Nunhead Cemetary 4

Nunhead Cemetary 3

Nunhead Cemetary 5

Dann wollte ich mich auf Bücherjagd begeben. Ich hatte eine ganz bestimmte Kette im Kopf, Bargain Books. Hier gab es Hardcover nach Erscheinen des Taschenbuchs billiger. Ich habe nicht eine einzige Filiale mehr gefunden. Auch andere kleine Buchläden waren verschwunden, vielfach blieben nur die großen Ketten und ich konnte ganze Einkaufsstraßenzüge entlang wandern, ohne einem einzigen Buchladen zu begegnen. Dafür gab es jede Menge zusätzlicher Ketten, die eine High Street wie alle High Streets aussehen lassen. Und japanische Restaurants. Und Bella Italias. Nur keine Buchläden. Auch der größte Buchladen Europas, Waterstone’s am Picadilly, konnte mich nicht über den Verlust hinwegtrösten. Irgendwie weiß ich jetzt auch, wie Jasper Fforde in dem letzten Thursday Next auf die Beschreibung eines Buchladens kam, in dem alles außer Bücher verkauft wird und nur hartnäckiges Nachfragen ein verstaubtes Regal in der hintersten Ecke zu Tage fördert.
Das Treffen am nächsten Tag im Tower war sehr nett und hat mir noch einen Rundgang durch die neu gestalteten Ausstellungsräume ermöglicht.

Tower of London

Ach ja, heim geflogen bin ich mit Übergepäck, für das ich aber dank vieler Tagesreisender im Flugzeug nichts zahlen musste. Das nächste Lesejahr ist gesichert.

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